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Liebe Religionslehrerinnen!
Liebe Religionslehrer!
Liebe Leserinnen und Leser!

Die verpflichtende Alternative für jene Schülerinnen und Schüler, die auf den Kath. Religionsunterricht verzichten, heißt nun Ethik. Das wurde in der deutschen Bildungsdirektion beschlossen. Viele fragen sich, wie sich das mit dem Ethikunterricht auf den Religionsunterricht auswirken wird. Der Religionsunterricht ist rechtlich abgesichert, das gibt Sicherheit. Wie die rechtliche Absicherung aussieht, dürfte allen Religionslehrpersonen bekannt sein.

Das Anliegen der Diözesanleitung und speziell des Amtes für Schule und Katechese ist es, den Religionsunterricht zu stärken, seinen Wert im Bildungsauftrag der Schule deutlich bewusst zu halten und Sie/euch als Religionslehrpersonen zu unterstützen. Die diözesane Kommission für den Religionsunterricht hat sich in seiner letzten Sitzung ausführlich damit beschäftigt. Sie wird im Sommer dazu eine Klausurtagung halten und gewiss auch im nächsten Schuljahr das Anliegen im Blick behalten und konkrete Maßnahmen umsetzen.

Einige Aspekte und Ergebnisse, die in der Kommission für den Religionsunterricht angedacht wurden:

  • verstärkte Begleitung von Religionslehrpersonen, gerade in den ersten Unterrichtsjahren,
  • Öffentlichkeitsarbeit auf unterschiedlichen Ebenen betreiben und von Projekten im RU berichten,
  • sich gegenseitig stärken durch Austausch oder Hospitationen,
  • das Profil des Religionsunterrichtes schärfen,
  • die Qualität des RU weiterentwickeln und für das Wohlbefinden der Religionslehrpersonen Sorge tragen, das Gespräch suchen und im Austausch bleiben.

Mir ist nicht bange um den Religionsunterricht, denn das beste Argument für den Religionsunterricht ist ein guter Unterricht über welchen Kinder, Jugendliche und Erwachsene positiv reden.

Für Ihren/euren Einsatz bedanke ich mich ganz herzlich. Ein qualitätsvoller Unterricht und authentische Lehrpersonen sind das, was durch die kirchliche Beauftragung gestärkt werden soll.

Ich wünsche allen einen bewussten Abschluss dieses Unterrichtsjahres, einen erholsamen Sommer und nochmals ein großes Vergelt’s Gott für Ihr/euer Wirken.

Mit den besten Wünschen für eine gute und erfüllte Zeit grüße ich alle herzlich

Zum Nachdenken

von Josef Torggler

Nimmt das Böse in der Welt zu?

            Diese besorgte Frage stellen sich heute nachdenkliche Menschen. Wie Kinder manchmal Fragen stellen, die weder Eltern und Lehrer noch beste Universitätsprofessoren angemessen beantworten können, so ist es wohl auch mit dieser schwierigen Frage.

            Wir unterscheiden zwischen dem Übel und dem Bösen. Zu den Übeln gehören jene Ereignisse, die von der Natur aus gegeben sind: Krankheiten, Unfälle, Naturkatastrophen bis hin zu Sterben und Tod. Die Tatsache dieser Übel ist nicht selbst verschuldet. Sie gehören zu den überall gegebenen Veränderungen in der Natur. Wir leiden mehr oder weniger immer wieder darunter und bezeichnen sie deshalb als Übel.

            Dann gibt es das Böse, das auf das freie und verantwortliche Handeln von Menschen zurückzuführen ist. Es ist mit der Möglichkeit der Freiheit gegeben. Wir benützen unsere Freiheit oft auch zu Handlungen, die uns selbst und anderen schaden. Das ist dann Missbrauch der Freiheit.

            Aber auch da müssen wir sagen, dass beim Vollzug unserer Freiheit Vieles schicksalhaft gegeben ist. Einerseits sind wir uns der Folgen unseres unangemessenen Handelns nicht immer genug bewusst, anderseits sind wir auch nicht immer wirklich Herr über unsere Freiheit. Es gibt innere und äußere Zwänge, die unsere Freiheit sehr beeinträchtigen. Auch das Böse hat eine schicksalhafte Seite, die stärker ist als unser bewusstes Handeln.

