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Friedenswoche

„Werkzeug des Friedens sein“

Vom 2. bis 8. März 2026 findet die zweite Friedenswoche in der Diözese Bozen-Brixen statt. Während bei der ersten Friedenswoche zwei Christinnen aus Palästina, Sumaya Farhat-Naser und Hiyam Marzouqa-Awad, eingeladen wurden, werden 2026 der Friedensethiker Wolfgang Palaver und Markus Moling, Direktor des Institutes „De Pace Fidei“, zum Thema „Werkzeug des Friedens sein“ referieren. 

 

Im Laufe der Friedenswoche gibt es eine bunte Vielzahl an Angeboten – sowohl auf diözesaner als auch auf pfarrlicher Ebene –, die Impulse geben, wie man als Einzelperson / als Familie / als Verein / als Pfarrei Werkzeug des Friedens sein kann. 

Die Friedenswoche mündet in den „Tag der Solidarität“. An diesem Tag soll in allen Pfarreien für den Frieden gebetet und aufgezeigt werden, wie man zu einem Werkzeug des Friedens“ werden kann.

Da dieses Thema nicht auf eine Woche im Jahr reduziert werden kann und darf, finden auch in den darauffolgenden Wochen und Monaten auf Ebene der Diözese und der Pfarreien bzw. Seelsorgeeinheiten verschiedene Aktionen statt, die das Anliegen der Friedenswoche präsent halten sollen. So führt beispielsweise die Jungschar zu ihrem Jahresthema „Kleine Taten – großer Frieden“ im März eine passende Aktion dazu durch: Vom 01. bis 22. März lädt die Jungschar Ortsgruppen ein, mit den Kindern eine Friedensaktion zu gestalten und ein sichtbares Zeichen für Zusammenhalt, Respekt und Miteinander zu setzen. Bis zum 26. März sollen die Ortsgruppen ein Foto von ihrer Aktion an die Jungschar schicken, die daraus ein „Mosaik des Friedens“ erstellen wird.

Organisation

Organisiert wird die Friedenswoche vom diözesanen Missionsamt und dem Institut „De Pace Fidei“ in Kooperation mit verschiedenen Ämtern und Einrichtungen am Bischöflichen Ordinariat, der Cusanus Akademie, dem Haus der Solidarität, sowie der Katholischen Frauenbewegung. 

 

Pfarreien, Vereine, Schulen, Lehrpersonen und Institutionen, Musikschulen oder -gruppen, sind eingeladen, in Eigeninitiative etwas zur Friedenswoche beizutragen. 

So wird z.B. die Pfarrei Bruneck einen Mal-Wettbewerb organisieren (die Bilder werden in der Folge im Ragenhaus in Bruneck ausgestellt und im Anschluss über Radio Holiday versteigert – das eingehende Geld fließt in verschiedene Friedensprojekte).

Firm- und Jugendgruppen werden dazu motiviert, in der eigenen Pfarrei / Seelsorgeeinheit selbst einen Friedensweg zu gestalten oder zu organisieren (unabhängig davon, ob diese Initiative während der Friedenswoche oder in den drauffolgenden Wochen durchgeführt wird). So findet beispielsweise am 16. Mai um 9.30 Uhr ein Friedensweg in St. Johann im Ahrntal statt, der von Gläubigen der Dekanate Sand in Taufers und Bruneck mitgestaltet wird.

Für Religionslehrpersonen der Grund-, Mittel-, und Oberschulen werden Stundentafeln zum Thema „Werkzeug des Friedens sein“ erstellt, die ab Jänner 2026 hier abrufbar sind.

Paolo Renner ist bereit, während der Friedenswoche in Schulen zum Thema Frieden zu referieren – interessierte Direktionen wenden sich direkt an Paolo Renner (349/6220034).

Programm der Friedenswoche

Um 10 Uhr findet im „Kleinen Saal“ des Pastoralzentrums in Bozen die Pressekonferenz statt, bei der über die Friedenswoche informiert wird.

An der PK nehmen neben den Hauptorganisatoren, Irene Obexer vom Missionsamt und Judith Sitzmann vom Institut für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung auch die Kooperationspartner teil: 

  • Cusanus Akademie
  • Haus der Solidarität
  • Katholische Frauenbewegung
  • Bibliothek und Medienstelle am Bischöflichen Ordinariat
  • Amt für Schule und Katechese
  • Amt für Dialog

 

Am Nachmittag begeht der Ständige Diakon Wolfgang Penn mit Firmlingen den Friedensweg von Kastelruth.

 

Seit dem Ausbruch des russischen Krieges gegen die Ukraine findet montags regelmäßig in der Pfarrkirche von Rentsch eine Gebetsstunde für den Frieden statt - so auch am 2. März. Interessierte sind eingeladen, um 19 Uhr in der Pfarrkirche von Rentsch die Andacht für den Frieden mitzubeten.

