Am Freitag, 25. April, ist eine Gruppe von 120 Jugendlichen und 30 erwachsenen Begleiterinnen und Begleitern aus Bozen, Eppan und Neumarkt nach Rom aufgebrochen, um am Jubiläum der Teenager im Rahmen des Heiligen Jahres teilzunehmen. Der plötzliche Tod von Papst Franziskus hat der Reise eine besondere Tiefe verliehen – die Jugendlichen begingen die Tage in Stille, im Gebet und im Zeichen der weltweiten Verbundenheit mit der Kirche.
Die großteils italienischsprachigen Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren pilgerten am Samstag zur Heiligen Pforte der Basilika San Paolo Fuori le Mura. Am Samstagabend trafen sich die Jugendlichen mit Diözesanbischof Ivo Muser zu einem Austausch auf dem Petersplatz. „Es war ein wirklich schöner Moment! Ich habe die Jugendlichen als sehr interessiert und offen erlebt“, erzählt Bischof Muser. „Sie haben mir viele konkrete Fragen gestellt: zur Berufung, zum Zeugnisgeben im Alltag, und wie es ist, im eigenen Umfeld als gläubiger Mensch in der Minderheit zu sein. Die Atmosphäre auf dem abendlichen Petersplatz war etwas ganz Besonderes: Wir saßen im Kreis auf dem Boden, hörten einander zu – das war echter Ausdruck des Pilgerseins in Hoffnung!“
Auch Michele Dalla Serra, der die Gruppe leitete, beschreibt den Samstag als den inhaltlich dichtesten Tag: „Wir haben am Morgen den Trauergottesdienst für Papst Franziskus im Fernsehen mitverfolgt, anschließend die Heilige Pforte durchschritten und innegehalten. Der Austausch am Abend mit dem Bischof war ein Höhepunkt.“
Die ursprünglich für Samstagabend geplante Festveranstaltung im Circus Maximus wurde nach dem Tod des Papstes abgesagt. Die Jugendlichen verstanden ihre Reise jedoch umso mehr als gelebtes Zeugnis der Hoffnung – getragen von Glaube, Gemeinschaft und dem Vorbild eines Papstes, der die Jugendlichen stets besonders ermutigt hat.