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S. Messa di Pasqua

Der christliche Glaube beginnt mit einer überwältigenden Erfahrung, die einige Menschen machen durften: er, den man zu einem fürchterlichen Tod verurteilt hatte, er, dessen Leichnam hinter einem großen Steinblock bestattet wurde, er, dessen Grab man sogar bewachen ließ – er lebt. Der Gekreuzigte lebt! Ohne diese Erfahrung des Anfangs gäbe es heute keine Gemeinschaft der Glaubenden; es gäbe kein Evangelium, keine Eucharistie, keine Sakramente, keinen Sonntag und keine christlichen Feste. Ohne diese Erfahrung des Anfangs hätte es keinen Sinn, dass Eltern ihr Kind zur Taufe bringen; dass in diesen kommenden Wochen viele Kinder zur Erstkommunion gehen; dass junge Menschen das Sakrament der Firmung empfangen. Ohne diese Erfahrung des Anfangs wäre es unverantwortlich, junge Paare zu einer christlichen Ehe zu ermutigen. Ohne Ostern müssten wir Bischöfe und Priester schleunigst unser Amt niederlegen und wir wären höchstens betrogene Betrüger. Ohne Ostern gibt es nur innerweltliche Hoffnungen, die spätestens an unserem eigenen Grab zerbrechen. Denn ohne Ostern gibt es keine Hoffnung für unsere Verstorbenen und damit wäre mit unserem eigenen Tod alles aus. Mit Ostern steht und fällt der christliche Glaube. Ostern ist der Ausgangspunkt, das Fundament und die Mitte des christlichen Bekenntnisses und damit der Kirche. Schon der Apostel Paulus bringt es mit der für ihn typischen Deutlichkeit auf den Punkt: „Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos“ (1 Kor 15,14). Der Osterglaube deutet nichts weg von der Härte des Lebens, vom Schmerz des Leidens und Sterbens, von den Grausamkeiten, zu denen Menschen fähig sind. Ostern ist keine triumphalistische Flucht vor der Wirklichkeit unseres Lebens. Nichts wird verharmlost: Denn es ist der Gekreuzigte, der lebt! Der Auferstandene trägt die Wunden seines Leidens. Die Auferstehung u n d das Kreuz, das Kreuz u n d die Auferstehung sind das eine große Geheimnis des christlichen Glaubens. Mit starken Worten sagt ein griechisch-orthodoxer Theologe: „Karfreitag ohne Ostern ist die Hölle; Ostern ohne Karfreitag ist eine Gotteslästerung.“ Denn Christen glauben nicht an einen Gott, der sich in Jesus von Nazareth am Kreuz vorbei, sondern gerade am Kreuz und durch das Kreuz hindurch als der Sieger und der Herr des Lebens und der Geschichte gezeigt hat. Pasqua non ci toglie l´esperienza della croce e della tomba, ma ci libera dalla rassegnazione del „Tutto inutile“ e del „Tutto per niente“. Dio é il Dio dei viventi e non dei morti. Ha dimostrato con la morte e risurrezione di Suo Figlio, che Egli é molto di più di quello che per l’uomo é la fine. Le lacrime, la tristezza, la violenza, l’ingiustizia, la croce e la tomba, non hanno più l’ultima parola dopo l‘esperienza della Pasqua. E davanti a Lui c‘é solo la vita: per tutti noi che siamo ancora in cammino, e per tutti i nostri defunti che hanno già fatto il passo definitivo verso la vita senza fine. È per questo che quando i cristiani parlano della loro fede, non parlano di una dimensione privata, ma di una disponibilità all’approfondimento che ha a che fare con la Pasqua. Si parla di Pasqua quando i cristiani si impegnano in attività concrete, quando in qualità di cristiani agiscono nella sfera politica, economica, nella scuola, in tutti gli ambiti della vita sociale e pubblica. Parliamo di Pasqua, quando i cristiani si impegnano per la difesa dei valori cristiani nella vita di coppia, nella famiglia, nella convivenza tra i gruppi linguistici, e anche nella convivenza con le nuove culture ed etnie, che giungono nella nostra terra. Si parla di Pasqua quando i cristiani non rinunciano a porgere la mano in segno di perdono, consapevoli che l’odio e la lotta sono contrari alla vita. Si parla di Pasqua quando i cristiani non rinunciano a credere al bene, quando i cristiani danno il buon esempio, poiché la vita ha un valore imprescindibile, anche a costo del sacrificio, del rifiuto e dell’essere messi da parte.Si parla di Pasqua quando i cristiani provano a dare un senso alla malattia e anche quando davanti alla tomba di una persona cara non lasciano cadere la speranza. La fede pasquale invita i cristiani a opporsi a ogni cultura della morte, a un sempre più dilagante senso di impotenza verso un futuro incerto, a una cultura che fomenta l’angoscia per il futuro e il destino del mondo, a una cultura che pretende di avere a disposizione la chiave della vita. Der Herr ist wahrhaft auferstanden – mit diesem Bekenntnis hat der christliche Glaube begonnen, auf dieses Bekenntnis ist der gesamte christliche Glaube gegründet. Mit diesem Bekenntnis wünsche ich allen – den Kindern, den jungen Menschen, den Familien, den alten und kranken Menschen - von diesem Bozner Dom aus ein gesegnetes, von Hoffnung, Lebensmut und Lebensfreude erfülltes Osterfest.Der Herr ist wahrhaft auferstanden. Il Signore è veramente risorto. Halleluja.