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Kommission für die Kranken- und Trauerpastoral

Als Ergebnis der Diözesansynode (2013-2015) ist diese Kommission eine der 15 bereits bestehenden Diözesankommissionen.

Sie vereinigt VertreterInnen verschiedener Vereine, Katholischer Verbände und pastoraler Zusammenschlüsse auf Landesebene und zwar in den allenLandessprachen.

Es handelt sich dabei um ein Diözesanorgan, welches sich verpflichtet, die Umsetzung des Ziels gemäß des Synodenbeschlusses Nr. 359 zu fördern.

„In jeder Pfarrei wird eine Arbeitsgruppe mit der Pastoral  für Kranke, gebrechliche und sterbende Menschen beauftragt. Sie sorgt sowohl für einen persönlichen Empfang als auch für gemeinschaftliche Feiern der Krankensalbung, für die regelmäßige Krankenkommunion und für den Kranken- und/oder Sterbesegen“.

Die Kommission hat die Aufgabe die Situation in den Pfarreien zu beobachten, Modelle und Hilfsmittel zu entwickeln, die Bildung zu fördern, die Seelsorger für die Bedeutung der „Kranken- und Trauerpastoral“ zu sensibilisieren und Netzwerke zwischen denjenigen zu knüpfen, die in diesem Bereich in verschiedenen Funktionen tätig sind.

Die Kommission bleibt 5 Jahre im Amt (2017-2022). Ab dem 22. Mai 2020 besteht sie aus 12 Mitgliedern, von denen zwei „von Rechts wegen“ dabei sind: der Leiter/die Leiterin des Seelsorgeamtes und der Referent/die Referentin für die „Kranken- und Trauerpastoral“.

Es sind auch Priester, ständige Diakone und Pfarrgemeinderäte darin vertreten. Der aktuelle Präsident ist der ständige Diakon ROBERTO RONCON (gewählt am 05.10.17).

Die Mitglieder der Kommission

Name Funktion/Verband
Michela Scollo UNITALSI
Margherita Debertol AVULSS-OARI
Carla Franceschini Seelsorgeeinheit Dekanat Leifers
Agnes Innerhofer Leiterin der Hospizbewegung der Caritas
Roberto Roncon Ständiger Diakon
Maria Saur Lageder KFB Katholische Frauenbewegung
Renate Torggler Krankenhausseelsorge Südtirol
Don Christian Pallhuber Priester
Don Raffaele Tessari Priester
Reinhard Demetz Leiter des Seelsorgeamtes
Paola Vismara Ufficio Referentin für die Kranken- und Trauerpastoral

Die in der Kommission vertretenen Organisationen

UNITALSI Bozen ist eine Untersektion der Unitalsi Triveneta, eine Vereinigung ohne Erwerbszweck, die ausschließlich durch Spenden und einigen Beiträgen von lokalen Behörden (Gemeinde Bozen) und Einzelpersonen unterstützt wird. Der Präsident ist Herr Enrico Broccanello. Sie zählt ungefähr 200 freiwillige Mitglieder, die die Dienste völlig kostenlos ausüben. Der Hauptzweck des Vereins ist die Unterstützung, Begleitung und Beförderung von Kranken, Behinderten und älteren Menschen, sowohl für ihre normalen Bedürfnisse (Untersuchungen, Therapien usw.) als auch für Meeresaufenthalte, Kurzurlaube, Ausflüge und Pilgerfahrten zu Marienwallfahrtsorten ( Lourdes, Loreto, Fatima, Weissenstein), Heiliges Land. Weitere Aktivitäten sind Krankenhaus- und häusliche Pflege, verschiedene festliche Treffen im Laufe des Jahres, von denen das wichtigste zweifellos der Welttag der Kranken am 11. Februar ist. Ein wichtiges Ereignis ist die Prozession der Unbefleckten Empfängnis entlang der Straßen des Stadtviertels Don Bosco. Eine bedeutende Gruppe von Freiwilligen leistet ihren Dienst in den Alters- und Seniorenheimen in Bozen. Unser Verein ist seit 2004 Teil des Nationalen Zivilschutzes. Der Verein verfügt über 3 Transporter, die für den Transport von Behinderten ausgerüstet sind. In fast allen Pfarreien gibt es eine Unitalsi-Bezugsperson.

Weitere Infos auf der Website der Sektion Triveneta und des nationalen Sitzes:

 

Die  CARITAS HOSPIZBEWEGUNG  besteht seit mehr als 20 Jahren und setzt sich aus einem Team von rund 200 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in ganz Südtirol zusammen, diese werden von einem hauptamtlichen Team begleitet. Schwerkranke  Menschen, ihre Familien und Menschen in Trauer; erhalten  in Zusammenarbeit mit anderen sozialen und sanitären Einrichtungen eine besürfnisorientierte Betreuung. Ob zu Hause, in einem Seniorenwohnheim, in einer palliativen Einrichtung oder Langzeitstation wollen die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen ihnen Raum geben, damit sie Ihre letzte Lebensphase selbstbestimmt und würdevoll erleben können.

 

KRANKENHAUSSEELSORGE: In Südtirol nach der Reform von 1992 - Resolution Nr. 663/92 vom 17.02.92 - Priester, Ordensleute und Laien arbeiten in der geistlichen Unterstützung der 7 Krankenhäuser der Provinz. Sie sind angemessen vorbereitet (theologische Studien, klinische Seelsorge, Zweisprachigkeitsprüfung und Praktikum) und werden durch Kurse und Supervision ständig aktualisiert.

