60 Jahre Diözese Bozen-Brixen: Realismus und Hoffnung

Am 6. August 1964 errichtete Papst Paul VI. die Diözese Bozen-Brixen in ihren heutigen Grenzen und erhob Innsbruck zur eigenständigen Diözese. Mit dieser Neuordnung wurde Südtirol kirchlich geeint und die Diözesangrenzen von Bozen-Brixen und Trient an die Landesgrenzen Südtirols und des Trentino angepasst. Zum 60. Jahrestag erinnert Bischof Ivo Muser an die wechselvolle Geschichte der Diözese und betont, dass Wandel und Veränderung zum Wesen der Kirche gehören. Er würdigt die bisherigen Bischöfe und Gläubigen, die der Diözese ein Gesicht gegeben haben, und ruft zu Dankbarkeit, Realismus und Hoffnung auf.

 

60 Jahre Diözese Bozen-Brixen: Langersehntes Wunder

Damals sprach man von einem „Wunder“. Am 6. August 1964 wurde offiziell die Diözese Bozen-Brixen errichtet. Der deutschsprachige Teil der Diözese Trient kam endgültig zu Brixen, Südtirol wurde zu einer Diözese vereint. Es hatte über 40 Jahre lang gedauert, bis die Neuordnung verwirklicht werden konnte, berichtet Kirchenhistoriker Josef Gelmi im Interview mit dem Katholischen Sonntagsblatt.

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Besuche in Afrika und Asien

Bischof Muser in der Heimat der Seminaristen

Bischof Ivo Muser, Generalvikar Eugen Runggaldier und die Leiterin von missio Bozen-Brixen, Irene Obexer Fortin, haben in den vergangenen Wochen mit einer diözesanen Reisgruppe Tansania bereist. Aus dem ostafrikanischen Land stammen zehn Seminaristen, die derzeit im Priesterseminar und an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen zu Priestern ausgebildet werden. „Ich nehme die Freude der Menschen mit nach Hause – die Freude am Leben und am Glauben. Trotz großer Herausforderungen glauben die Menschen in Tansania an die Zukunft und arbeiten daran“, ist Bischof Musers Fazit der Reise.

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Jungschar besichtigt Sternsingen-Projekt in Indonesien

Im Juli reisten die Vorsitzenden der Katholischen Jungschar Südtirols gemeinsam mit Vertretern des Missionsamtes der Diözese Bozen-Brixen und einem Filmteam nach Indonesien. Vor Ort besichtigten sie ein Heim für Waisenkinder, das mit Spenden der Aktion Sternsingen unterstützt wird.

Jedes Jahr besuchen die Jungschar und das Missionsamt ein Projekt, das als Vorstellprojekt für die kommende Aktion dient. Die Reise zeigt auf, wie die Spenden konkret genutzt werden und wie sie das Leben der Menschen vor Ort verbessern. In diesem Jahr führte die Reise nach Indonesien. Auf der Insel Lembata, in der Stadt Lewoleba, wird mit einem Teil der Spenden der Aktion Sternsingen ein Waisenheim unterstützt. Das derzeitige Heimgebäude ist in keinem guten Zustand, deshalb wird mit den Spenden aus Südtirol ein neues Heim gebaut. Das neue Gebäude soll größer werden, damit mehr Kinder aufgenommen werden können.

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Hl. Kassian und hl. Vigilius

Sonntag, 11. August: Hochfest der Diözesanpatrone

Heuer fällt das Hochfest der Diözesanpatrone (13. August) auf einen Dienstag. Damit in den Kirchen der Diözese gut und gemeinsam gefeiert werden kann, gilt die allgemeine Regel, das Hochfest an dem Gedenktag vorausgehenden Sonntag zu feiern. Dies bedeutet für das heurige Jahr, dass in den liturgischen Feiern vom Sonntag, 11. August unserer Diözesanpatrone gedacht wird. Die genauen Angaben für die Feier der Liturgie finden sich im liturgischen Direktorium unserer Diözese unter dem 13. August und dem vorausgehenden Sonntag, 11. August 2024. Hilfestellungen und Unterlagen zur Gestaltung der Gottesdienste finden sich auf der Homepage der Diözese in der Abteilung Liturgie „Heilige und Selige der Diözese“.

Gottesdienst mit Bischof Muser im Radio

Bischof Ivo Muser feiert am kommenden Sonntag zum Hochfest der Diözesanpatrone einen Gottesdienst im Brixner Dom (Beginn: 10 Uhr). Diese Messe wird vom Gesamtchor der kirchenmusikalischen Schulungstage mitgestaltet, da vom 7. bis zum 11. August in Brixen die vom Verband für Kirchenmusik Südtirol organisierten Fortbildungstage stattfinden. 

