14. - 20. Oktober 2024 | Mit Sumaya Farhat-Naser und Hiyam Mazouga
Das diözesane Missionsamt organisiert gemeinsam mit dem Institut „De pace fidei“ vom 14.-20. Oktober 2024 eine „Friedenswoche“, bei der zwei Christinnen aus Palästina, Sumaya Farhat-Naser und Hiyam Mazouga, öffentliche Vorträge halten, Schulklassen besuchen, zu Firmlingen sprechen werden. Die Friedenswoche endet am Sonntag, 20. Oktober, dem Weltmissionssonntag. In allen Pfarreien und Ordensgemeinschaften wird eingeladen, beim Gottesdienst am Sonntag der Weltmission um den Frieden zu beten. Dazu hat das diözesane Missionsamt einige Anregungen ausgearbeitet.
Bischof Muser ein Jahr in Bozens Pfarreien unterwegs
Pastoralbesuche gehören zu den zentralen Aufgaben eines Diözesanbischofs. In einer Woche startet Bischof Ivo Muser seinen Besuch in den 21 Pfarreien der Landeshauptstadt Bozen, der bis in den Herbst 2025 dauert. Im Zentrum des Besuches steht die “Vision 2038” des Bischofs, die eine Kirche fördert, die aktiv auf die Menschen zugeht, sich ihrer Sorgen annimmt und das Evangelium im Alltag lebendig werden lässt. Der Pastoralbesuch soll vor dem Hintergrund dieser Vision aufzeigen, welche Projekte bereits umgesetzt werden, wo es noch Handlungsbedarf gibt und wie Pfarrer sowie Ehrenamtliche zur Gestaltung beitragen. Ziel ist es, das Engagement vor Ort sichtbar zu machen, zur weiteren Mitarbeit zu motivieren und neue Impulse zu setzen.
Tiroler Franziskaner Engelbert Kolland wird am 20. Oktober heiliggesprochen
Das Coverbild des Buchs "Den Esel also mache ich! Der heilige Engelbert Kolland: Missionar aus Leidenschaft". Bildnachweis: Be+Be-Verlag
Am 20. Oktober 2024 wird ein weiterer Tiroler Name in das Verzeichnis der Heiligen aufgenommen: Pater Engelbert Kolland, ein Franziskaner aus dem Zillertal, wird am Weltmissionssonntag in Rom von Papst Franziskus heiliggesprochen. Kolland, der am 10. Juli 1860 in Damaskus während eines Massakers gegen Christen ermordet wurde, hat mehrere Jahre in Bozen studiert, wo er auch Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Arabisch erlernte. Eine 300-köpfige Delegation aus Tirol wird an der Heiligsprechung in Rom teilnehmen.
An der Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTH) Brixen ist heute (7. Oktober 2024) das neue Studienjahr eröffnet worden. Dekan P. Martin Lintner, der Anfang September sein Amt übernommen hat, betonte in seiner Ansprache die Relevanz des Theologiestudiums in der heutigen Gesellschaft und ermutigte die Studierenden, sich mit den existenziellen Fragen des Menschseins auseinanderzusetzen. Bischof Ivo Muser erinnerte während des Eröffnungsgottesdienstes an den Beginn des Gaza-Krieges durch den terroristischen Angriff der Hamas vor genau einem Jahr und rief zu Frieden und Versöhnung auf.
Vor genau 80 Jahren, am 3. Oktober 1944, sprach Josef Mayr-Nusser die entscheidenden Worte: „Wenn nie jemand den Mut aufbringt, ihnen zu sagen, dass er mit ihren nationalsozialistischen Anschauungen nicht einverstanden ist, dann wird es nie anders.“ An diesem Tag traf er die mutige Entscheidung, den Eid auf Adolf Hitler zu verweigern, und deshalb wird der 3. Oktober als Gedenktag für Josef Mayr-Nusser begangen. Zum Gedenken an Josef Mayr-Nusser gab es mehrere Veranstaltungen, unter anderem einen Gedenkmoment in Lichtenstern am Ritten und einen Gottesdienst mit Bischof Ivo Muser im Bozner Dom. Der geplante Flashmob am Waltherplatz in Bozen konnte aufgrund der widrigen Witterung nicht stattfinden.
Heute Pfarrcaritas sein: Herausforderungen und Perspektiven
Die diesjährige Pfarrcaritas-Tagung im Bozner Pastoralzentrum stand am vergangenen Samstag im Zeichen der aktuellen Herausforderungen und Zukunftsperspektiven. Bischof Ivo Muser, Reinhard Demetz und Gottfried Ugolini teilten wertvolle Impulse, wie die Pfarrcaritas auch in einer sich wandelnden Gesellschaft als Gemeinschaft aktiv und wirksam helfen kann. „Dieser Tag des Lernens, der Inspiration und der Gemeinschaft wird uns helfen, unsere Aufgaben mit neuem Mut und Engagement anzugehen. Ohne die vielen fleißigen Freiwilligen vor Ort in den Pfarreien wäre Vieles nicht möglich“, ist Brigitte Hofmann, Leiterin der Dienststelle Pfarrcaritas und Freiwilligenarbeit, überzeugt.
Antworten aus Glaube, Ökologie und einer neuen Haltung
Unter dem Titel „Was lässt uns hoffen?“ beleuchtete die Tagung des Katholischen Forums in der Cusanus-Akademie in Brixen zentrale Fragen nach Hoffnung und Verantwortung angesichts der Krisen unserer Zeit. Experten wie der Theologe Jozef Niewiadomski, die Ökologin Ulrike Tappeiner sowie der Priester und Philosoph Markus Moling lieferten in ihren Vorträgen Ansätze, wie der christliche Glaube, ökologische Verantwortung und das Streben nach dem Schönen die Grundlage für neue Perspektiven und Zuversicht bilden können. Die Tagung zeigte, wie spirituelle und praktische Antworten in einer verunsicherten Welt Wege aus der Resignation weisen können.