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Relazioni & interventi

Incontro del Vescovo Ivo Muser con i giornalisti

Vescovo Ivo Muser

(Beatrix Mairhofer)

(Gottfried Ugolini)

Bolzano, 23 gennaio 2023

Vor einem Jahr habe ich beim Treffen zum Gedenktag des Heiligen Franz von Sales angeregt, dass zusätzlich zu den „Deontologiekursen“, die die Berufskammer der Journalisten vorschreibt, auch Weiterbildungen angeboten werden sollten, die der „beruflichen Nächstenliebe“ gewidmet sind. Lissi Mair, die Präsidentin der Journalistenkammer, hat diese Idee gleich aufgegriffen und vorgeschlagen, in Zusammenarbeit mit der Philosophisch-Theologischen Hochschule Fortbildungsveranstaltungen anzubieten, die für die Journalistinnen und Journalisten über das Tagesgeschäft hinaus, einen Mehrwert bilden können.

Zusammenarbeit PTH Brixen - Journalistenkammer

Es freut mich, dass in wenigen Wochen die erste Fortbildungsveranstaltung mit Don Paolo Renner auf dem Programm steht und hoffe, dass dies der Beginn einer für beide Seiten – Journalisten und Hochschule – gewinnbringenden Zusammenarbeit ist. Paolo Renner wird über Islam, Islamismus & Fake News sprechen. Gerade das Thema „Fake News“ oder „alternative Wahrheiten“ beschäftigt mich. Bewusst falsche Worte und Behauptungen werden in Umlauf gebracht. Das erzeugt Unsicherheit, Misstrauen, Verdächtigungen. Das vergiftet soziale, politische und persönliche Beziehungen! Die Verrohung der Sprache, das Verbreiten von Unwahrheiten, Halbwahrheiten und angstmachenden Verschwörungstheorien, verletzende, entwürdigende und anonyme Kommentare im Internet sind ein Indiz für eine gefährliche Entwicklung. Ich bitte deshalb gerade Sie, liebe Journalistinnen und Journalisten, mit ihrer seriösen und gewissenhaften Arbeit diesen Tendenzen entgegenzutreten. Die Gesellschaft braucht guten, professionellen Journalismus dringender als je zuvor. Es braucht eine wertorientierte Auswahl, es braucht Zusammenhänge, die Orientierung geben und es braucht eine Bewertung der Fakten. Das kann nur professioneller Journalismus leisten.

Francesco di Sales da 100 anni patrono dei giornalisti

Esattamente 100 anni fa, il 26 gennaio 1923, Papa Pio XI emanò l'enciclica "Rerum omnium" in occasione del terzo centenario della morte di San Francesco di Sales. Con questa circolare, il Papa pose il vescovo di Ginevra al fianco dei giornalisti cattolici come loro patrono. Oggi quindi celebriamo un anniversario speciale: da 100 anni esiste un santo patrono per il vostro gruppo professionale.

Non solo: sono passati esattamente 400 anni dal 28 dicembre 1622, giorno della morte di Francesco di Sales. Oggi, a quattro secoli dalla sua morte e a un secolo dalla sua elevazione a "santo dei giornalisti", Francesco di Sales è più attuale che mai. Nella Francia del suo tempo, devastata dalle guerre di religione, si distinse per la sua dolcezza e la disponibilità al dialogo.

Anche il tema che papa Francesco ha scelto per questa 57.ma Giornata Mondiale delle Comunicazioni Sociali – Parlare col cuore: Veritatem facientes in caritate (Ef 4,15) – va in questa direzione. In un tempo contraddistinto dalla guerra, da polarizzazioni e dibattiti esasperati – anche nella vita ecclesiale – siamo invitati ad andare controcorrente. È uno sforzo richiesto a tutti, ma in particolare agli operatori della comunicazione chiamati a svolgere la propria professione come una missione per costruire un futuro più giusto, più fraterno, più umano.

