Brasilien - CAMM
Camm, ein Straßenkinderprojekt in Brasilien
Drogen, Missbrauch, Armut und Kinderprostitution. Das erleben Straßenkinder in der Stadt Recife im Nordosten Brasiliens. Es sind Kinder aus der ärmsten Bevölkerung. Die Eltern haben oft keine Arbeit oder sind sehr schlecht bezahlt. Sie können ihren Kindern weder Sicherheit, Geborgenheit noch eine gute Ausbildung bieten. Es fehlt sogar das Geld für eine ausreichende Ernährung. Das brasilianische Ehepaar Roberta und Ademilson Barros begannen vor 30 Jahren die Kinder von der Straße wegzuholen. Sie geben täglich 160 Kindern und Jugendlichen ein
Stück zu Hause. Die Barros haben das Projekt CAMM aufgebaut, einen Ort, an dem die Kinder Hilfe bei den Hausaufgaben bekommen oder Nachhilfeunterricht. Für die Drei- bis Sechsjährigen gibt sogar einen Kindergarten. Täglich gibt es drei Mahlzeiten, Informatik-
Grundkurse, Sport und die Bibliothek ist für alle geöffnet. Das umfangreiche Ausbildungs und Freizeitangebot vermittelt den Kindern Normalität und menschliche Wärme. An diesem sicheren Ort dürfen die Kinder Kinder sein. Zumindest für die paar Stunden
täglich, die sie im CAMM verbringen. Aber CAMM ist noch mehr. Es ist ein Ort der Zuflucht und hilft den Kindern mit psychologischer Betreuung ihre traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten.
Die Regierung Brasiliens verhüllt die Tatsache, dass viele Menschen in völliger Armut leben. Ganze Stadtviertel leben ohne Kanalisation. Die Schulen bieten eine schlechte Ausbildung und Arbeitsstellen sind rar, vor allem für Menschen ohne Schulbildung. Die Gesundheitsversorgung der Menschen ist skandalös. Krankenhäuser sind kaum ausreichend ausgestattet und nehmen zum Teil nur Menschen mit schweren Verletzungen auf. Die Korruption der öffentlichen Hand ist größer denn je. So kann CAMM auch nicht mit öffentlichen Geldern rechnen und hat immer wieder große finanzielle Schwierigkeiten. Es mussten bereits Kinder abgewiesen werden. Die Familie Barros hat sich sogar privat verschuldet und ihr eigenes Haus verpfändet, um die Dienste für die Kinder weiter aufrechtzuerhalten. Das Ehepaar selbst lebt seit einem Jahr in
einem ehemaligen Klassenzimmer, aber ihre Energie und ihr Einsatz sind ungebrochen. Da von der öffentlichen Hand in Brasilien kein Geld für das Projekt CAMM gibt, unterhalten die Barros Freundschaften mit Europäern, die das Projekt mit finanzieller Unterstützung am Leben erhalten. Auch Dank der 10.000 Euro aus der Sternsingeraktion 2011 hat CAMM 2011 nach vielen Jahren wieder schwarze Zahlen geschrieben und ist dadurch nicht vom Aus bedroht.
Peru - Tacna
PROJEKT ST130042
Projektpartner: Sr. Abigail Barrera Vidal
Amerika: Peru
Diözese Tacna und Moquegua: Tacna
Bau einer Dependance für ein Frauenhaus: Die Missions-Schwestern "Del Niño Jesus de Praga" betreuen in Tacna ein Haus, in dem sie Jugendliche (Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren) aufnehmen, die sexuelle Gewalt erfahren haben. Sie beherbergen zur Zeit 40 Mädchen und ihre Kinder und verhelfen ihnen zum Abschluss der Pflichtschule und zur Erlernung eines Berufes: Friseurin, Köchin, Konditorin usw. Auf einem angrenzenden Grundstück, das sie von der Gemeindeverwaltung geschenkt bekommen haben, möchten sie nun eine Garage bauen, in dem Toiletten, ein Büro und unter anderem ein Hausmeister Platz finden sollten.
Baufortschritt: Sr. Abigail hat das Geld erhalten und freute sich, mit dem Bau beginnen zu können. Sie schreibt in einer Mail:
“La presente es portadora de nuestro cordial y fraternal saludo en nombre de nuestra Familia Religiosa “Misioneras Parroquiales del Niño Jesús de Praga” y las jóvenes del Hogar Angélica Recharte de Tacna.
Le comunicamos que hemos recibido el dinero que nos ha enviado, le agradecemos de todo corazón por este aporte valioso, que el Señor de la Vida bendiga a todas las personas generosas que hacen posible estas ayudas.