            Nimmt das Böse in der Welt zu? Man kann sagen, mit jedem Menschen kommt viel Gutes, aber auch manches Böse in die Welt (vgl. 1 Kön 8,46). Die Zunahme der Zahl der Menschen auf der Erde vermehrt nicht nur Gutes, sondern auch Böses. Je mehr Menschen, desto größer wird auch das nicht immer positiv zu lösende Konfliktpotenzial.

            Was sehr zu bedenken ist, ist die Tatsache, dass wir heute als Waffen nicht nur Knüppel und Steine zur Verfügung haben wie die Neandertaler. Die bereit stehenden modernen Waffensysteme sind unvorstellbar gefährlicher. Missbrauch der Freiheit im Sinne des Bösen könnte in unserer Zeit tatsächlich für große Teile der Menschheit bedrohlich werden. So gesehen hat sich die Gefahr der möglichen Folgen böser Handlungen sehr gesteigert. Die einseitige technische Intelligenz ohne den Fortschritt der ethischen Intelligenz im Menschen wird zur Zunahme der Macht des Bösen führen.

            Zuversicht darf uns das christliche Weltverständnis geben, das z.B. in der Apokalypse anschaulich ausgedrückt wird. Es heißt dort bildlich (Offb 12), der böse dunkle Drache kann so mächtig werden, dass er mit seinem Schwanz sogar Sterne vom Himmel zu reißen vermag. Aber Sieger bleibt letztgültig das Lamm. Damit ist jene Einstellung gemeint, die in Jesus Christus sich unüberbietbar gezeigt hat. Sieger bleiben Harmonie und das Positive der Schöpfung.  Das Böse hat nicht ein Sein in sich, sondern besteht in der nachträglichen Störung der vorausgehenden und bleibenden Ordnung.

            Jeder Einzelne möge seine Freiheit und sein Handeln bewusst nach dem Guten ausrichten. Trotz aller notwendigen Selbstbehauptung bleiben fürsorgliche Mitmenschlichkeit und gegenseitige Rücksicht lebenswichtig. In solchem Denken und Verhalten Kinder und Jugendliche zu bestärken, haben besonders Religionslehrer:innen in ihrem Fach wichtige Gelegenheit. Es ist nicht nur ein wichtiger Dienst an den Schüler*innen, sondern ganz allgemein an der Menschheit.

  • Josef Torggler Tel. +39 0471 306 283 oder 0471 271614 - E-Mail: josef.torggler@bz-bx.net

Aus dem deutschen Inspektorat

Liebe Religionslehrerinnen und -lehrer,

Ende März haben die Deutsche und Ladinische Bildungsdirektion gemeinsam den Ausbildungslehrgang „Ethik“ ausgeschrieben, der zum Unterricht des Faches Ethik berechtigt. Die Resonanz auf die Ausbildung war gewaltig: 214 Anmeldungen gingen bei der Stabsstelle Lehrbefähigung der Deutschen Bildungsdirektion ein.

Davon sind 204 als Lehrperson an einer deutschsprachigen Grund-, Mittel-, Ober- oder Berufsschule des Landes tätig, 6 Interessierte gehören der Ladinischen Bildungsdirektion an und 4 Personen stehen derzeit nicht im Schuldienst.

Betrachtet man die Anmeldungen unter dem Blickwinkel des Tätigkeitsfeldes der Interessierten, so ergibt sich folgendes Bild:

Die 214 Anmeldungen verteilen sich ziemlich gleichmäßig auf die verschiedenen Schularten: 77 Interessierte sind in der Grundschule tätig, 37 arbeiten in der Mittelschule, 73 unterrichten in der Oberschule und 23 sind an berufsbildenden Schulen des Landes tätig.

Nimmt man eine detailliertere Analyse der Anmeldungen vor, stellt man fest, dass die Hälfte (104 Pers.) aller Angemeldeten Religionslehrer und -lehrerinnen sind. Die andere Hälfte der Angemeldeten verteilt sich wie folgt auf andere Wettbewerbsklassen bzw. Fächer: 29 Klassenlehrpersonen der Grundschule; 23 Sprachlehrpersonen der Mittel- und Oberschule; 21 Lehrpersonen für Philosophie und Humanwissenschaften; 11 Lehrpersonen für Integration an Mittel- und Oberschulen; 26 Lehrpersonen verschiedener Wettbewerbsklassen bzw. Fächer.