„Good news“ auch in Zeit von Krieg und Krisen

Aber nicht nur der Krieg in der Ukraine setzt unserer Gesellschaft zu. Zu den am häufigsten verwendeten Begriffen des Jahres 2022 gehört ganz sicher das Wort „Krise“. In allen möglichen Zusammenhängen ist es uns begegnet: Coronakrise, Krise des Gesundheitssystems, Wachstumskrise, Beschäftigungskrise, Fachkräftekrise, Energie- und Rohstoffkrise, Krise der Politik, Kirchenkrise, Klimakrise, Wertekrise. Verunsicherung, Ängste und das diffuse Gefühl, einer schwierigen Zukunft entgegenzugehen, prägen das Leben vieler Menschen. Klar ist: Krisensituationen erfordern Entscheidungen - in Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben, aber auch von der Zivilgesellschaft. Vor allem braucht es von uns allen die klare Entscheidung zum Miteinander, sodass niemand übersehen wird oder auf der Strecke bleibt. Ich wünsche mir, dass Journalistinnen und Journalisten vor diesem Hintergrund nie ihre besondere Verantwortung vergessen und offen sind für die „Good News“, die guten Nachrichten, und dass sie in diesen guten Nachrichten besonders auf jene in der Gesellschaft achten, die keine Stimme haben und daher von den jungen Menschen oft nicht wahrgenommen werden.

Senza fissa dimora e un alloggio accessibile: priorità Caritas

Oggi abbiamo la fortuna di vivere in un moderno stato sociale. Tuttavia, gli squilibri umani e sociali stanno aumentando anche nella nostra realtà, mentre diventa più fragile il senso comune di appartenenza. Molti si sono abituati a chiedere sempre di più! Una simile visione della vita impedisce di vedere le forme di povertà che esistono anche nella nostra terra, soprattutto le forme di nuova povertà che hanno colpito e colpiscono persone e gruppi di persone. In questo contesto vorrei ricordare ancora una volta la morte per freddo del giovane egiziano lo scorso 9 dicembre: questa morte deve scuotere tutti noi personalmente e tutte le istituzioni. Per queste persone sembra non esserci posto nella nostra società, perché non sono previste, non sono desiderate e non sono benvenute. L'ho detto più volte nelle scorse settimane, ma lo ripeto anche qui: è necessaria una carità intelligente, strutturata. Chi ha responsabilità politiche nei Comuni, in Provincia e a livello nazionale deve farsi carico di questo problema, affinché gli aiuti non rimangano sempre e solo aiuti di emergenza. È necessaria una cooperazione a tutti i livelli e tra tutte le organizzazioni.

Wir als Kirche sind bereit, dafür unseren Beitrag zu leisten. Jetzt schon gibt die Diözesancaritas 400 Menschen in Südtirol ein Obdach und verteilt - vorwiegend an Menschen ohne feste Bleibe – zumindest eine warme Mahlzeit am Tag. Die Tertiarschwestern stellen Wohnungen in ihren Klöstern in Brixen und Kaltern zur Verfügung, die Barmherzigen Schwestern in Bozen organisieren täglich eine Essensausgabe und der Deutsche Orden hat ein Klostergebäude in Lana als Unterkunft für 50 Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. Dies sind nur einige wenige Beispiele aus dem kirchlichen Bereich. Auch in den Pfarreien gibt es Initiativen, um leerstehende Pfarrhäuser sozial-karitativ zu nützen. Dies liegt in der Verantwortung der Pfarreien, die sich oft mit der Führung oder Zur-Verfügung-Stellung schwertun, da die Gebäude meist zwar zum großen Teil leer stehen, aber nur mit hohen Investitionen, die die Pfarreien allein nicht stemmen können, eine neue Nutzung möglich ist. Deshalb ist auch hier der Schulterschluss zwischen allen Akteuren – Pfarreien, Diözese inklusive Caritas, Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und Land – unbedingt notwendig.

Selbst als Diözese tun wir uns nicht immer leicht, leerstehende Gebäude einer neuen Nutzung zuzuführen. Ein Beispiel dafür ist das Kloster Säben, die Wiege unserer Diözese. Als Ortskirche und als Bischof versuchen wir alles, dass Säben als spiritueller Ort erhalten bleibt. Das Beispiel Säben zeigt auch, dass eine Nutzung als Flüchtlingsunterkunft aufgrund des Zustands der Gebäude, vor allem aber der Lage, nicht in jedem Fall möglich und auch nicht sinnvoll ist. Derzeit werden Gespräche mit der Ordensleitung von Stift Heiligenkreuz in Niederösterreich geführt. Entscheidung über eine Weiternutzung von Säben gibt es aber noch keine.

Il problema dei senza fissa dimora è solo un tassello del più ampio e generalizzato problema della carenza di alloggi. Quest'anno la Caritas pone gli alloggi tra le priorità primarie. L'abitazione è un diritto fondamentale e la carenza di alloggi è una delle forme più gravi di povertà. Senza un alloggio adeguato è difficile svolgere un lavoro regolare o mantenere relazioni sociali. Anche altri diritti umani, come il diritto alla salute e alla vita o il diritto alla famiglia, sono minacciati senza un alloggio adeguato. La Caritas cerca da anni di contrastare il fenomeno dei senza fissa dimora e la carenza di alloggi e ora intensificherà il suo impegno in questo settore.