Die Spirituellen Assistenten im Krankenhaus sind Mitarbeiter der Südtiroler Gesundheitsbehörde und haben vom Bischof das Mandat, diese Aufgabe auszuführen. Der Service ist je nach Größe des Krankenhauses unterschiedlich organisiert, in großen Fällen ist er 24 Stunden und sieben Tage die Woche garantiert.

Spirituelle Assistenten im Krankenhaus können von Patienten, ihren Angehörigen oder ihnen nahestehenden Personen oder vom Krankenhauspersonal unabhängig von der Religion angefordert werden. Sie stehen den Menschen zur Seite und unterstützen sie bei ihren menschlichen und spirituellen Bedürfnissen, bieten Gespräche, Gebete, Rituale und liturgische Zeremonien an.

Am „Welttag der Kranken“ wurde stets auf die Vorbereitung der Veranstaltung geachtet, an der die Pfarreien und die Gläubigen beteiligt waren.

Die Spirituellen Assistenten im Krankenhaus haben verschiedene Werkzeuge in beiden Sprachen entwickelt und gedruckt.

Die Gesundheitsbehörde von Südtirol kann auf mehr als 100 Freiwillige zählen, die von den Teams für geistige Unterstützung organisiert werden: Nachthilfe (Anwesenheit neben den Kranken im Krankenhaus während der Nacht), außerordentliche Minister der Eucharistie, Begleitung der Heiligen Messe usw.

Die Spirituellen Assistenten im Krankenhaus fördern den Dialog und die Zusammenarbeit mit Berufsgruppen und Organisationen, die sich für Menschen interessieren, die krank sind, leiden und trauern. Durch verschiedene Initiativen und Maßnahmen sensibilisieren sie für die Bedürfnisse der Kranken und bieten Hilfe an, indem sie Schulungen anbieten, insbesondere zu Themen wie Leiden, Krankheit und Tod.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website   http://www.khs-ps.info/de/

 

KFB = Katholische Frauenbewegung: Besteht aus 12.830 Mitgliedern in fast allen Pfarreien und etwa 2200 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. Die KFB gibt es seit 1960 und ist damals aus den Standesbündnissen entstanden, welche um ca. 1780 gegründet wurden. Es war damals ein Auftrag des Bischofs, daraus eine “lebendige katholische Laienbewegung” aufzubauen.  Als Frauen mit unterschiedlicher Lebenserfahrung gestalten sie ihren Alltag im Lichte der Botschaft Jesu. Sie stehen mitten im Leben und nehmen Verantwortung in Kirche und Gesellschaft. Reflektieren ihren Glauben und die christlichen Werte unserer Kultur. Diese geben Kraft, den Auftrag mutig zu verwirklichen. Glaubenvermittlung und Glaubensvertiefung sowie Spiritualität sind zentrale Anliegen.

Sie arbeiten mit der KHS (oben erwähnt) zur Feier der toten Kinder und mit dem Hospiz / der Caritas (oben erwähnt) zur Trauerbegleitung zusammen. Die Katholische Frauenbewegung hat ein Buch mit dem Titel „Nahe sein in Krankheit und Tod“ veröffentlicht. Impulse und Modelle für die Krankenpastoral und Trauerarbeit “, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen, Menschen zu helfen und sie willkommen zu heißen, die in diesen Momenten leiden.

In vielen Pfarreien wird von den Frauen das Sterbegebet für die Verstorbenen gestaltet und die Familien in dieser Trauerphase begleitet, z.B. in der Gestaltung des Sterbegottesdienstes, von Gedenktagen und Krankensalbungen. Weiters werden Unterlagen, Modelle und Texte zur Verfügung gestellt.   www.kfb.it 

 

AVULSS-OARI: Verband für Freiwilligenarbeit in den örtlichen Einheiten der Sozial- und Gesundheitsdienste. Dieser hat zum Ziel, die Freiwilligenarbeit im Sozial- und Gesundheitsbereich zu fördern und zu unterstützen als einen Dienst, der Personen in Schwierigkeiten zur Seite steht. Dieser christliche Dienst, der sowohl in direkter Form als auch durch aktive und humanisierende Präsenz im Territorium geleistet wird, wird ehrenamtlich und mit angemessener Ausbildung durchgeführt.

Der Verband ist über das gesamte Land ausgebreitet und besteht aus verschiedenen örtlichen, autonomen Sprengeln. In unserer Diözese gibt es 4 Sprengel: Meran - Leifers - Brixen - Mühlbach.

 

KVW - Katholischer Verband der Werktätigen(im Jahr 1948 gegründet): Der KVW ist in mehrere Sektionen gegliedert. Die Sektion "Witwen und Alleinstehende" zielt darauf ab, Menschen zu unterstützen, die nach einem Verlust/einer Trennung leiden: Trauer im Falle von Tod, Trennung oder Scheidung; sie befasst sich auch mit Alleinstehenden, die nicht die Möglichkeit hatten, eine Familie zu gründen und im Alter sich allein fühlen. Diese Sektion organisiert kulturelle und religiöse Reisen, Veranstaltungen und Treffen; die Ehrenamtlichen arbeiten mit Pflegeheimen und Seniorenclubs zusammen und nehmen regelmäßig an spezifischen Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Trauer, Schmerz und Trennung teil. Webseite: www.kvw.org