Ein offenes Wort zur Krise der vergangenen Wochen

von Bischof Ivo Muser

 

Liebe Schwestern und Brüder in unseren Pfarreien, liebe Mitbrüder, 

die letzten Wochen waren für viele von euch belastend, verwirrend und enttäuschend wegen der Entscheidungen und Abläufe rund um die Personalie Don Giorgio Carli. 

Dadurch sind Missverständnisse, Unverständnis und neue Verletzungen entstanden. Als Bischof trage ich Verantwortung dafür und diese Verantwortung nehme ich bewusst auf mich.

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Pastoraltagung 2025: Synodalität gemeinsam gestalten

Am 19. und 20. September 2025 lädt die Diözese zur Pastoraltagung in die Cusanus-Akademie in Brixen ein. Unter dem Motto „Mit Freude und Hoffnung: Synodalität leben“ steht die Frage im Zentrum, wie synodale Prozesse konkret umgesetzt und weiterentwickelt werden können – in der Diözese, in der Kurie und vor allem in den Pfarreien.

Zu den Gästen zählen hochkarätige Referentinnen und Referenten wie Sr. Simona Brambilla, Don Dario Vitali und Gabriele Eder-Cakl. Thematisiert werden unter anderem die Rolle der Frau in der Kirche, die laufende Kurienreform sowie die Stärkung des gemeinsamen Entscheidens vor Ort.

Neben Vorträgen und Podiumsgespräch bietet die Tagung eine breite Auswahl an Workshops – von geistlicher Begleitung bis zur Moderation gelingender Sitzungen. 

Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen unbedingt erforderlich. Weitere Infos hier…

 

Ergebnisse der Bischofssynode: Kurzfassung verfügbar

Um den Zugang zu den Ergebnissen der Weltsynode zu erleichtern, hat das Österreichische Pastoralinstitut eine kompakte Handreichung erstellt. Diese ist nun auch in italienischer Sprache verfügbar. Die Handreichung fasst zentrale Leitlinien zusammen, die den weiteren Weg der Kirche – weltweit und in unserer Diözese – mitbestimmen. 

Jede Pfarrei erhält in diesen Tagen ein Exemplar per Post an die jeweilige Pfarradresse. Weitere Exemplare können beim Seelsorgeamt angefordert werden. Das vollständige Abschlussdokument der Synode ist im Buchhandel erhältlich und online kostenfrei abrufbar.

 

Neues Frauenprojekt in Bangladesch

Am Mittwoch, 24. September 2025, wird im Pastoralzentrum Bozen ein neues internationales Projekt im Rahmen der Initiative “Ein Bleistift für Bildung” vorgestellt. Im Mittelpunkt steht die Berufsausbildung junger Garo-Frauen in Bangladesch, die durch das Projekt gefördert und begleitet werden sollen. 

Beginn: 10:30 Uhr | Moderation: Irene Vieider

 

Tagungen

Männerbewegung: Kirche neu denken

Bei der Herbsttagung der Katholischen Männerbewegung im Pastoralzentrum Bozen stellte Prof. Martin Ebner die Frage, ob das Priestertum im Neuen Testament überhaupt vorgesehen ist. Der emeritierte Exeget aus Würzburg kritisierte eine kirchliche Entwicklung hin zu Hierarchie und sakraler Unantastbarkeit – und warb für neue, gemeinschaftsorientierte Modelle. Seine pointierten Thesen sorgten für lebhafte Diskussionen. In Kleingruppen und im gemeinsamen Austausch stand die Frage im Raum, wie Kirche heute glaubwürdig gestaltet werden kann – auch jenseits traditioneller Weiheämter.

Frauenbewegung: Liebe leben im Gleichgewicht

Unter dem Motto „Die Liebe leben in Balance“ widmete sich die Diözesanvollversammlung der Katholischen Frauenbewegung im Kolpinghaus Bozen der Frage, wie Fürsorge, Respekt und Kommunikation gelingen können - in Kirche, Gesellschaft und im eigenen Leben. Sozialwissenschaftlerin Andrea Fleckinger stellte in ihrem Vortrag matriarchale Gesellschaftsmodelle vor und regte damit zu lebhafter Diskussion an. Irene Vieider, Vorsitzende der kfb, kündigte neue Schwerpunkte für das kommende Jahr an, darunter „Die Liebe leben mit dem Fremden“.

Kreuzerhöhung: Das Festtagsevangelium in einem Gedanken


»Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richtet,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.«
Joh 3,17

 

Man sollte sich immer wieder darüber prüfen, welche Beziehungen einen mit Gott verbinden. Der Großteil der Menschen wird da gestehen müssen, dass das Hauptmotiv zur Erfüllung der Gebote eigentlich die Furcht vor dem strengen Gesetzgeber ist. Für Gott ist es aber – menschlich gesprochen – ein Herzensbedürfnis, die Menschen zu beglücken und selig zu machen.
Sel. Josef Mayr-Nusser

 
 

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