Zum Hauptinhalt springen
Amtliches aus der Diözese Bozen-Brixen

Kein Jahresthema mehr

Nach vielen Jahren setzt die Diözese Bozen-Brixen ab dem kommenden Arbeitsjahr erstmals kein diözesanes Jahresthema mehr fest. Wie im aktuellen Amtsblatt (Folium 2/2025) veröffentlicht wurde, hat Bischof Ivo Muser nach Rücksprache mit dem Kurienrat diese Entscheidung im Blick auf die wachsende Vielfalt an pastoralen Situationen und Herausforderungen getroffen. Künftig sollen die Pfarreien, Seelsorgeeinheiten und kirchlichen Gruppen selbstständig Schwerpunkte formulieren, die sich an den Gegebenheiten vor Ort orientieren.

Wie im aktuellen Amtsblatt veröffentlicht, wird die Diözese Bozen-Brixen ab dem kommenden Arbeitsjahr kein zentrales Jahresthema mehr vorgeben. Bischof Ivo Muser hat diese Entscheidung gemeinsam mit dem Kurienrat getroffen.

Viele Jahre lang hat ein gemeinsames Jahresthema die Seelsorge begleitet und Impulse für die kirchliche Arbeit gesetzt. Heute steht die Kirche aber vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen – je nach Region, Pfarrei oder Gemeinschaft. In dieser Vielfalt erscheint es nicht mehr sinnvoll, ein Thema für alle verbindlich festzulegen.

Stattdessen sind die Pfarreien und Seelsorgeeinheiten eingeladen, eigene Schwerpunkte zu setzen – abgestimmt auf die Lebensrealitäten vor Ort. Auch das Bischöfliche Ordinariat wird künftig gezielt Themen aufgreifen, die sich aus der aktuellen Situation heraus ergeben.

Die Entscheidung bedeutet nicht weniger Verantwortung, sondern mehr Vertrauen in die Gestaltungskraft vor Ort. Kirche soll dort lebendig sein, wo Menschen mit ihrem Glauben, ihren Fragen und Ideen unterwegs sind. Unterschiedliche Ansätze sind dabei kein Widerspruch, sondern ein Zeichen dafür, dass Kirche auf Menschen hört – und gemeinsam neue Wege sucht.