Der gut hundertköpfige Chor singt die Missa "Ego sum panis vivus" von Christian Matthias Heiß für Chor und Bläser, die Motetten "O salutaris hostia" von Ignaz Mitterer und "Panis angelicus" von Rihards Dubra sowie Überchöre zu Gotteslobliedern von Heinrich Walder und Christian Matthias Heiß. Zum Einzug wird aus dem Gotteslob die Nummer 976 gesungen, das Lied zu den Diözesanpatronen Kassian und Vigilius. Das Bläserquintett wird von Julius Michael Waldner geleitet. An der Orgel spielt Domorganist Franz Comploi. Kantor ist Martin Gruber. Die Gesamtleitung hat Christian Matthias Heiß.

Der Gottesdienst wird auch im Radio von RAI Südtirol übertragen.

Berufungsbuch: Bis Christkönig mitschreiben

Am Weltgebetstag um geistliche Berufungen – genauer am 21. April 2024 – sind die Berufungskerze und das Berufungsbuch “Wohin geht mein Weg?” in unseren Pfarreien verteilt worden. Alle Mitglieder in der Pfarrgemeinde, Kinder, Jugendliche und Erwachsende wurden eingeladen, ihre Vorstellungen von Berufung im Berufungsbuch zum Ausdruck zu bringen. Die Kommission für die Berufungspastoral hat sich darüber gefreut, dass viele Gläubige schon die Gelegenheit genutzt haben, über das große Thema Berufung nachzudenken. Wichtig ist es, noch mehr Menschen zu erreichen und zu ermutigen, über Berufung nachzudenken und darüber in Austausch zu treten. Die Verbundenheit in der Pfarrgemeinde darf wachsen, auch in der “Sommerpause”. Auch wenn in dieser Zeit viele Aktivitäten pausieren, können die bevorstehenden Monate Gelegenheit bieten, zu reflektieren und nachzudenken. Bis Christkönig gibt es die Gelegenheit der Mitwirkung am Berufungsbuch in der eigenen Pfarrgemeinde.

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Im Sommer guten Gedanken lauschen...

Wer nichts glaubt, muss alles wissen

Ein Podcast der Diözese Innsbruck

Was glauben Menschen heute? Wie leben sie in der Kirche? Und wie glaubt es sich ohne Religionsgemeinschaft? Das sind die Fragen, die sich Paulina Piper und Natalie Margreiter gestellt haben. Zwei Frauen, die in der katholischen Kirche leben und arbeiten – und die doch selten über ihren eigenen Glauben reden. Beide waren überzeugt: Das gehört geändert. Die Idee für einen neuen Podcast war geboren.

"Ändern leben"

Ein Podcast des Canisiuswerkes

Das "Canisiuswerk – Zentrum für geistliche Berufe" hat ein neues Podcast-Format gestartet. Darin werden die Geschichten von Menschen erzählt, die sich durchsetzen, andere inspirieren und sich ständig neu erfinden – vom Stuntman zur Burleske-Tänzerin, vom Tätowierer über den Haubenkoch zur Komponistin und Philosophin.

Über Rollenbilder, Machtgefälle und Gestaltungsoptionen

Brixner Philosophietage | 13. und 14. September 2024

Die Brixner Philosophietage an der Philosophisch-Theologischen Hochschule sind ein Forum für philosophische Themen von allgemeinem Interesse und damit auch ein Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs in Südtirol. Das Thema der diesjährigen dritten Auflage der Philosophietage ist die Geschlechtergerechtigkeit im weitesten Sinn. Ansichten zur Gleichberechtigung und Gleichstellung der Geschlechter polarisieren mehr denn je. Über die Grenzen des Sag- wie Tolerierbaren wird beim Abendessen und in der Bar, auf öffentlichen Plätzen oder auch in der Wissenschaft gestritten. Was heißt es heutzutage, eine Frau, ein Mann oder divers zu sein? Kontrovers debattiert wird, was aus der Unterscheidung zwischen biologischer und sozialer (Zwischen)Geschlechtlichkeit folgt und wie mit diesbezüglichen Erwartungen in Politik, Kirche und Gesellschaft umzugehen ist.

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Das Evangelium in einem Gedanken
zum Fest der beiden Diözesanpatrone

 

»Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach.« 
Joh 12,26

 

Kassian und Vigilius, die für den Anfang der Glaubensgeschichte in unserer Diözese stehen, sagen uns: Heute sind wir an der Reihe! Wir stehen auf den Schultern der Apostel, der Märtyrer, der Heiligen, der Bischöfe, Priester und Ordensleute, der vielen Mütter und Väter, der vielen Frauen und Männer, die vor uns geglaubt haben.

Botschaft von Bischof Ivo Muser (2023)

 
 

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