Die diözesane Kommission für Arbeit und soziale Gerechtigkeit gibt keine parteigebundene Wahlempfehlung, ermutigt aber, dass alle Wahlberechtigten zur Wahl gehen und mit ihrer Stimme bewusst und inhaltsbezogen mitentscheiden sollen. Jede und jeder hat bei den Gemeindewahlen mit der eigenen Stimmabgabe die Möglichkeit, Demokratie über den Wahltag hinaus aktiv mitzugestalten. „Nirgends kann man so direkt auf den politisch-institutionellen Prozess Einfluss nehmen wie bei den Gemeindewahlen“, betont Johann Kiem, Referent der Diözese für Arbeit und soziale Gerechtigkeit.
Die meisten Wählerinnen und Wähler, vor allem in kleineren Gemeinden, kennen jene Personen, die sich der Wahl stellen und haben ein klares Bild davon, wer ausgeglichen und korrekt für zentrale Belange der Gemeinschaft steht, wer von Gerechtigkeit und Solidarität nicht nur redet, sondern sie im Alltag auch wahrnimmt und umsetzt. Man hat ebenfalls Erfahrung, wer sich öko-sozialen Anliegen verschrieben hat und für konkrete nachhaltige Projekte sensibel ist.
„Wir sprechen uns aus für eine am kommunalen Gemeinwohl orientierte Politik, für welche die vom allgemeinen Wohlstand Abgehängten und die sozial besonders Bedürftigen vor der eigenen Haustür kein Randthema sind“, erklärt Kiem.