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Messaggi

Francesco di Sales 2024

Vescovo Ivo Muser

Martedì 23 gennaio 2024

Bolzano, Centro pastorale

Das Zusammentreffen mit den Medien am Gedenktag des heiligen Franz von Sales ist für mich Jahr für Jahr eine Gelegenheit, um über die Bedeutung des Journalismus in unserer Gesellschaft zu reflektieren.

Franz von Sales als Vorbild

Franz von Sales, Schutzpatron der Journalisten, war ein Mann des Wortes, der Kommunikation und des Dialogs. Kurz nach seiner Priesterweihe begann Franz von Sales in Chablais am Genfersee zu predigen, das nach der Rückeroberung durch Savoyen wieder katholisch werden sollte. Obwohl den Menschen unter Strafe verboten wurde, seine Predigten zu besuchen, fand Franz Mittel und Wege. Er befestigte Flugblätter an Bäumen, Häusern und Toren, die von den Menschen gut aufgenommen wurden. Er zeichnete sich durch das Talent aus, in seinen Äußerungen diplomatisch und doch klar zu sein, ohne Polemik.

Wir leben heute in einer Zeit, die von raschen Veränderungen und Informationsfluten geprägt ist, und Franz von Sales erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Kraft der Worte verantwortungsbewusst einzusetzen. Journalisten spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie sind Vermittler zwischen den Menschen und den Ereignissen, die unsere Welt prägen.

Dialog statt Polarisierung

Der entscheidende Begriff in diesem Zusammenhang erscheint mir der Dialog zu sein. Vielleicht gerade weil mir der Dialog in unserer heutigen Gesellschaft oft zu kurz kommt. Wir leben in einer Zeit der Polarisierung, in der sich Meinungen oft verhärten, in der der Austausch von Ideen behindert wird und in der die Kunst des Zuhörens zu oft in den Hintergrund tritt. Als Bischof ist es mir ein Anliegen, auf diese Herausforderung für die gesamte Gesellschaft hinzuweisen und dazu aufzurufen, den Dialog wieder in den Mittelpunkt zu stellen.

Der Dialog ist kein Luxus, sondern ein Grundpfeiler unserer menschlichen Beziehungen. Es geht darum, zuzuhören, zu verstehen und respektvoll miteinander zu sprechen, selbst wenn die Meinungen auseinandergehen. Die Medien tragen eine besondere Verantwortung in dieser Hinsicht. Durch qualitativ hochwertigen Journalismus können Sie dazu beitragen, Brücken zwischen den Menschen zu bauen, Missverständnisse zu klären und eine Atmosphäre des Respekts und der Toleranz zu fördern.

In einer Zeit, in der Informationen schnell verbreitet werden und Meinungen vielfältig sind, brauchen wir den Dialog mehr denn je, um uns als Gesellschaft weiterzuentwickeln.

Dialogo per la pace

La pace si costruisce attraverso il dialogo continuo. Non siamo abituati al dialogo costante, ma a dialoghi superficiali e sbrigativi. La pace passa attraverso la pazienza del dialogo, soprattutto in un tempo in cui l’uso di un altro linguaggio, quello delle bombe e dei droni, rischia di espandere le guerre nel mondo e portare alla catastrofe. Anche nelle grandi sedi politiche, dove si dovrebbe costruire la pace, il dialogo è minimo e ci sono solo scambi di accuse. L’urgenza oggi è quella di invitare tutti a fare un passo indietro, fermare la violenza delle armi e trovare un punto di incontro. La pace si costruisce sempre a metà strada, riconoscendo la situazione oggettiva e ammettendo i propri errori.

Dialogo contro i femminicidi

Il ruolo che i maschi hanno nel mondo non può essere quello di presentarsi come “di più”: più forti, più bravi, più capaci, più importanti, più coraggiosi. Chiediamoci seriamente cosa vuol dire essere maschi: perché “maschio” dovrebbe coincidere con l’idea di gerarchia, di superiorità, di possesso, di dominio? Quale modello di maschilità vogliamo trasmettere ai giovani? È arrivato il momento di discutere della questione maschile.

