Seit 25 Jahren gibt es in Südtirol Ständige Diakone
Brixner Dom, 1997: Weihe der ersten fünf Ständigen Diakone der Diözese. Von links Giorgio Bolognani, Hermann Forer, Günter Plaikner, Peter Mayr und Luis Comploj-Purger
1997 sind in der Diözese Bozen Brixen die ersten Ständigen Diakone geweiht worden. Diakone leiten Wort-Gottes-Feiern, assistieren bei der Messfeier Gottesdienst und bei der Eheschließung, spenden Taufen, halten Beerdigungen, dürfen predigen, das Evangelium verlesen und engagieren sich vor allem auch im sozialen und karitativen Bereich. Derzeit wirken 26 Ständige Diakone in Südtirol.
Mit einem Festakt in der Brixner Cusanus-Akademie haben Bischof Ivo Muser und Landeshauptmann Arno Kompatscher am 3. Dezember 2022 den Einsatz der Pfarrgemeinderäte seit der Einführung vor 50 Jahren gewürdigt. "Die Pfarrgemeinderäte sind Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung aller Getauften. Auf diesem gemeinsamen Weg sind sie heute nicht mehr wegzudenken“, sagte Bischof Ivo Muser.
Höhepunkt und Abschluss des Festaktes war die Ehrung von besonders verdienten Pfarrgemeinderätinnen und Pfarrgemeinderäten. Geehrt wurden elf Frauen und Männer, die seit der Errichtung und bis heute in ihrem Pfarrgemeinderat aktiv sind. Drei weitere Personen, Dolores Cattoi, Meinrad Oberhofer und Annamaria Fiung, wurden für ihre besonderen Verdienste ausgezeichnet.
Sitzwache im Krankenhaus: Freiwillige gesucht
Die Krankenhausseelsorge sucht Freiwillige, die Kranke durch die Nacht begleiten, indem sie am Bett sitzen und ihnen dadurch Sicherheit und menschliche Nähe vermitteln.
Für Interessierte gibt es am kommenden Montag, 12. Dezember 2022, um 18.30 Uhr im Krankenhaus Bozen einen Informationsabend.
Beim diözesanen Projekt „Lebenswald pflanzen“ werden in der Gegend um Kitanga (Uganda) Bäume gepflanzt. Bereits 9000 Pflanzen konnten bisher dank der Unterstützung aus Südtirol ausgesetzt werden.
Die Projektleiter dieses Aufforstungsprojektes, Fidelis Turyansingura und Antonio Pizzi, waren bei Bischof Ivo Muser, um ihm über die Fortschritte zu berichten.
Am kommenden Sonntag, 11. Dezember 2022, wird in den Pfarreien und öffentlich zugänglichen Kirchen in der Diözese Bozen-Brixen das Adventopfer gesammelt.
Die Adventopfersammlung ist ein konkretes Zeichen der Christen, dass sie die Anliegen der Ortskirche in Solidarität und Verbundenheit mittragen. 2021 ergab die Sammlung einen Betrag von 79.930,28 Euro.
Mit der Wohnsiedlung „St. Albuin“ in Brixen hat die Diözese das erste mehrgeschossige Vollholzhaus in Südtirol gebaut. Im Gebäude sind zwölf Wohnungen sowie die diözesane Forstverwaltung untergebracht. Die Diözese hat bei diesem Projekt bewusst Wert auf einen nachhaltigen Umgang mit Umwelt, Gesellschaft und Schöpfung gelegt. Zwei Jahre lang hat ein Filmteam den Weg des Holzes, aus dem das Haus entstanden ist, begleitet und eine Filmdokumentation erstellt: Beginnend bei der Schlägerung in heimischen Wäldern über die Anfertigung der Bauelemente in Prad am Stilfserjoch und die Montage auf der Baustelle bis hin zu den mittlerweile bewohnten Räumlichkeiten. Am kommenden Sonntag, 11. Dezember, wird der halbstündige Dokumentarfilm nach der Tagesschau auf RAI Südtirol ausgestrahlt.
Der vierte Band der neuen Messlektionare, der die Schriftlesungen für die Wochentage und für die Heiligengedenktage im Advent, in der Weihnachts-, Fasten- und Osterzeit enthält, ist erschienen und kann im Buchhandel bestellt werden.
P. Lorenz Staud vom Franziskanerorden (Kaltern) hat einen Kommentar zu den Schriftlesungen der Sonn- und Festtage im neuen Lesejahr A erstellt. Der Kommentar kann als PDF vom Predigtforum der Diözese heruntergeladen werden.
Das Sonntagsevangelium in einem Gedanken
"Bist du der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?" Mt 11,3
Das Handeln Gottes in unserem Leben, im Leben unserer Mitmenschen und in der Welt überrascht uns manchmal so sehr, dass wir uns die Augen reiben: Lahme gehen, Blinde sehen, Aussätzige werden rein und Taube hören. Menschen, die wir schon abgeschrieben hatten und für tot hielten, stehen aufrecht da und führen ein würdiges Leben. Die Armen und die von der Gesellschaft Ausgestoßenen sind die bevorzugte Zielgruppe von Jesus Christus. Wenn wir uns auf sein Wort und auf seine Einladung, ihm nachzugehen, einlassen, sind wir gezwungen, unsere Vorstellungen von Gott und seinem Handeln immer wieder in Frage zu stellen.
Giuseppe Ganarini, Seelsorgeamt der Diözese Bozen-Brixen, Referent für Pfarreien und Gemeinschaften
