Auf dem Weg zum Ständigen Diakonat durchlaufen die Kandidaten mehrere wichtige Etappen, darunter die sogenannte Dienstübertragung. Diese umfasst die Beauftragung mit dem Lektorat und dem Akolythat und ist ein bedeutender Schritt in der Vorbereitung auf die Diakonenweihe.
Die katholische Kirche kennt zwei Formen des Diakonats: Für manche Männer ist der Diakonat ein Schritt hin zur Priesterweihe, andere bleiben ihr Leben lang Diakon – sie werden als „Ständige Diakone“ bezeichnet. Diese Form des Diakonats wurde mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil nach dem Vorbild der frühen Kirche wieder eingeführt.
Lektorat und Akolythat: Ein Dienst am Wort und am Altar
Das Lektorat und das Akolythat sind zwei Dienste, die früher Teil der sogenannten „niederen Weihen“ waren – Stationen auf dem Weg zur Priesterweihe. Heute werden sie auch Ständigen Diakonen in der Ausbildung übertragen.
Der Lektor hat die Aufgabe, das Wort Gottes in der Liturgie zu verkünden. Er liest die Lesungen in der Messe (außer das Evangelium), trägt die Fürbitten vor und kann auch in der Glaubensunterweisung mitwirken. Der Akolyth hingegen unterstützt den Priester und Diakon am Altar, hilft bei der Eucharistiefeier und teilt die Heilige Kommunion aus. Er kann außerdem liturgische Gebete wie den Rosenkranz leiten und das Allerheiligste zur Anbetung aussetzen.