Josefi-Hirtenbrief von Bischof Muser: 19. März soll wieder Feiertag werden
Peter Fellin: Hl. Familie beim Bildstock des Wiedmair-Hofes in Oberplars. Foto: Hofburg Brixen, Andrea Terza
Am 8. Dezember 1870 hat Papst Pius IX. den heiligen Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche erklärt. Genau 150 Jahre später, wieder am großen Marienfesttag, bestimmte Papst Franziskus, dass vom 8. Dezember 2020 bis zum 8. Dezember 2021 in der ganzen katholischen Kirche ein „Jahr des heiligen Josefs“ gefeiert werden soll. Dazu hat Bischof Ivo Muser den Hirtenbrief "Mit Josef von Nazareth durch dieses Jahr und durch unser Leben" verfasst. Muser geht darin auf die Anliegen, für die der Heilige steht, ein. Darüber hinaus schlägt der Bischof vor, über die Einführung des 19. März, des Josefitages, als öffentlichen, gesetzlichen Feiertag in Südtirol nachzudenken.
Jahr des heiligen Josef: Gottesdienste mit Bischof Muser
Im Jahr des heiligen Josef wird Bischof Ivo Muser in den beiden Domen von Brixen und Bozen und in allen acht Pfarrkirchen unserer Diözese, die dem heiligen Josef geweiht sind, die Eucharistie feiern und den Weg unserer Ortskirche dem „Schutzpatron der ganzen Kirche“ anvertrauen.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde der heilige Josef zum Patron für viele Anliegen – ein Zeichen für seine Verehrung und seine Bedeutung. Viele Männer und Frauen weltweit verehren ihn als ihren Namenspatron. In Südtirol ist „Josef“ der häufigste Männername.
Kar- und Ostertage: Hinweise zu den Gottesdiensten
In einem amtlichen Schreiben laden Diözesanbischof Ivo Muser und Generalvikar Eugen Runggaldier die Gläubigen dazu ein, an den Gottesdiensten der Kar- und Ostertage teilzunehmen. Dabei, so heißt es, seien die bekannten Vorsichtsmaßnahmen genau einzuhalten. Neben den allgemeinen Normen hat die Italienische Bischofskonferenz weitere Hinweise gegeben, die sich auf die Besonderheit der Gottesdienste der Kar- und Ostertage beziehen. Die daraus abgeleiteten Weisungen, die in unserer Diözese einzuhalten sind, werden im Schreiben der Diözesanführung erläutert.
Aufgrund beschränkter Sitzplätze kann eine Passionsandacht eine Möglichkeit bieten, die Hauptfeiern in der Karwoche zu entlasten. Der Verband der Kirchenmusik hat dafür gemeinsam mit dem Liturgiereferat eine Vorlage erstellt.
Das Referat für Berufungspastoral und der Verband der Kirchenmusik laden zur Teilnahme am „Vocation Music Award“ (VMA) ein. Der VMA ist ein Songcontest, der auf Initiative des Zentrums für Berufungspastoral und anderer Kooperationspartner in mehreren Ländern durchgeführt wird. Er will das Thema Berufung auf kreative und innovative Weise im Blick auf Jugendliche und junge Erwachsene aufgreifen. Über den Award sollen junge Talente und Künstler/innen ermutigt werden, sich mit dem Thema „Berufung“ auseinanderzusetzen. Gleichzeitig werden sie musikalisch gefördert und erhalten die Möglichkeit, ihren eigenen Song professionell produzieren zu lassen.
Am 24. März 1980 wurde Bischof Oscar Romero in San Salvador, im kleinen Zentralamerikanischen Staat El Salvador während der Eucharistiefeier erschossen. Alljährlich wird nun am 24. März beim Tag der Märtyrer-Missionare dieses Bischofs und aller Missionare gedacht, die aufgrund ihres Glaubens umgebracht worden sind (und werden). Es ist dies ein Gebets- und Fasttag, bei dem an alle Menschen gedacht wird, die ihr Leben der Glaubensverkündigung und dem Evangelium gewidmet hatten und es dabei verloren haben.
Heuer wird am Dienstag, 23. März, ab 20.30 Uhr bei einer Gebetsandacht auf Youtube, die von den Missionsämtern der Diözesen des Triveneto vorbereitet worden ist und in der auch Missionar Luis Lintner Berücksichtigung findet, der Märtyrermissionare gedacht. Die Feier wird – in italienischer Sprache - auf dem YouTube-Kanal von RGW übertragen.
Die Online-Veranstaltung „Der virtuelle Gott: Kirche im (Post-)Corona-Zeitalter“widmet sich der Untersuchung des heiklen Verhältnisses von Religion und Technologie mit besonderem Fokus auf die Covid-19-Lage.
Von zuhause aus ins Gespräch über die Bibel kommen: Diese Idee setzen einige Ämter des Bischöflichen Ordinariats und kirchliche Verbände in der Fastenzeit auf der Online-Plattform "Zoom" um.
Die Kapelle der runderneuerten Cusanus-Akademie ist Edith Stein gewidmet. Am Freitag, 9. April, findet ein Online-Vortrag mit Prof.in Gerl-Falkovitz zu Edith Steins Weg "Vom Unglauben über das Denken zum Glauben" statt.
Die Sonntagslesung in einem Gedanken
»Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein…«
Joh 12,24
Das „Gesetz“ des Weizenkorns gilt nicht nur für Jesus, sondern für alle, die ihm „dienen“ und „nachfolgen“ wollen: Nur das Weizenkorn, das stirbt, kann Frucht bringen.