BEATRIX MAIRHOFER:

Im Art. 25 der Menschenrechte steht geschrieben, dass jeder Mensch ein Recht auf angemessenen Wohnraum hat. Doch für viele Menschen ist es schwer, eine geeignete oder leistbare Wohnung zu finden, wobei der Bedarf stetig steigt. Besonders hart trifft es Menschen in verletzlichen Lebenslagen oder mit Migrationshintergrund.

Ma negli ultimi 10 anni è cambiata la problematica e la figura del senza dimora e senza tetto. Non si tratta solo di persone con problematiche sanitarie, psicologiche, psichiatriche, di dipendenze: abbiamo a che fare con persone che lavorano ma con contratti precari, i working poors (erwerbstätige Arme), giovani, genitori separati, mamme single, famiglie, ma anche sfratti.

Man muss bedenken, dass viele Menschen ohne Wohnung auch Probleme haben, einen meldeamtlichen Wohnsitz zu erlangen, auch in der Provinz Bozen. Mit den daraus resultierenden Problemen beim Zugang zu Dienstleistungen und Rechten. Eine eigene Wohnung ist Voraussetzung für die Eröffnung eines Bankkontos, für die Wahrung rechtlicher Ansprüche, die Gründung einer Familie, für ein wirkliches Familienleben und nicht zuletzt die Meldeadresse für eine Arbeitsstelle.

È importante sottolineare inoltre una profonda differenza tra le tematiche comunque esistenti dei senza dimora e quella dei richiedenti asilo, che invece non dovrebbero correre il rischio di finire in questa situazione: sia coloro che ottengono l’asilo politico, sia che si tratti di coloro che intendono presentare domanda, i cosiddetti “fuori quota” e i tempi di attesa per un appuntamento in questura. Un richiedente asilo deve avere altri percorsi. Se guardiamo la situazione a Bolzano, molti di essi invece appartengono proprio a questa categoria.

Es gelten deswegen viel mehr Menschen als Obdachlose und sie befinden sich eigentlich in einer Grauzone.

Wir müssen uns bei den wohnungs- und obdachlosen Menschen von einer Notstandsperspektive und von einem Paradigma lösen, das die Unterbringung am Ende eines Weges ansiedelt, und stattdessen die Unterbringung als Menschenrecht für alle anerkennen, nicht als letzten Preis, sondern als Grundlage für den Aufbau von Wegen zur Integration in die Gesellschaft und in die Gemeinschaft. Durch angemessene Unterstützung der Menschen, die bei der Unterbringung ihren Anfang hat.

Wir als Caritas verfolgen seit einiger Zeit diesen Ansatz in der Arbeit mit obdach- und wohnungslosen Menschen. In Trainingswohnungen in Meran, Brixen und Kaltern begleiten wir die Wiedereingliederung von Wohnungs- und Obdachlosen in die Gesellschaft, bis hin zu einem autonomen Leben. Dabei brauchen wir die Unterstützung vieler Freiwilliger, von Vereinen und Mitgliedern der Pfarrcaritas, die das soziale Netz rund um die Personen stärken.

Si sente spesso dire che alcune persone scelgono di stare in strada, perché non vogliono regole o altro. Nessuno sceglie di stare per strada, insegna la nostra esperienza: purtroppo queste situazioni crescono nel tempo, perché non seguite troppo a lungo, perché non hanno diritto a interventi specialistici (come ricoveri per la disintossicazione, servizi psichiatrici, comunità…)

Hinter dem Bild eines romantischen, freigeistigen und rebellischen Clochards verbergen sich in Wirklichkeit nur viel tiefere Probleme und Schwächen

Infatti da noi esiste però un problema generale: mancanza di alloggi a prezzi adeguati in Provincia, soprattutto per lavoratori. I tempi di attesa delle case albergo ormai superano 12 mesi; qui bisognerebbe rafforzare l’offerta; trovare soluzioni per rendere disponibili appartamenti sfitti; accelerare i tempi di ristrutturazione degli appartamenti IPES o comunali. Trovare strade per invogliare i proprietari ad affittare con le dovute garanzie (fondo di garanzia; rafforzare attività di prevenzione alla morosità, accompagnamento delle persone).