 

Es freut uns natürlich sehr, dass sich so viele Interessierte zum Ausbildungslehrgang angemeldet haben. Das heißt allerdings auch, dass wir leider einem Großteil der Interessierten eine Absage aussprechen müssen, weil die Ausbildungsplätze begrenzt sind.

Ich möchte an dieser Stelle versuchen, euch unsere Situation in Bezug auf die Anmeldung nachvollziehbar darzustellen. Es können zum Ausbildungslehrgang „nur“ 40 Lehrpersonen zugelassen werden. Es haben sich aber 5-mal so viele Lehrpersonen angemeldet als Plätze zur Verfügung stehen, was uns grundsätzlich sehr freut und für die Attraktivität der Ausbildung spricht. Durch diese erfreulich hohe Zahl an Anmeldungen sind wir gleichzeitig in der Situation, 4 von 5 Interessierte ablehnen zu müssen, obwohl wir die ursprünglich vorgesehenen Ausbildungsplätze nahezu verdoppeln. Wie ihr euch unschwer vorstellen könnt, ist das eine außerordentlich unbefriedigende Aufgabe, die uns durchaus „schlaflose“ Nächte bereitet. Wir sind in der Situation tolle Lehrpersonen ablehnen zu müssen, die wir sicherlich gerne aufnehmen würden.

Die Zulassung zum Ausbildungslehrgang wird nach folgenden Kriterien vorgenommen:

  1. Aufteilung der verfügbaren Plätze auf die Deutsche und Ladinische Bildungsdirektion
  2. Aufteilung der verfügbaren Plätze auf die verschiedenen Schularten, wobei ein Schwerpunkt auf der Oberschule liegt;
  3. Lehrpersonen mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag haben Vorrang vor Lehrpersonen mit einem befristeten Arbeitsvertrag;
  4. Lehrpersonen von Schulen mit einer hohen Abmeldequote vom Religionsunterricht haben Vorrang vor Lehrpersonen von Schulen mit einer geringen Abmeldequote;
  5. bei der Auswahl wird darauf geachtet, Lehrpersonen unterschiedlicher Wettbewerbsklassen und Fächer zu berücksichtigen.

Ich hoffe, dass ich euch unsere „besondere“ Situation ein wenig näherbringen konnte. Ich möchte deshalb betonen, dass wir unsere Entscheidungen für die zugelassenen und nicht gegen die abgelehnten Personen treffen!

Leider ist es uns räumlich, konzeptionell und personell nicht möglich, noch mehr Interessierte zum Ausbildungslehrgang zuzulassen. Ich werde mich aber dafür stark machen, dass in Bälde erneut ein Ausbildungslehrgang ausgeschrieben wird. Die Bereitschaft der Bildungsverantwortlichen hierfür ist jedenfalls gegeben.

Ich hoffe auf euer Verständnis und verbleibe mit herzlichen Grüßen

Christian Alber
Referent für Religionsunterricht und Schulpastoral | Inspektor für Religionsunterricht an der deutschen Bildungsdirektion
Amba-Alagi-Straße 10
I-39100 Bozen

Tel. +39 0471 417 631
E-Mail christian.alber@schule.suedtirol.it

Universitätslehrgang Angewandte Ethik

Die Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen und die Universität Innsbruck bieten in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen ab Herbst 2023 eine Neuauflage des Universitätslehrganges (ULG) Angewandte Ethik an.

Alle Informationen zum Universitätslehrgang Angewandte Ethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen sind hier verfügbar oder können der Lehrgangsseite der Hochschule oder der Universität Innsbruck entnommen werden. Bewerbungen sind ab sofort möglich.

Jede Lehrperson, die diesen Universitätslehrgang absolviert hat, ist berechtigt, Ethik zu unterrichten.

Inspektor Christian Alber

Aus dem ladinischen Inspektorat

Ausstellung „Weltethos“ in den Schulen Grödens

Liebe Religionslehrpersonen, stimá insegnanc y stimades insegnantes de religiun!