En algunos meses le estaremos enviando el informe correspondiente al uso del dinero; vamos a arreglar hasta donde nos alcance el dinero.
Mil gracias por todo, les encomendamos en nuestras oraciones, que el Señor les bendiga con el ciento por uno.
Fraternalmente en Cristo
Hna. Abigaíl Barrera Vidal
Representante Legal”
Peru
Projekt: Beitrag für die behinderten Kinder in La Union/Piura
Nummer: ST080075
Land: Peru
Ortschaft: La Union/Piura
Antragsteller: P. Juan Goicochea MCCJ
Projekt: Beitrag für die behinderten Kinder
Kurze Projektbeschreibung:
"Behinderte haben in Peru keine Chance, im Normalfall lbene sie am Rande der Gesellschaft und keiner kümmert sich um sie!“ Dieser Tatsache hat eine Gruppe rund um P. Juan Goicochea, Comboni-Missionar vor einigen begonnen entgegenzuwirken. Sie haben ein Behindertenheim gegründet, eine Behindertenschule für Gehörlose, Blinde und geistig behinderte Kinder, ein Therapiezentrum und ein Ambulatorium für die ärztlichen Behandlungen. Viele Kinder finden dort Aufnahme, viele Jugendliche erlernen einen Beruf und viele Behinderungen konnten durch Operationen verbessert werden: Kinder lernen das Sitzen, auch das Gehen … Um die Zukunft der Behinderten auch weiterhin zu sichern, um vielen weiteren Kindern die Behandlungen –wenn nötig auch in Lima – zu ermöglichen, braucht P. Juan Goicochea 15.000 Euro. Das Projekt ist weiterhin sehr aktuell und bietet den Kindern ein würdevolles Leben.
Ecuador
Projekt: Bau von vier Schlafsälen für die Volksschüler
PROJEKT ST130048
Projektpartner: P. Walter J. Coronel
Amerika: Ecuador
Diözese Portoviejo: Ahuano
Bau von vier Schlafsälen für die Volksschüler: Der Missionar P. Walter war bis 2013 Priester in der Pfarrei zum hl. Pius IX, wo er im letzten Jahr mit der Hilfe des Missionsamtes zwei Säle für die Katechese erbaut und mit viel Erfolg und Freude der Gläubigen einweihen konnte. Nun hat ihn sein Bischof in das Vikariat Napo versetzt, wo er in einer sehr entlegenen Landpfarrei inmitten des Amazonasgebietes wirkt. Er ist sehr engagiert, hat bereits begonnen Quichua zu lernen, um seinen Mitmenschen ein guter Hirte zu sein. In dieser Pfarrei am Fluss Napo gibt es eine Schule, die von vielen Kindern besucht wird, die sehr weit entfernt wohnen. Für diese Kinder und für andere, die aufgrund der Entfernung nicht zur Schule kommen können, möchte P. Walter ein Schülerheim bauen. Dieses wird aus vier Schlafsälen bestehen, und das Projekt wurde auch beim Land eingereicht.
Baufortschritt: P. Walter hat bereits einen Schlafsaal gebaut und die ersten Kinder sind schon eingezogen. Er schreibt:
Cordiali saluti d'Ahuano. Grazie al vostro generoso contributo, insieme al prestito fatto tramite il Vicariato abbiamo potuto sistemare 1 stanza con il suo impianto idrico, fognario, elettrico e suoi bagni insieme un piccolo salotto per dare "un'area di accoglienza" in ogni stanza. Nell'altra stanza che praticamente è conclusa mancano le mattonelle, finire gli impianti elettrico ed idrico, adeguare i bagni e pitturarla insieme all'adeguamento con i letti, armadietti e tavolino per ogni letto.
Come vi spiegavo quando abbiamo cominciato la costruzione, abbiamo deciso? sotto il consiglio degli esperti? fare un sistema idrico e fognario proprio per le nuove strutture per garantire la forza della pressione dell'acqua (come sapete è acqua piovana raccolta) e anche per non avere il rischio di in futuro crollare il sistema fognario della parrocchia che non sarebbe sufficiente per adeguarsi alle nuove strutture. Per questo abbiamo spesso una forte cifra in queste spese che non erano previste:
1.- Cisterna per la raccolta dell'acqua.
2.- Connessioni di tubi.
3.- Sistema di purificazione (senza purificare l'acqua è cattivissima) e sistema per pompare l'acqua.
3.- Pozzo settico per scaricare le fogne
4.- Casetta per collocare i nuovi impianti.
Infinitamente riconoscente P. Walter Coronel