visualizzare il contenuto principale

Missa chrismatis

In der Chrisammesse des Gründonnerstags stehen die heiligen Öle im Mittelpunkt der liturgischen Handlung. Sie werden in der Kathedrale vom Bischof geweiht für das ganze Jahr. So drücken sie auch die Einheit der Kirche aus, die durch das Bischofsamt gewährleistet wird und verweisen auf Christus, den wahren „Hirten und Bischof unserer Seelen“, wie der erste Petrusbrief ihn nennt (1 Petr 2,25). Und sie halten zugleich das ganze liturgische Jahr zusammen, verankert im Geheimnis des Gründonnerstags. In vier Sakramenten ist das Öl Zeichen der Güte Gottes, die uns anrührt: in der Taufe, in der Firmung, in der Priester- und Bischofsweihe und schließlich in der Krankensalbung, in der das Öl uns als Medizin Gottes angeboten wird – als die Medizin, die uns stärken und trösten soll, die aber zugleich über die Erfahrung der Krankheit hinaus auf die endgültige Heilung verweist, auf die Auferstehung (vgl. Jak 5,14). So begleitet das Öl in seinen verschiedenen Formen uns das ganze Leben hindurch: vom Katechumenat und der Taufe angefangen bis zu dem Augenblick, wo wir dem richtenden und rettenden Gott endgültig begegnen werden. Die Chrisammesse, in der uns das sakramentale Zeichen des Öls vor Augen gestellt wird, spricht schließlich in besonderer Weise uns Priester an: Sie spricht uns von Christus, den Gott zum König und zum Priester gesalbt hat – von Ihm, der Menschen teilhaben lässt an seinem priesterlichen Dienst.Der Gründonnerstag ist in besonderer Weise der Tag des Priestertums. So möchte ich an diesem heiligen Tag, an dem wir eintreten in den Höhepunkt des ganzen Kirchenjahres, mit Euch, liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst, aber auch mit Euch, liebe Diakone und liebe Schwestern und Brüder im gemeinsamen Glauben, nachdenken, was es bedeutet zum Priester geweiht zu sein.Der Priester tritt mit der Weihe nicht in ein Arbeitsverhältnis ein, das er unter bestimmten Bedingungen eingeht und ebenso auch wieder löst. Der Priester ist auch kein freischaffender Künstler, der seine Aufgabe wie eine kunstvolle Arbeit ausführt. Er ist auch kein Beamter, eine Art „Zentralstelle“ oder „Anlaufstelle“ für kirchliche Belange. Er ist zuerst geweiht! Das heißt: Es hat sich die Hand Gottes auf ihn gelegt, indem er sich von Gott rufen und führen lässt. Es hat sich auch die Hand der Kirche auf ihn gelegt, indem sie ihn erwählt zu tun, was der Wesenskern der Kirche ist: Leib des Herrn zu sein im Gebet, in der Verkündigung des Wortes, im Sakrament, in der Sorge um das Heil der Menschen. Der Priester ist geweiht, und damit mit seiner ganzen Person Kirche geworden – aber nicht im Sinne der Herrschaft, sondern des Dienstes. Er soll nun zur Sprache bringen, was die Kirche glaubt; in der Tat leben, was die Sendung der Kirche ist; in den Sakramenten vollziehen, was das Geheimnis des Lebens Jesu ist.L’ordinazione non è un procedimento magico ma è l´ammissione nella comunità del presbiterio, nella comunità degli apostoli mandati da Gesù a portare la sua persona e il suo messaggio agli uomini, nelle parole e negli scritti, nei simboli santi e al servizio del perdono e della riconciliazione. Questo sacerdozio è talmente unito all’essenza della persona di Gesù e al cuore della Chiesa che il sacerdote ne viene impresso attraverso l’ordinazione nel profondo della sua persona. Per questo il sacerdote attraverso l’ordinazione s’impegna per tutta la durata della sua vita. Anche nella sua impotenza e nelle sue debolezze, nella sua stanchezza e nei suoi fallimenti non deve togliersi dal sacerdozio, poiché la fedeltà di Dio perdura ed è efficace. È