Nach der letzten Tagung der Religionslehrpersonen zum Thema Weltreligionen und Weltethos ist die Idee entstanden, die Ausstellung „Weltethos“ in den Oberschulen in St. Ulrich zu präsentieren. Die Aula Magna der WFO-Raetia wurde in den Monaten März/April dafür zur Verfügung gestellt.

Wie bei der Tagung angesprochen, scheint die Kernthese von Hans Küng „kein Weltfrieden ohne Religionsfrieden“ gerade heute ein dringender Appell und ein Hinweis auf die Relevanz des interreligiösen Dialogs zu sein. Es gilt auch den jungen Menschen diesen Aufruf nicht vorzuenthalten, sondern sie darauf aufmerksam zu machen und dafür zu sensibilisieren.

Beim Besuch der Ausstellung mit Klassen der Ober- und Mittelschule ist wieder einmal deutlich geworden, dass Jugendliche für die Diskussion rund um die unterschiedlichen Kulturen und Religionen sehr offen sind. Ich erlaube mir zu sagen, dass gerade bei der Besichtigung und Auseinandersetzung mit den Tafeln, die das Thema der Gemeinsamkeiten im Ethos aufzeigen, die tiefsitzende Sehnsucht der jungen Menschen nach Frieden spürbar geworden ist und zugleich auch die leise Zuversicht: Frieden ist „machbar“.

Der Referent für interreligiösen Dialog in unserer Diözese, Giorgio Nessler, hat bei der Tagung im Herbst darauf hingewiesen, dass ein Anliegen dieser Ausstellung unter anderem auch jenes ist, junge Menschen einzuladen, sich auf die Suche zu machen und sie auf ihrer Suche zu begleiten. Um dies zu ermöglichen, bedarf es allerdings einer Haltung der Offenheit und Achtsamkeit.

Die Religionslehrerinnen der WFO, der Kunstschule und der Landesberufsschule in St. Ulrich haben sich dieses Anliegen zu Herzen genommen und mit ihrem Bemühen sicherlich einen wertvollen Beitrag in diese Richtung geleistet.

Fundgrube für den Religionsunterricht - das ladinische Gotteslob "Laldun le Signur"

Anlässlich des 115. Todestages von Josef Freinademetz wurde am 28. Jänner 2023 das neue Gebet- und Gesangbuch „Laldun le Signur“ (Gotteslob) offiziell in den Gadertaler Pfarreien eingeführt.

Aufgrund seiner viersprachigen Ausrichtung kann das neu erschienene Buch sicherlich auch als hilfreiche Handreichung für den vorgesehenen Gebrauch der Sprachen Ladinisch, Deutsch und Italienisch im Religionsunterricht Verwendung finden. Das ist eine Bereicherung und wir sind dankbar dafür.

Vielleicht ergibt sich auch einmal für nicht ladinische Religionslehrpersonen die Gelegenheit, dieses Buch in die Hand zu nehmen und dabei in den Klang der ladinischen Gebets- und Liturgiesprache hineinzuspüren.

Agnes Irsara
Inspektorin für den Religionsunterricht am ladinischen Schulamt
Ladinische Bildungs- und Kulturdirektion, Außenstelle St. Ulrich | Sotria 19
I-39046 St. Ulrich

Tel. 0471 786092
E-Mail Agnes.Irsara@schule.suedtirol.it

Eintragung in das Verzeichnis für Supplentinnen und Supplenten für das Schuljahr 2023/24

Seit mehreren Jahren erstellt das Amt für Schule und Katechese ein Verzeichnis für Supplentinnen und Supplenten. Dieses wird nach der Stellenwahl allen Direktorinnen und Direktoren zugänglich gemacht.

Das Verzeichnis sieht vier verschiedene Kategorien vor:

  1. Bewerberinnen und Bewerber mit abgeschlossenem theologischen Studium
  2. Bewerberinnen und Bewerber, die innerhalb Dezember 2023 das Studium abschließen
  3. Bewerberinnen und Bewerber im theologischen Studium
  4. Bewerberinnen und Bewerber ohne theologisches Studium, aber mit mindestens zwei Jahren Unterrichtserfahrung im Fach Katholische Religion.

