Was wissen wir über die Patrone unserer Diözese Bozen-Brixen, die uns heute an ihrem Festtag in so großer Zahl in unsere Kathedrale geführt haben? Kassian ist um das Jahr 304 in Imola als christlicher Lehrer den Märtyrertod gestorben. Seine Verehrung und eine Reliquie von ihm kamen in unser Land, auf den heiligen Berg Tirols, nach Säben. Dort ist für das Jahr 850 eine Kirche zu seinen Ehren bezeugt. 993 wurden die auf Säben verehrten Kassiansreliquien in den neu erbauten Dom von Brixen übertragen. Im Jahre 2004 also 1700 Jahre nach dem Tod des hl. Kassian ließ man seine sterblichen Überreste untersuchen, die im Dom von Imola aufbewahrt werden. Diese Untersuchungen, die von wissenschaftlichen Instituten von Bologna, Genua und Miami in den USA durchgeführt wurden, brachten eine Bestätigung für das, was in der Volksfrömmigkeit immer geglaubt wurde: die Gehirnschale weist Verletzungen auf, die auf Stiche mit Schreibgriffeln zurückzuführen sind, wie man sie zur Zeit des Kaisers Diokletian zum Schreiben auf Wachstäfelchen verwendet hatte. Weiters wurde festgestellt: die Reliquien stammen von einem gut 30-jährigen Mann, der 20 bis 30 Tage nach Zufügung dieser Verletzungen gestorben ist. Es ist schon bemerkenswert, wie eine alte Überlieferung, die von vielen Historikern als bloße Legende angesehen wurde, durch moderne Untersuchungsmethoden bestätigt wurde! San Vigilio, romano di nascita, è stato il terzo vescovo di Trento. Il grande padre della Chiesa Ambrogio da Milano, che lo ha confermato, sostenuto e rafforzato nel suo incarico, gli ha voluto inviare i tre missionari provenienti dallAsia Minore: Sisinio, Martirio e Alessandro. Tutti i tre però sono stati martirizzati in Val di Non nel 397, in un periodo storico in cui le persecuzioni contro i cristiani erano terminate e il cristianesimo era religione di Stato. Vigilio non ha esitato a informare di questo il vescovo di Milano, e persino S. Giovanni Crisostomo a Costantinopoli, al quale ha inviato anche le loro reliquie con delle lettere accompagnatorie che ancora oggi conserviamo. Vigilio è stato da subito venerato come patrono della città di Trento, e la sua tomba è collocata sotto l'altare maggiore della Cattedrale. Dal 1964, anno della fondazione della Diocesi di Bolzano-Bressanone, egli, insieme a San Cassiano è nostro patrono diocesano. Der Festtag unserer Diözesanpatrone ist eine Einladung an uns, den Glauben an Jesus Christus, den Auferstandenen, zu erneuern, jenen Osterglauben, der unser Land zutiefst mitgeprägt hat. Kassian und Vigilius, die stellvertretend für die Glaubensgeschichte und die Glaubensweitergabe in unserem Land stehen, rufen uns heute zu: Es ist für euch heute wichtig, den eigenen Glauben zu kennen, über diesen Glauben zu reden, ihn mit den anderen und vor den anderen zu bezeugen. Es geht heute darum, zu entdecken, wie wichtig es ist, den Glauben bewusst zum Thema zu machen, den Glauben zu feiern, den Glauben in Zeichen und Bildern auszudrücken und so sich selber und andere mit dem Glauben in Verbindung zu bringen. Der schlesische Dichter Angelus Silesius hat einmal gesagt: Ich komme, ich weiß nicht woher. Ich bin, ich weiß nicht wer. Ich geh, ich weiß nicht wohin. Mich wundert´s, dass ich so fröhlich bin. Hier klingen Fragen an, die so alt sind, wie die Menschheit selbst, und die aktuell bleiben, solange es Menschen gibt. Christen werden versuchen, diese Fragen so zu beantworten und