Aber es braucht vor allem auch die Solidarität der Wohnungseigentümer, die bereit sind auf einen Teil ihrer Erträge zu verzichten und damit den Menschen auf Wohnungssuche eine leistbare Unterkunft anzubieten und die Bereitschaft auch neue Mitbürgern als Mieter aufzunehmen.

Als Caritas betreiben wir in Zusammenarbeit mit Gemeinden, BZG, ASSB in Bozen verschiedene Dienste, mit ca. 400 Plätzen, 800 Unterkünften pro Jahr, mit 100.000 Übernachtungen im Durchschnitt. Weitere Dienste wie die Sozialberatung, FB, die Essensausgabe in Bozen und Brixen, die derzeit fast 300 Mahlzeiten pro Tag ausgibt, und Beratungsdienste in Bozen, Meran, Bruneck, Vinschgau. In unseren Diensten haben wir die Möglichkeit, eine breite Palette von Dienstleistungen anzubieten: von Notunterkünften bis hin zu Einrichtungen der ersten und zweiten Ebene, Wohnungen: Hier wollen wir nicht nur ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit anbieten, sondern auch mit den Menschen an ihrer Wiedereingliederung arbeiten.

Thema Missbrauch: Projekt in den Startlöchern

Wie die Gesellschaft ist auch die Kirche in Südtirol im Wandel: Herausforderungen und Chancen sind gleichzeitig gegeben. Der Umgang damit ist anspruchsvoll und gleichzeitig notwendig. Das zeigt sich wohl in keinem Bereich so sehr wie im Umgang mit dem Thema Missbrauch. Als Bischof habe ich mich entschieden, dass wir uns der Wirklichkeit der Missbrauchsfälle in unseren eigenen Reihen stellen. Um hier eine radikale Umkehr einzuleiten, wie dies Papst Franziskus einfordert, müssen wir den Mut aufbringen und das Leid der Betroffenen ernstnehmen. Deshalb habe ich das Institut von P. Hans Zollner in Rom gebeten und beauftragt, für und mit uns ein Projekt auszuarbeiten. Im Blick auf eine Zukunft, in der die Kirche für alle ein sicherer Raum ist, in dem die Würde des Menschen und sein Recht auf unversehrtes Leben gewährleistet und eingefordert wird. Aus dieser Perspektive schöpfen wir den Mut und die Kraft, hinzusehen wo Leid verursacht und Menschen durch Missbrauch zu Schaden gekommen sind. Der Blick zurück lässt uns die Konsequenzen der Vergehen und des Wegschauens erkennen. Er öffnet unseren Blick für das, was Betroffene heute brauchen, damit ihnen Gerechtigkeit zuteilwird. Gleichzeitig wird die Notwendigkeit sichtbar, dass grundlegende Veränderungen eingeleitet werden müssen. Dieser Prozess braucht Zeit und die Einbindung aller als Kirche, um in ihr und in der Gesellschaft ein Signal der Hoffnung zu setzen. 

GOTTFRIED UGOLINI:

Das Projekt „Mut zum Hinsehen“ wird vom Institut für Safeguarding von Rom aus begleitet. Dessen Leiter ist P. Hans Zollner SJ. Der Titel des Projektes „Mut zum Hinsehen“ verweist auf das Anliegen und auf das Ziel des Projektes. Das Projekt startet mit der Zukunftsvision: die Kirche als sicherer Ort für Minderjährige und schutzbedürftige Personen.

Die Kirche stellt sich dem Machtmissbrauch und der sexualisierten Gewalt in den eigenen Reihen in  drei Arbeitsschritten: Aufklärung, Aufarbeitung und Prävention.

La progettazione prevede il coinvolgimento del maggior numero possibile di persone, compresi persone vittime e sopravvissuti di abusi all’interno della Chiesa, fin dall'inizio. L’attuazione del progetto “Il coraggio di guardare” dura dai due ai tre anni e investe quattro aree della Chiesa:  pastorale, formazione, Caritas e amministrazione.

In den nächsten Monaten finden mit den diözesanen Gremien dieser vier kirchlichen Bereiche – Pastoral, Bildung, Caritas und Verwaltung - Treffen mit dem Bischof statt, der über das Projekt „Mut zum Hinsehen“ und dessen neuen Ansatz informiert.

Im Vergleich zu anderen bisherigen Ansätzen, zielt dieses Projekt auf einen Veränderungsprozess, der von einer Zukunftsvision ausgeht. Sie erfordert einen ehrlichen Blick in die Vergangenheit kirchlicher und gesellschaftlicher Lebens- und Rahmenbedingungen, die Missbrauch ermöglicht, gefördert und vertuscht haben.