Alle Interessierten können bis Donnerstag, 15. Juni 2023 im Amt für Schule und Katechese ein schriftliches Ansuchen hinterlegen (schule.scuola(at)bz-bx.net). Gesuche, die nach dem 15. Juni 2023 eintreffen, können nicht mehr berücksichtigt werden!

Sendungsfeier 2023

Am Freitag, 13. Oktober 2023 wird eine Eucharistiefeier mit Sendung gefeiert. Zur Feier sind alle Religionslehrerinnen und Religionslehrer mit ihren Familien herzlich eingeladen. Nähere Informationen werden noch folgen.

Tag der Religionslehrpersonen

Der nächste Tag der Religionslehrpersonen wird am Freitag, den 24.11.2023 im Pastoralzentrum stattfinden. Die Fortbildung wird wie immer in der Plattform des Fortbildungsprogramms zu finden sein.

 

TheoTag 2024

Der nächste Theotag wird am Dienstag, 05. März 2024 am Vormittag in der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen statffinden. Alle weiteren Informationen werden zu gegebener Zeit mitgeteilt und auf der Homepage veröffentlicht.

Berufsgemeinschaft der Religionslehrerinnen und Religionslehrer

„Religionslehrer*innen im Brennpunkt“ war das Motto der Veranstaltung an der Philosophisch-Theologischen Hochschule von Brixen am Samstag, 11. März, welches die Mitglieder des Vorstandes der Berufsgemeinschaft der Religionslehrer*innen organisiert hatten, um sich mit den Mitgliedern der Berufsgemeinschaft über berufsrelevante Themen auszutauschen.
Nach drei Jahren Stopp konnten die zahlreich erschienenen Religionslehrer*innen ein fröhliches und konstruktives Miteinander erleben.

Das Ganze vorerst im Rahmen einer Open Space-Methode, dann in Kleingruppen, und wiederum im Plenum, um sich konkret über heikle Themen auszutauschen.
Als besonders wertvoll erwies sich die Präsenz von Christian Alber (Inspektor für das Fach Religion) und Dorothea Rechenmacher (Ordentliche Professorin für Religionspädagogik und Katechetik), welche gezielt auf die Anliegen der Religionslehrer*innen eingingen.
Die Lehrpersonen betonten mehrfach ihre Bedenken bezüglich der Stellenfragmentierung, des alternativen verpflichtenden Faches für jene Schüler*iInnen, die auf den Katholischen Religionsunterricht verzichten, bezüglich der Stellung und Wahrnehmung des/r Religionslehrer*in an den Schulen und stellten klar, dass der Religionsunterricht bereits inklusiv und offen sei, was man in der Öffentlichkeit nicht genügend wahrnehme. Prof. Rechenmacher räumte ein, wie wichtig es sei, von religiöser Bildung zu sprechen und nicht von Rekrutierung. Inspektor Alber stellte klar, dass man erstmal an den Oberschulen mit dem Alternativunterricht beginnen werde, um später das Modell auszuweiten. Christian Alber meinte zudem, dass der Religionsunterricht durch die Einführung des verpflichtenden Alternativangebots nicht abgewertet, sondern gestärkt werde, wie man an den Schulen in Nordtirol feststellen konnte. 
Nach dem Mittagessen folgten weitere Momente des Austausches nach Schulstufen und ein besinnlicher Abschluss.
Eine gelungene Veranstaltung, die gewiss nicht einmalig war, sondern zum festen Bestandteil der Berufsgemeinschaft werden wird, um eine bessere Vernetzung unter den Kolleg*iInnen zu ermöglichen und die wertvolle Rolle des Religionsunterrichts entsprechend vertreten zu können.

Die Mitglieder des Vorstandes der Berufsgemeinschaft wünschen allen Kolleg*innen weiterhin viel Kraft, gute Arbeit und Gottes Segen. 