possibile vivere il sacerdozio soltanto se il sacerdote è capace di vivere una tensione: innanzitutto tra il messaggio affidato e la sua comprensione personale, poi tra il servizio al regno di Dio e il servizio temporaneo della Chiesa a questo regno, e anche tra il suo annuncio e il suo compimento nella propria vita. Liebe Mitbrüder, der Apostel Paulus sagt in seinem 2. Korintherbrief: „Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen; so wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt“ (2 Kor 4,7). Auch wir Priester sind und bleiben zerbrechliche Gefäße, damit niemand von uns auf den Gedanken kommt, wir seien diejenigen, von denen das Heil zu erwarten sei; und wir würden die Sache schon machen. Diese Zerbrechlichkeit erleben wir heute besonders bedrängend. Wenn wir immer weniger werden: Reichen unsere Kräfte und Möglichkeiten noch aus? Wie wird es weitergehen mit der Kirche? Wie soll es in unseren Gemeinden weitergehen ohne Priester? Wo sind Perspektiven für die Zukunft? Wie wird es weitergehen mit dem Glauben in unseren Häusern, Ehen und Familien, in unserem Land, in einem müde gewordenen Europa, das sich oft schämt für seine jüdisch - christlichen Wurzeln? Kirchliche Strukturen sind brüchig geworden, Traditionen tragen oft nicht mehr. Beziehungen sind brüchig geworden. Der Empfang der Sakramente wird oft nur mehr zu einem punktuellen Ereignis, zu einem Event. Lebensentscheidungen wie die Ehe und geistliche Berufungen machen vielen Menschen Angst. Und so manchen beschleicht die bange Frage: Geht schließlich das Ganze zu Bruch? San Paolo, testimone eccezionale degli esordi cristiani ci dice: Sì, siamo vasi fragili, all’inizio della Chiesa e anche oggi. Ma nonostante tutta la nostra fragilità portiamo un tesoro, il tesoro: Gesù Cristo. Si tratta di Lui! Egli deve passare. Egli che annunciamo e celebriamo in particolar modo in questi giorni, come la persona fragile, la persona che ha dato la vita per noi ed è il Crocifisso, il Risorto! San Paolo e con lui tutta la chiesa nascente non lo hanno mai negato: la sequela di Gesù non ci garantisce una vita senza sofferenza. Non esiste nessun rinnovamento della Chiesa, nessuna redenzione del mondo senza la croce. Cristo ci ha assegnato il nostro posto: non è il luogo in cui ci sono i potenti ma è il posto dei servitori. Ed Egli ci mostra l’assegnazione dei posti la sera dell’odierno Giovedì Santo con la lavanda dei piedi. Soltanto con questo atteggiamento noi diaconi, sacerdoti e vescovi possiamo adempiere al nostro incarico così bello, grande e pieno di significato, per il quale il Signore ci ha unti con il suo Spirito. Il Signore fa sì che questo spirito continui a vivere in noi, affinché possiamo essere portatori di tesori credenti, affidabili e servizievoli per tutti coloro che per noi sono preziosi e la cui salvezza ci deve muovere.Viele werden heute – oft sogar mitten unter uns, mitten in unseren kirchlichen Gemeinden - den Kopf schütteln und sagen: Wie kann man nur so etwas glauben? Schon das Evangelium weiß um diese Reaktion: „Daraufhin zogen sich viele seiner Jünger zurück und wanderten nicht mehr mit ihm umher“ (Joh 6,66). Jesus sucht sie nicht mit allen Tricks zu halten. Er fragt ganz einfach: „Wollt auch ihr weggehen?“ (Joh 6,67).Möge es uns, liebe Mitbrüder und liebe Mitchristen, geschenkt sein, auf dem Hintergrund unserer eigenen Lebens-, Glaubens- und Berufungsgeschichte mit Petrus sagen zu können: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens“ (Joh 6,,68). Du bist unser Schatz in Person! Was können wir Besseres tun, als Dich in unseren zerbrechlichen Gefäßen zu den Menschen zu bringen?