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Incontro del vescovo con i giornalisti

Sehr geehrte Journalistinnen und Journalisten, stimati giornalisti! Sehr geehrte Damen und Herren! Bei dieser unserer heutigen Begegnung bitte ich Sie nicht um „Hofberichterstattung“ für unsere Ortskirche, für mich als Bischof oder für das Bischöfliche Ordinariat, sondern dass Sie auch weiterhin Glaube und Kirche in unserem Land zum Thema machen. Natürlich bin ich froh, wenn die Kirche in den Medien in einem guten Licht dargestellt wird. Sie liegt mir am Herzen; sie ist für mich und immer noch für viele Menschen Heimat. Ohne die Kirche hätte ich jetzt keine Berechtigung, aber auch kein Bedürfnis vor Ihnen zu stehen. Eines ist mir sehr bewusst: Wenn Sie Glauben und Kirche in Ihren Medien zum Thema machen, tragen Sie wesentlich dazu bei, dass wir als Kirche unserem Verkündigungsauftrag nachkommen können. Darum bitte ich Sie und dafür danke ich Ihnen heute. Ich tue es mit der Überzeugung, dass die Botschaft, die uns als Kirche anvertraut ist, eine gute, lebensfördernde Botschaft ist für unsere Gesellschaft und für unseren Auftrag in ihr. Keine Predigt kann so viele Menschen erreichen, wie Ihre flächendeckende Berichterstattung; kein Hirtenbrief wäre heute in der Lage, bestimmte Anliegen so nahe zu den Menschen zu bringen, wie es durch Ihre Arbeit geschieht. Dabei handeln Sie mit den zentralen „Rohstoffen“ der modernen Gesellschaft– mit Wissen, Information und Aufmerksamkeit. Und das ist auch Ihre ganz spezifische Verantwortung! Permettetemi di esprimere quest´anno anche i miei più sentiti ringraziamenti ai media diocesani. Sappiamo tutti che da una parte anche da noi viene sempre meno la conoscenza della fede, ma che allo stesso tempo la società si sta trasformando in una società multiculturale e multi religiosa. Pertanto è fondamentale avere propri media diocesani che possano informare in modo competente, in quanto essi hanno il tempo e lo spazio che altri media non possono avere. Stimati giornalisti, sono profondamente convinto che il giornalismo corretto ricoprirà un ruolo sempre più importante. Proprio in Internet si possono trovare molte informazioni in breve tempo – esse non sono però molto d’aiuto se io non riesco a classificare il loro contenuto di verità e il loro significato – spesso anche perché queste informazioni sono per loro natura molto brevi. 140 caratteri non bastano per spiegare il contesto che mi possa aiutare a classificare una notizia in modo corretto; ci vuole un giornalismo solido ed esperto. Il problema di oggi non è nella mancanza di informazioni quanto piuttosto nella produzione responsabile e nell’utilizzo di innumerevoli contenuti. Schon oft habe ich den Satz gehört: „Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten“. Und aus Erfahrung wissen wir: Schlechte Nachrichten und Schlagzeilen verkaufen sich immer gut und ziehen die Aufmerksamkeit und das Interesse schnell auf sich. Schon der römische Philosoph Seneca weiß darum, dass die Menschen Blut riechen wollen und dass die Arena sich immer füllt, wenn reichlich Blut fließt. Trotzdem plädiere ich dafür: Auch gute Nachrichten sind gute Nachrichten! Viele Menschen sind auf der Suche nach einer Botschaft, die ihnen leben hilft, die ihnen das Leben deutet, die aufrichtet, nach einer Hoffnung, die Halt und Orientierung gibt – gerade in der Pluralität und Komplexität der heutigen Gesellschaft. Eine Botschaft kann aber immer nur so gut bei den Menschen ankommen, wie sie verkündet wird. Deshalb weiß die Kirche um den Wert, ja sogar um die Unverzichtbarkeit der Medien – auch wenn wir als Kirche uns nicht immer leicht tun mit den Gesetzmäßigkeiten heutiger Medien, mit der Dynamik, der Schnelligkeit, mit dem Druck, in kürzester Zeit Schlagzeilen zu bieten, die anziehen und auch mit der gewaltigen Konkurrenz, der Medien heute untereinander ausgesetzt sind. Ich bin dankbar, dass wir mit so vielen Journalistinnen und Journalisten vertrauensvoll zusammenarbeiten können. Auch für die Zukunft bitte ich um diese gute Partnerschaft – wobei diese keineswegs Kritik, auch Streit in der Sache, auszuschließen braucht. Diese Partnerschaft schließt aber immer auch gute Nachrichten mit ein, eine Botschaft, die leben hilft und die im Dienst des Lebens und des Zusammenlebens der Menschen steht. Un sentito e cordiale grazie per tutte le forme di collaborazione e di responsabilitá.Grazie per la vostra presenza e per il vostro impegno. Buon lavoro!