Zum Hauptinhalt springen

Sonntag der Weltmission

19. Oktober 2025

Der Weltmissionssonntag wird heuer am 19. Oktober 2025 gefeiert. Die Gelder, die an diesem Tag bei der größten Solidaritätsaktion der Katholiken in allen Ländern der Welt gesammelt werden, sind für die vielfältigen Aufgaben der Mission in den ärmsten Diözesen der Welt bestimmt.

Papst Franziskus hat im Jänner im Hinblick auf den Weltmissionssonntag am Sonntag, 19. Oktober 2025, dazu aufgerufen, Hoffnung in einer oft von Dunkelheit überschatteten Welt sichtbar zu machen. Christinnen und Christen seien berufen, „Boten und Bauleute der Hoffnung“ zu sein, indem sie mit ihrem Glauben, ihrem Gebet und ihrem konkreten Einsatz Zeugnis geben. Mission bedeutet, Trost und Nähe zu schenken und das Evangelium als Quelle der Hoffnung mit allen zu teilen

Das Informationsmaterial zum Weltmissionssonntag und zu den anderen Sonntagen im Oktober 2025 ist hier auf der Homepage und im Sekretariat von Missio, Domplatz 2, Bozen, Tel. 0471 306213, missio(at)bz-bx.net, erhältlich.

Brief an die Seelsorger und Mitarbeiter in der Pfarrgemeinden

Lieber Herr Pfarrer, lieber Seelsorger,
liebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im PGR,

am kommenden 19. Oktober feiern wir den Sonntag der Weltmission, der heuer unter dem Motto „Missionare der Hoffnung unter den Völkern“ steht.
Papst Franziskus hatte das Thema bereits im Januar gewählt und lädt uns während dieses Jubiläumsjahres weiterhin ein, Menschen der Hoffnung zu sein. Die Hoffnung ist eine treibende Kraft, die irgendwo ihre Wurzeln haben muss und Papst Franziskus sagt, sie sind in Christus zu finden.

Missionare sind besondere Menschen, die ihre Heimat verlassen und in der Nachfolge Christi die Frohe Botschaft des liebenden Gottes verkünden. Sie stellen sich der Herausforderung der fremden Kultur, der fremden Sprache, der neuen Umgebung und nehmen Entbehrungen in Kauf. Sie haben nur eines in ihrem Gepäck: Die Liebe Christi.

Papst Franziskus nennt dann die Hoffnung: Missionare sind Menschen der Hoffnung, weil sie ihren anvertrauten Menschen neue Perspektiven eröffnen. Sie bringen Gott zu den Menschen, sie schaffen Gemeinschaft und sie versuchen, das Leben der Menschen zu verbessern.

Die Völker ist der dritte Ausdruck des Mottos: Missionare haben nicht nur ein Volk oder eine Gruppierung, eine Pfarrei oder ein auserlesenes Volk; sie gehen zu allen Völkern und lassen sich auf jeden ein, den Gott ihnen anvertraut.

Deshalb verdienen sie auch unsere Anerkennung und Solidarität. Die Sammlung an diesem Sonntag ist für die ärmsten Diözesen in der Welt, für die die päpstlichen Missionswerke sorgen. Alle Pfarreien weltweit führen diese Sammlung durch und beten füreinander. Wir können uns heute ganz besonders dieser weltweiten Gemeinschaft bewusst sein.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Sonntag der Weltmission und sage aufrichtigen Dank für Ihr Gebet und Ihre Großzügigkeit.

Mit herzlichen Grüßen

 

Dr. Irene Obexer Fortin
Amtsleiterin missio Bozen-Brixen                

Bozen, den 22. September 2025

Monat der Weltkirche 2025: Impulse zu den Sonntagsevangelien

von P. Lino Pacchin, Vizeprior der Serviten in Maria Weißenstein

Die Hoffnung neu entfachen

Als gläubige Menschen, eingebettet in eine Welt voller Gewalt und Ungerechtigkeit, fragen auch wir uns oft: „Wo ist Gott? Warum greift Gott nicht ein?“ Wie der Prophet in der ersten Lesung dieses 27. Sonntag im Jahreskreis fragen auch wir uns: „Warum, Herr, lässt du mich Ungerechtigkeit sehen und bleibst Zuschauer der Unterdrückung?“ Als Gläubige an Jesus Christus, den Erlöser, wissen wir jedoch auch die Antwort: „Wenn Gott zögert, warte auf ihn, denn er wird sicherlich kommen und nicht zögern.“ Wir bringen auch denen Hoffnung, die die Hoffnung verloren haben.

Und unsere Hoffnung gründet sich auf den Glauben an Jesus, der gesagt hat: „Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, könnt ihr Berge versetzen.“ Hier sind wir nun, um in dieser Eucharistiefeier zu beten, um unseren Glauben an Gott zu beleben und in uns und in der Welt die Hoffnung wieder zu entfachen.

