Kurzmitteilungen für Religionslehrpersonen

Juni 2022 | Amt für Schule und Katechese

 

Grußwort des Bischofs

Liebe Religionslehrerinnen, liebe Religionslehrer!

Ein weiteres Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Es war für alle, die in der Bildungseinrichtung Schule tätig waren, ein schwieriges und teilweise von Spannungen gekennzeichnetes Jahr. In vielen Gesprächen habe ich erfahren, dass Sie sich, liebe Religionslehrerinnen und Religionslehrer, mit viel Einsatz, Kreativität und Einfühlungsvermögen in professioneller Weise eingebracht haben, dass dieses Schuljahr gelingen konnte.

Den Kindern und Jugendlichen wurden wieder viele positive Spuren gelegt, die für ihr Leben Orientierung sein können, davon bin ich fest überzeugt. Schülerinnen und Schüler konnten Gemeinschaft erleben, gemeinsame Erfahrungen sammeln und Inhalte und Glaubensfragen mit Kopf, Herz und Hand vertiefen.

Ich sage allen Religionslehrerinnen und Religionslehrern ein aufrichtiges und herzliches Vergelt’s Gott für diesen wertvollen und unersetzlichen Dienst für die Kinder, Jugendlichen und Familien. Ihr geleisteter Einsatz ist nicht selbstverständlich und erst möglich geworden, weil er mit viel Überzeugung geleistet wurde und über das vorgesehene Zeitmaß hinausging.

Der katholische Religionsunterricht bleibt nach wie vor ein zweckfreier und grundlegender Beitrag für die gesamte Gesellschaft in unserem Land und für die Schule im Besonderen.

Nochmals danke und Vergelt’s Gott.

Für den bevorstehenden Sommer wünsche ich allen eine erholsame Zeit zum Entspannen und Auftanken und besonders Gottes Segen.

+ Ivo Muser, Bischof

 

Amtsleiter

Liebe Religionslehrerinnen, liebe Religionslehrer!

Das Unterrichtsjahr 2021-22 geht in diesen Tagen zu Ende. Die Pandemie und ihre Folgen prägten auch dieses Jahr. Viele Schulführungskräfte bestätigten in Gesprächen, dass sie großteils damit beschäftigt waren, sich um einen halbwegs geregelten Schulbetrieb zu mühen. Andere Tätigkeiten mussten warten und wurden zurückgestellt.

In „normalen“ Schuljahren haben wir als Amt für Schule und Katechese rund 40 kirchliche Unterrichtserlaubnisse für Supplentinnen und Supplenten während des Jahres ausgestellt und die damit verbundenen Telefonate und Gespräche geführt. Meist waren es Krankenstände, Bildungsurlaube, Mutterschaft oder Elternzeit. Heuer waren die Anlässe meist mit der Pandemie verbunden. Bis heute (30. Mai 22) mussten wir 162 Unterrichtserlaubnisse vorbereiten und ausstellen, also das Vierfache.

Ein inhaltlicher Faden zog sich durch das Schuljahr. Es waren die stärkenden Gedanken. Die Gedanken wurden in der diözesanen Kommission für den Religionsunterricht ausgearbeitet. Zu Beginn des Schuljahres haben wir sie allen Religionslehrpersonen zugeschickt, im RL-Forum veröffentlicht und auf unsere Homepage gestellt. Im Laufe der Monate fanden monatliche Videokonferenzen statt, an denen sich immer eine angemessene Anzahl von Religionslehrpersonen beteiligte. Nach einer kurzen Einführung zum jeweiligen Thema wurden Gedanken ausgetauscht. Die unterschiedlichen Sichtweisen waren bereichernd und stärkend. Mit einer Zusammenfassung und einem Text oder Gebet schloss die einstündige Konferenz. Es war ein Modell, das wir gerne ein anderes Jahr, in einer geringeren Anzahl an Konferenzen, wiederholen.

 

Im Dezember 2021 hat der Landtag ein Gesetz verabschiedet, das eine verpflichtende Alternative für alle Schülerinnen und Schüler vorsieht, die auf den Religionsunterricht verzichten. An der Umsetzung dieses Gesetzes wird gearbeitet. Frühestens 2023-24 wird diese Alternative eingeführt werden können und derzeit sind noch viele Fragen offen. Inspektor Christian Alber und Inspektorin Agnes Irsara Senoner haben dazu ausführlich im letzten RL-Forum berichtet (https://www.bz-bx.net/de/bildung/religionsunterricht/rl-forum/rl-forum-03-schuljahr-2021/2022.html).

Die Alternative birgt eine Chance, dass alle Schülerinnen und Schüler eine ethische und religiöse Bildung erfahren können. Die Frage, wie dies organisiert und umgesetzt wird, ist erheblich.

Am 27. und 30. Mai 2022 fand ein Auswahlverfahren für eine Inspektorin / einen Inspektor für den Religionsunterricht an der deutschen Bildungsdirektion statt. Das Auswahlverfahren wurde deshalb durchgeführt, weil bisher eine jährliche Beauftragung des Inspektors erfolgte. Als Gewinner des Auswahlverfahrens ist Christian Alber hervorgegangen. Ich gratuliere dazu herzlich und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.

Soweit ein paar Blitzlichter zum zu Ende gehenden Unterrichtsjahr. Zugleich nutze ich die Gelegenheit, um allen Religionslehrpersonen herzlich zu danken. Ich danke allen, die mit Einsatz, Freude, Kompetenz und Überzeugung dieses Schuljahr mitgestaltet haben. Allen einen erholsamen und guten Sommer.

 

Markus Felderer | Amtsleiter

 

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