Die Diözesansynode wurde am 08. Dezember 2015 im Brixner Dom feierlich abgeschlossen. „Es ist mein ausdrücklicher Wunsch, dass die Synode als Haltung weitergeht“, sagte Bischof Ivo Muser in seiner Predigt und dankte den Synodalen für ihren Einsatz in den vergangenen beiden Jahren. Wie von den Synodalen erwünscht, begann die feierliche Vesper mit einem Zeichen der Versöhnung für das Leid, das die Kirche heute und in vergangener Zeit verschiedenen Menschen durch eine unbarmherzige Haltung zugefügt hat.
In seiner Predigt hat Bischof die Synode als eine Zeit des Hörens beschrieben, „auf das Wort Gottes, auf einander, auf die Stimmen anderer“. Dieser Weg sei nicht immer leicht gewesen, und auch manchmal mit Spannungen verbunden. Die Haltung der Synodalität solle die Diözese weiterhin prägen, darum seien „alle Möglichkeiten der Partizipation auf diesem gemeinsamen Weg auszuschöpfen“ und ebenso müsse der „Geist der Transparenz unser Kirchsein weiterhin prägen“. Bischof Ivo Muser betonte die wertvolle Erfahrung der Einheit in der Vielfalt, die in der Synode ans Licht kommen konnte. Die Sprachgruppen sollen in Zukunft „miteinander und nicht nur nebeneinander“ an einer Kirche bauen, deren Aufgabe es sei, „hinauszugehen, um bei den Menschen zu sein und Zeugnis zu geben von der Liebe und Barmherzigkeit Gottes.“
Die Dekrete der Synode beinhalten die Visionspapiere und die Maßnahmen der Synode und werden voraussichtlich Ende Februar 2016 vom Bischof unterschrieben und herausgegeben.
Inzwischen haben die Arbeiten an der Umsetzung der Synode bereits begonnen, deren erster Schritt in einer Reform des Ordinariates bestehen wird, wo eine sprachgruppenübergreifende Reorganisation der Ämter ansteht, um das Anliegen der Zusammenarbeit zwischen den Sprachgruppen zu fördern.