Proviamo allora a percorrere alcune strade che ci aiutano a contrastare la violenza sulle donne e la conseguenza estrema del femminicidio:

  • la capacità di stare nella relazione, di cercare il dialogo anche in situazioni conflittuali. Educare alla gestione dei conflitti significa imparare ad accettarli, saper ascoltare e dialogare, evitando la volontà di vincere sull’altra persona
  • la volontà di superare le false divisioni del mondo in maschile/femminile, attraverso una cultura del “noi” rispettosa delle differenze e libera dai patriarcati
  • un patto educativo in cui genitori, insegnanti, educatori, scuola, associazioni sportive, enti locali, parrocchie si sentano coinvolti e diano il loro contributo per costruire e testimoniare relazioni sane.

Giornalisti e cultura del dialogo

La funzione sociale dei giornalisti è quella di portare avanti la cultura del dialogo, non di costruire barriere. La capacità di ascoltare e dialogare avvicina il giornalista al pubblico e migliora il suo lavoro. Oggi domina il web, che è un mare di libertà con tante notizie e parole, ma dove si riflette poco. In questo mare non regolato i giornalisti devono costituire un esempio di credibilità. Il giornalista è mediatore tra la fonte e il pubblico, oggi il giornalista è chiamato a valutare quello che gli arriva in redazione, deve saper navigare e fare le verifiche necessarie, distinguere la notizia vera dalle fake news e garantire il diritto del cittadino a essere informato correttamente.

Le parole del presidente Mattarella nel luglio 2023 nell’incontro con la stampa parlamentare: “All’informazione libera e indipendente, che ogni giorno, in ogni luogo e in ogni ambito, illumina le zone d’ombra per consentirci la formazione di un’opinione consapevole, le istituzioni devono riconoscimento e tutela massima. La sua funzione deve essere quindi garantita, con rinnovato impegno, nelle nuove architetture tecnologiche che stanno ridisegnando i nostri modelli di convivenza, rifuggendo ogni tentazione di subordinarla a velleitarie, se non confuse, iniziative di controllo. E i giornalisti devono essere al riparo da ogni forma di intimidazione.”

Dialog mit der Künstlichen Intelligenz?

Papst Franziskus setzt sich in seiner Botschaft zum heurigen Welttag der sozialen Kommunikationsmittel mit dem omnipräsenten Thema der Künstlichen Intelligenz auseinander. Die fortschreitende Entwicklung von künstlicher Intelligenz macht es immer normaler, mit Maschinen zu kommunizieren. Es wird zunehmend schwierig zu unterscheiden, ob Gedanken von Maschinen oder Menschen stammen und ob die Sprache von einer Maschine oder von einem Menschen erzeugt wird.

Für den Papst ist es wichtig, sicherzustellen, dass Maschinen nicht dazu beitragen, falsche Informationen zu verbreiten. Gleichzeitig sollten sie nicht dazu führen, dass sich die Einsamkeit von Menschen, die bereits allein sind, verschärft. Denn die Kommunikation zwischen Menschen bietet eine Wärme, die Maschinen nicht ersetzen können, ist der Papst überzeugt.

Künstliche Intelligenz wird zunehmend Einfluss auf unsere Kommunikation nehmen. Das steht für mich fest und deshalb steht der „echte“ Dialog vor neuen Herausforderungen. Während KI uns helfen kann, Informationen zu verarbeiten und Muster zu erkennen, darf und kann sie nicht die Empathie ersetzen, die das menschliche Miteinander ausmachen. Insbesondere im Dialog zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen müssen wir auf die Unmittelbarkeit und Wärme menschlicher Interaktionen achten, um Vertrauen und echte Gemeinschaft aufzubauen. Lassen Sie uns daher die Technologie nutzen, um Brücken zu bauen, ohne dabei das Herz des Gesprächs – unsere Menschlichkeit – zu vergessen.

Dank

Abschließend möchte ich Ihnen allen meinen aufrichtigen Dank für die Zusammenarbeit aussprechen. Ihre Berichterstattung über Kirche, Glauben und religiöse, ethische und soziale Themen ist essentiell. Kritischer Journalismus ist ein Zeichen lebendiger Demokratie und eines offenen Dialogs. Ich wünsche mir einen offenen, respektvollen, konstruktiven Dialog, der die Kirche und die Gesellschaft weiterbringt.