Daraus werden im Blick auf unsere Werte, Rechte und Verantwortung notwendige und konkrete Konsequenzen abgeleitet werden. Diese beziehen sich auf den Umgang mit Betroffenen und auf kulturelle und strukturelle Veränderungen.

Im Blick auf die Zukunft werden für die Prävention konkrete und wirksame Maßnahmen in allen Bereichen gemeinsam erarbeitet und umgesetzt. Ganz im Sinne der Zukunftsvision: die Kirche als sicherer Ort für Minderjährige und schutzbedürftige Personen.

In seguito, verranno formati i gruppi di lavoro delle singole aree con esperti interni ed esterni per affrontare i tre passi del processo:

  1. chiarire ciò che è accaduto,
  2. fare i conti con quanto sta accadendo e
  3. intraprendere azioni preventive per contrastare l'abuso di potere e la violenza sessualizzata.

Per quanto possibile, questi passi saranno avviati e implementati a bassa soglia.

Il lavoro dei gruppi nelle quattro aree sarà accompagnato da esperti e supervisionato sul piano scientifico dall’Istituto di Antropologia di p. Zollner.

Das Projekt ist ziel- und aufgabenorientiert angelegt mit einer möglichst breiten Beteiligung. Durch die Begleitung des Institutes von P. Zollner soll eine transparente und kompetente Arbeitsweise gewährleistet werden.

Neben einer Steuerungsgruppe und den Projektgruppen in den einzelnen kirchlichen Bereichen ist ein externer Projektbeirat vorgesehen. Dieser besteht ausschließlich aus externen Personen aus verschiedenen fachlichen und gesellschaftlichen Bereichen. Die Bildung des Projektbeirates erfolgt in den nächsten Monaten.

Questo organismo, chiamato comitato consultivo esterno, accompagnerà l'attuazione del progetto garantendo appunto una visione dall’esterno.

Le singole tappe del progetto "Il coraggio di guardare", nonché le ulteriori informazioni, saranno costantemente aggiornate sul sito della diocesi.

Gleichzeitig wird eine eigens dafür eingerichtete Plattform die Möglichkeit zum Austausch über das Projekt bieten.

Elezioni provinciali: no a uno stile di comunicazione ostile

In autunno ci saranno le elezioni provinciali. La politica non può certo fare tutto da sola, e sarebbe ingiusto ritenerla responsabile di tutto. Esiste una responsabilità del singolo che non può essere semplicemente liquidata e delegata ad altri. Sta a ciascuno di noi pretendere di meno e condividere di più. Mi auguro che, soprattutto in tempo di guerra in Europa, la retorica della campagna elettorale non degeneri in uno "stile di comunicazione ostile". Evitare che si arrivi a questo spetta in primo luogo ai politici e ai partiti, ma anche a voi giornalisti, che portate il dibattito politico nella società attraverso i vostri media.

Zuhören als Grundlage einer guten Kommunikation

Papst Franziskus hat vor zwei Jahren mit der weltweiten Bischofssynode den wohl größten Reformprozess der katholischen Kirche seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil auf den Weg gebracht. Ein zentraler Begriff der Synode ist das Zuhören. Für Papst Franziskus ist das Hören ein Grundprinzip des christlichen Lebens und der Kirche. Dabei müssen nicht nur die Gläubigen auf die Bischöfe hören, sondern alle müssen sich gegenseitig anhören.

Zu einem guten Gespräch – ich möchte auch sagen zu einem guten journalistischem Gespräch - gehört auch das Zuhören. Wenn Menschen einander nicht zuhören, reden sie aneinander vorbei und erfahren nichts voneinander. Darauf weist der Papst explizit auch in seiner diesjährigen Botschaft zum Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel hin: "Man kommuniziert nicht, wenn man nicht zuerst zugehört hat, und man macht keinen guten Journalismus ohne die Fähigkeit des Zuhörens."

Il Papa lo sottolinea esplicitamente nel suo messaggio per la Giornata Mondiale delle Comunicazioni Sociali di quest'anno: "Non si comunica se prima non si ascolta, e non si fa buon giornalismo senza la capacità di ascoltare.” Oggi, nel drammatico contesto di conflitto globale che stiamo vivendo, è quanto mai necessario l’affermarsi di una comunicazione aperta al dialogo con l’altro, che favorisca un “disarmo integrale”, che si adoperi a smontare “la psicosi bellica” che si annida nei nostri cuori.