Die Geburt Jesu in einer einfachen Umgebung. Hoffnung zeigt sich nicht im Äußeren, sondern in der Nähe und im Miteinander. Foto: Thomas Ohnewein.
Weihnachtsbotschaft von Bischof Ivo Muser
Weihnachten erinnert daran, dass christliche Hoffnung mehr ist als Optimismus oder Durchhalteparolen. In seiner Weihnachtsbotschaft lädt Bischof Ivo Muser dazu ein, den Blick nicht bei Schwierigkeiten oder unrealistischen Versprechungen stehen zu lassen, sondern auf das zu vertrauen, was trägt: Gottes Treue zu uns.
Hoffnung, so der Bischof, ist tiefer als Optimismus und widerstandsfähiger als Pessimismus. Sie speist sich nicht aus Prognosen, Trends oder schnellen Antworten, sondern aus der Zusage Gottes, den Menschen nahe zu sein. An Weihnachten werde diese Hoffnung greifbar im Kind von Betlehem: im „Gott mit uns“.
Der Bischof wünscht gesegnete, hoffnungsvolle Weihnachten mit dem Geburtstagskind in der Mitte, als Anker der Hoffnung.
Weihnachten 2025/2026: Gottesdienste mit dem Bischof
In der Weihnachtszeit, in der die Christenheit die Geburt Jesu feiert, wird Bischof Ivo Muser im ganzen Land unterwegs sein, um gemeinsam mit den Gläubigen Gottesdienste zu feiern. Hier die Übersicht der liturgischen Feiern, denen der Bischof zwischen dem 24. Dezember 2025 und dem 11. Jänner 2026 vorsteht.
Für den Heiligen Abend hat das Bibelreferat am Seelsorgeamt unter dem Titel „Friede den Menschen auf Erden“ einen Hausgottesdienst vorbereitet. Die Feiervorlage im PDF-Format kann hier heruntergeladen werden.
Ultner Christbaum auf dem Petersplatz
Am Montag, 15. Dezember 2025, wurde der Christbaum aus dem Ultental im Rahmen einer Feierstunde offiziell an den Vatikan übergeben. Die 27 Meter hohe Rotfichte erstrahlt seither auf dem Petersplatz in Rom und begleitet die Weihnachtszeit im Heiligen Jahr der Hoffnung. Mit dem Christbaum haben die Gemeinden Ulten und Algund gemeinsam mit dem Land Südtirol und der Diözese Bozen-Brixen ein sichtbares Zeichen ihrer Verbundenheit mit der Weltkirche nach Rom gebracht.
Bischof Ivo Muser erinnerte bei der Feier auf dem Petersplatz daran, dass Weihnachten eine Geschichte der Hoffnung ist. Der Christbaum stehe für Licht, Leben und Frieden und verweise – gemeinsam mit der Krippe – auf die zentrale Botschaft des Weihnachtsfestes: Gott wird Mensch und bleibt den Menschen nahe. Ohne Christus verliere Weihnachten seinen Kern und die Hoffnung ihre Tiefe.
Noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk? Wie wär’s mit einem Geschenk, das wirklich Sinn macht: Eine warme Mahlzeit für Obdachlose, ein Obstbaum für eine Familie in Afrika oder ein Bildungspaket für Kinder? Die Caritas-Geschenke mit Sinn kommen genau dort an, wo Hilfe gebraucht wird.
Die Idee: Jemandem eine Freude machen – und gleichzeitig einem Menschen helfen, der Unterstützung braucht. Ob als Last-Minute-Geschenk oder bewusstes Zeichen der Nächstenliebe: Die Caritas-Geschenke bringen doppelt Freude. Mit personalisierter Urkunde – online oder in allen Caritas-Büros.
Vom 27. Dezember bis 6. Januar ziehen rund 5000 Sternsinger und Sternsingerinnen durchs ganze Land. Sie bringen die weihnachtliche Friedensbotschaft und den Segen für das neue Jahr in Häuser und Wohnungen und sammeln Spenden für Menschen in Not. Die Katholische Jungschar Südtirols und das Missionsamt der Diözese Bozen-Brixen setzen die Gelder gezielt ein und unterstützen weltweit über 100 Projekte. Ein Projekt in Uganda ist das Vorstellprojekt für die Aktion Sternsingen 2026 und steht exemplarisch für die über 100 Initiativen, die mit Südtiroler Spenden unterstützt werden. An der St. Joseph’s Mparo Secondary School im Südwesten des Landes werden neue Schlafsäle gebaut, die dringend benötigt werden. Dadurch wird ein erster, wichtiger Schritt gesetzt, um langfristig bessere Lern- und Lebensbedingungen zu schaffen.
Der diesjährige Sternsingen-Film widmet sich dem Schwerpunktprojekt in Uganda und zeigt, wie die Spenden aus Südtirol konkret helfen.
Ausgestrahlt wird der Film in mehreren Versionen auf RAI Südtirol: die Kinderversion ist am 22. Dezember um 18.00 Uhr zu sehen. Die Hauptausstrahlung folgt am 25. Dezember um 20.20 Uhr. Die ladinische Fassung läuft am 24. Dezember um 20.50 Uhr, die italienische Version wird am 4. Jänner um 9.00 Uhr ausgestrahlt.
Am 10. Jänner findet das große Sternsingentreffen in Bruneck statt. Alle Sternsinger und Sternsingerinnen sind herzlich dazu eingeladen.
Das Programm beginnt um 14 Uhr mit einem feierlichen Umzug durch die Straßen der Stadt. Im Anschluss wird in der Stadtpfarrkirche gemeinsam mit Bischof Ivo Muser die heilige Messe gefeiert.
Für jedes Kind, das am Treffen teilnimmt, wird ein Euro für ein Solidaritätsprojekt in Tansania gespendet.
Gottfried Ugolini legt zum Jahresende seine Aufgaben als diözesaner Referent für Prävention und in der Steuerungsgruppe des Projekts „Mut zum Hinsehen“ zurück. Künftig wird er mit bischöflichem Auftrag als Seelsorger für Betroffene und Mitbetroffene von Missbrauch und Gewalt tätig sein. Seine Aufgaben als Jungschar- und Jugendseelsorger sowie in der Beratung und Begleitung kirchlich Mitarbeitender führt er weiter.
Mit Peter Beer übernimmt eine der erfahrensten Fachpersonen im Bereich kirchlicher Aufarbeitung und Prävention die Leitung der Steuerungsgruppe des diözesanen Projekts „Mut zum Hinsehen“.
Der Rücktritt von Gottfried Ugolini hat die Neubesetzung notwendig gemacht; Generalvikar Eugen Runggaldier betraut Beer zum 1. Jänner 2026 offiziell mit dieser Aufgabe.
Das Sonntagsevangelium in einem Gedanken
»Josef, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen.» Mt 1,20
So wie Josef kann es auch uns möglich sein, aus der Verheißung heraus Grenzen unserer selbst- und fremdgeprägten Vorstellungen zu sprengen, und so über unseren eigenen Schatten zu springen, um für neue Wege offen zu sein. Stefan Huber, in: www.bz-bx.net/predigtforum