 

ZEICHEN im Alltag setzen

Schreiben Sie einen Satz, der Ihnen gefällt, auf eine Karte und verschenken Sie diese dann an Menschen in Ihrer Nähe oder senden Sie sie über soziale Medien an Bekannte, auch wenn diese weit weg sind. Das wird ihnen sicherlich Freude bereiten.

Die Hoffnung wiederbeleben 

Naaman, der Syrer, dem wir heute in der ersten Lesung begegnen, war von einer schrecklichen Hautkrankheit befallen, aber er wurde wieder gesund und fand „einen Körper wie ein Junge” wieder, nachdem er durch den Propheten Elija zum wahren Gott gebetet und die rettende Gegenwart des Gottes Israels erkannt hatte. Die zehn Aussätzigen im Evangelium wandten sich voller Hoffnung an Jesus, um geheilt zu werden und erhielten, was sie sich wünschten. Denn das Gebet ist immer wirksam.

Aber nur einer dieser Aussätzigen, ein Fremder, kehrte zurück, um dem Herrn zu danken. Lernen wir in dieser Eucharistiefeier, diesem feierlichen Akt der Danksagung, die Dankbarkeit den anderen und vor allem Gott gegenüber für die Liebe und das Güte, die wir immer wieder erfahren. Dankbarkeit belebt die Hoffnung in uns und in den anderen.

 

ZEICHEN im Alltag setzen

Lasst auch uns, wie der von Jesus geheilte samaritanische Aussätzige, zeigen, dass wir fähig sind, für all das Gute, das uns unsere Mitmenschen jeden Tag erweisen, dankbar zu sein. Lasst uns ein kleines Geschenk für sie suchen und finden, um sie mit unserer Geste der Dankbarkeit zu überraschen, die immer ein Zeichen lebendiger und freudiger Liebe ist.

Weltmissionssonntag

 

DIE HOFFNUNG UNTERSTÜTZEN

Liebe Schwestern und Brüder, heute feiern wir den Weltmissionssonntag, einen Tag des Gebets und des Engagements für die Mission der Kirche. Lasst uns alle an diesem Engagement teilhaben, auch in unserer Zeit und in unserem Umfeld authentische Missionare zu sein, um Zeugen der Hoffnung in dieser so unsicheren und verlorenen Welt zu werden.

Erheben auch wir an diesem Tag des Gebets unsere Arme zum Himmel, wie Mose in der ersten Lesung, um die vielen Missionarinnen und Missionare zu unterstützen, die sich in verschiedenen Ländern der Welt abmühen und einsetzen, um das Licht des Evangeliums zu bringen. Wir glauben an die Kraft des Gebets und stärken uns in der Überzeugung – wie Jesus im Evangelium sagt – dass es „notwendig ist, immer zu beten, ohne jemals müde zu werden”. Das Gebet stärkt immer unsere Hoffnung.

 

ZEICHEN im Alltag setzen

Lasst uns heute eine großzügige Spende für die Mission der Kirche Christi geben. Es wird immer nur ein Tropfen im Meer der Missionswerke sein, aber sicherlich wirksam und ein Grund zur Hoffnung für die vielen Menschen, die in armen Ländern leben.

Engel der Hoffnung

Schwestern und Brüder in Christus, die erste Lesung dieses 30. Sonntags im Jahreskreis erinnert uns daran: „Das Gebet des Armen durchdringt die Wolken und kommt nicht zur Ruhe, bis es angekommen ist.“

Auch unter uns gibt es viele Arme, die zwar wenig Geld haben, aber vor allem wenig Sicherheit, Gelassenheit, Zuneigung und Hoffnung. Möge uns die Botschaft des heutigen Evangeliums ansprechen, die uns auffordert, aufmerksam und vertrauensvoll auf das Gebet der Armen zu hören. Werden wir für all diese Armen zu wahren Engeln der Hoffnung, damit sie durch großzügige Liebe und tatkräftigen Glauben wieder Vertrauen in sich selbst und in die christliche Gemeinschaft finden können.

 

ZEICHEN im Alltag setzen

Heute, am Sonntag, ist der Tag des Dialogs, des Dialogs mit Gott und mit anderen Menschen. Suchen wir heute besonders den Dialog mit Menschen, die aufgrund einer Behinderung, Ausgrenzung oder ihres hohen Alters allein gelassen werden. Gehen wir mit Liebe und Freundschaft zu ihnen, sprechen wir mit ihnen, in der Gewissheit, dass diese Geste ihnen Freude bereiten und auch für diejenigen, die sie betreuen, Anlass zur Erleichterung und Hoffnung sein wird.