 

Um 19.30 Uhr beginnt in der Cusanus Akademie in Brixen ein Podiumsgespräch zum Thema „Gibt es einen gerechten Frieden?“ Gesprächspartner sind Regens Markus Moling, Dekan P. Martin M. Lintner und die Pastorin der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde von Bozen Frauke Leonhäuser; moderiert wird der Abend von Benedetta Michelini.

Seit dem Ausbruch des russischen Krieges gegen die Ukraine findet dienstags regelmäßig in der Pfarrkirche von Oberbozen eine Gebetsstunde für den Frieden statt - so auch am 3. März. Interessierte sind eingeladen, um 19 Uhr in die Pfarrkirche von Oberbozen zu kommen, um für den Frieden zu beten.

Nach einer ökumenischen Feier in der Dominikanerkirche in Bozen, bei der um den Frieden gebetet wird, beginnt um 20 Uhr im Konferenzsaal des Pastoralzentrums in Bozen der Vortrag zum Thema „Werkzeug des Friedens sein“. Referenten sind der Friedensethiker Wolfgang Palaverund Markus Moling, Direktor des Institutes für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.

Der renommierten Friedensethiker Wolfgang Palaver wird sowohl über den Krieg zwischen der Hamas und Israel sprechen und damit an die erste Friedenswoche anknüpfen, sowie über den russischen Krieg gegen die Ukraine reden. Über diese Kriegsherde hinaus wird Palaver konkrete Handlungs-Impulse vermitteln.

Markus Moling, Direktor des Institutes für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung, wird einen philosophischen Input aus der christlichen Friedensphilosophie geben.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wird ein Friedenslied der Gruppe „Aluna“ uraufgeführt.

 

Um 19.15 Uhr beginnt in der Franziskanerkirche von Brixen ein Friedensgebet, zu dem alle Interessierten eingeladen sind.

Unter der Leitung von Anna Maria Obrist sind Interessierte eingeladen, den Europabesinnungsweg von Brixen nach St. Cyrill mitzugehen. Um 14.30 Uhr beginnt die Pilgerwanderung beim Parkplatz (Einstieg des Besinnungsweges) oberhalb des Kinderdorfes.

Bereits auf dem Weg wird an verschiedenen Stationen das Thema „Frieden“ aufgegriffen, bevor in St. Cyrill eine Friedens-Andacht dazu einladen soll, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst zu Boten des Friedens werden. Man kann auch direkt zur Friedens-Andacht nach St. Cyrill kommen, ohne die Pilgerwanderung mitgemacht zu haben.

Das Motto dieser Pilgerwanderung lautet „Frieden beginnt in mir – und wächst in der Welt“. Dabei wird auch der Gedanke aufgegriffen, dass echter Frieden im Inneren beginnt – in der Auseinandersetzung mit sich selbst, im achtsamen Miteinander und im stillen Hören. Dieser innere Frieden ist die Grundlage dafür, auch im Außen Frieden stiften zu können.

 

Um 18 Uhr findet im Haus der Solidarität eine interreligiöse Feier mit den Hausbewohnern, mit Vertretern der Religionen und Interessierten statt. Um 19 Uhr wird dieses Miteinander durch eine kulinarische Erfahrung fortgesetzt.

Zum Weltgebetstag der Frauen, der unter dem Motto „Kommt! Bringt eure Last“ steht, organisiert die Katholische Frauenbewegung in den Pfarreien des Landes unterschiedliche Initiativen und Akzente, bei dem auch auf das Thema der Friedenswoche Bezug genommen wird.

 

Am 6. März wird zudem das 80-Jahr-Juliläum vom Patronat KVW gefeiert.

Um 9.30 Uhr beginnt in der Bibliothek und Medienstelle im Pastoralzentrum in Bozen eine zweistündige Schreibwerkstatt zum Thema Frieden. Geleitet wird diese Initiative von Dagmar Pernter.

 

Um 14.30 Uhr begehen Interessierte den Friedensweg in Kaltern - getragen wird diese Initiative von der Pilgergemeinschaft.

Die Friedenswoche mündet bewusst in den „Tag der Solidarität“. An diesem Tag wird in allen Pfarreien für den Frieden gebetet (Unterlagen dazu werden in Kürze auf dieser Internetseite zur Verfügung gestellt).

Gebet für den Frieden

dem Hl. Franz von Assisi zugeschrieben

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

dass ich liebe, wo man hasst;

dass ich verzeihe, wo man beleidigt;

dass ich verbinde, wo Streit ist;

dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;

dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;

dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;

dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

 

Herr, lass mich trachten,

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

 

Denn wer sich hingibt, der empfängt;

wer sich selbst vergisst, der findet;

wer verzeiht, dem wird verziehen;

und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben

 

Friedensgebete für die Pfarrei

Zur Verfügung gestellt von der Pfarrei St. Laurentius Rentsch

Friedensgebet 1

Friedensgebet 2

Friedensgebet 3

Friedenskerze gießen

Gieße gemeinsam mit den Kindern eine Kerze (Anleitungen dazu gibt es eine Vielzahl – hier ein Beispiel) und mach aus dieser Kerze eine Familien- bzw. Friedenskerze, die du gezielt zu bestimmten Anlässen entzünden kannst.