mit diesem Glauben das Leben zu deuten, zu bewältigen und auch fruchtbar zu machen für andere: Weil ich an Gott, den Schöpfer glaube, der auch mich geschaffen hat, weiß ich, woher ich komme. Weil ich glaube, dass Gott alles, und damit auch meinen Leib, meinen Geist, meine Seele, meine Persönlichkeit geschaffen hat, weiß ich, wer ich bin: ein Mensch mit Wert und Würde, keine Laune der Natur, und mit einem konkreten Auftrag in dieser Welt. Weil ich glaube, dass Gott mich für die Auferstehung und für das Ewige Leben gewollt hat, weiß ich, wohin ich gehe. Und der tiefste Grund für diesen Glauben und für diese Hoffnung ist eine Person: Jesus Christus, der für alle - auch für mich - gelebt hat, gestorben und auferstanden ist. Er ist die tiefste Begründung für das, was Christen glauben und was sie weitergeben möchten. Tutti sappiamo di quanto la fede e la sua trasmissione si trovino di fronte a grandissime sfide. Lo percepiamo anche vicino a noi: ci accorgiamo di quante siano ormai le persone che non vogliono più avere a che fare con la fede e con la Chiesa, che si allontanano sempre più da essa, e che la fede al massimo è considerata un fatto privato ed evocato solo in precise circostanze, quasi si potesse tenere chiusa in un cassetto e disporre di essa a piacimento. È una mia grande speranza e preghiera per la festa dei nostri patroni diocesani, che la fede non sia rottamata, ma che possa appartenere alle persone. Auspico che gli uomini possano ricominciare a parlarne, a occuparsene, a discutere delle loro esperienze di fede, riscoprendone la bellezza e la forza, in modo che la nostra vita e la nostra società, e soprattutto i nostri ragazzi e i giovani, non siano privati di Dio. Per questo non bastano gli altri, ci vuole di più: è necessario che noi stessi, noi in prima persona, ci mettiamo in gioco completamente; è necessario ripartire da me! Wer heute an diesem Festgottesdienst und an der Prozession durch die Straßen unserer Bischofsstadt teilnimmt, soll sich bewusst werden: Ich lasse mich hineinnehmen in eine lange Glaubenstradition. Jemand hat Tradition einmal so definiert: Tradition ist nicht das Hüten der Asche, sondern das Entfachen der Glut unter der Asche! Wir stehen auf den Schultern der Apostel, der Märtyrer, der vielen Heiligen, der Bischöfe, Priester und Ordensleute, der vielen Mütter und Väter, der vielen Frauen und Männer, die vor uns geglaubt haben. Heute liegt die Weitergabe des Glaubens an uns. Heute braucht es uns. Heute entscheidet sich auch durch uns, ob der Glaube an Christus als das kostbarste Gut unserem Land erhalten bleibt. Es braucht eine neue christliche Identität und es ist höchste Zeit dafür:Herr, erwecke deine Kirche und fange bei mir an!Maria, Mutter der Kirche,heilige Patrone Kassian und Vigilius,ihr Heiligen und Seligen unserer Diözese und unseres Landes,bittet für uns!
- Home
- Vescovo
- Diocesi
- Parrocchie
- Fede & liturgia
- Sacramenti e celebrazioni
- Liturgia
- Liturgia del giorno
- Calendario Liturgico
- Ministri straordinari della Comunione
- Benedizione dei morenti
- Deposizione dell'urna cineraria
- Direttive diocesane per la liturgia
- Santi e beati della Diocesi
- Celebrazioni domestiche
- Messe sulle cime
- Preghiera per la pace
- Vigilia di Pentecoste
- Suggerimenti per preparare l’omelia
- Links al tema liturgia
- Rituali ed usanze religiosi
- Pastorale biblica
- Vita
- Consulenza e aiuto
- Formazione
- News