 

Informationen aus der Bibliothek und Medienstelle

Buchvorschläge

Ethische Kernthemen: lebensweltlich – theologisch-ethisch – didaktisch. Neuausgabe. 3., komplett neu erarbeitete Auflage, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht; 2022 – 496 Seiten (Theologie für Lehrerinnen und Lehrer TLL)

Eine Einführung in ethische Kernthemen: elementar – fachlich fundiert – didaktisch erschlossen. Die Autorinnen und Autoren, führende evangelische und katholische Religionspädagoginnen und -pädagogen des deutschen Sprachraums, erschließen anhand von 40 Begriffen zentrale Themenbereiche christlicher Ethik. Die Auswahl orientiert sich an den in Lehrplänen enthaltenen Kompetenzerwartungen. Jeder Begriff wird in dreifacher Weise entfaltet: aus lebensweltlicher, theologisch-ethischer und didaktischer Perspektive. Die Artikel sind alphabetisch angeordnet. Sie ermöglichen eine klare Übersicht sowie eine verständliche Grundlage für eine ethische Bildung im Religionsunterricht.

 

Religion betrifft Schule - religiöse Pluralität gestalten. Andrea Lehner-Hartmann, Karin Peter, Helena Stockinger. Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer; 2022 – 215 Seiten (Brennpunkt Schule)

Schule kann sich einer kompetenten Auseinandersetzung mit dem Phänomen Religion nicht entziehen, weil weltanschauliche und religiöse Überzeugungen in der Schule immer präsent sind. Dieser Band versteht sich als fachlich fundierter und zugleich gut verständlicher Beitrag zu einem konstruktiven Umgang mit Religion als einem vielfältigen und ambivalenten Phänomen in der Schule. Er bietet eine Handreichung, die Orientierung leistet und Handlungsperspektiven eröffnet.

20 x 10 Minuten Fantasiereisen - Religion 5-7. Eintauchen und verstehen - entspannt zum Lernerfolg. Carolina Sonnenschein. Augsburg: Auer; 2020 – 99 Seiten

Die 20 kurzen Fantasiereisen dieses Bandes bieten Ihnen neue und kreative Zugangsmöglichkeiten zu zahlreichen religiösen Themen. So fällt es Ihren Schüler*innen leicht, sich in die Zeit und die Menschen sowie die Denk-, Handlungs- und Verhaltensweisen hineinzuversetzen. Zusätzlich fördern Sie die Konzentration Ihrer Schüler*innen und schaffen einen Ruhepol in unserer schnelllebigen und reizüberfluteten Welt, während Sie zeitgleich relevante Inhalte vermitteln. Dank der direkt einsetzbaren Materialien gelingt Ihnen das alles ohne Vorbereitungszeit!

 

Lapbooks: Frieden - 2.-4. Klasse. Praktische Hinweise und Gestaltungsvorlagen für Klappbücher rund um das Thema Frieden. Marcel Scheler. Hamburg: Persen Verlag in der AAP Lehrerwelt GmbH; 2022 - 48 Seiten (Bergedorfer Lapbooks)

Was bedeutet Frieden in der Welt und für mich? Mit diesem Lapbook setzen sich Ihre Schulkinder mit diesem wichtigen Thema auf motivierende und altersgerechte Weise auseinander!
Ihre Kinder lernen mit diesen Entdeckermappen das Thema Frieden kennen und ergründen, was Frieden für sie und andere bedeutet. Sie halten ihre Lernergebnisse auf motivierende und kreative Weise durch Basteln, Schreiben und Malen fest. Jedes Lapbook ist individuell, keines sieht aus wie das andere. Daher ist die Präsentation abwechslungsreich und spannend und Ihre Kinder haben Freude, ihr Produkt zu zeigen.

Wie lebten die Menschen zur Zeit Jesu? Kamishibai Bildkartenset. Esther Hebert, Annegret Gerleit, illustriert von Petra Lefin. München: Don Bosco; 2023 - 14 DIN A3 Bildkarten mit ausführlicher Textvorlage

Diese Bildkarten für das Erzähltheater liefern den nötigen Kontext, um sich die Welt von Jesus gut vorstellen zu können. Die Rahmengeschichte von Simon und seiner Familie erzählt vom Alltag im Lande Israel: Wir entdecken die Landschaften vom See Gennesaret bis zur Wüste von Juda, erfahren etwas über das Leben zuhause, Berufe und Schule zur Zeit Jesu und erleben die Feier des Sabbat und eine Wallfahrt nach Jerusalem. Altersempfehlung: 5 bis 12 Jahre

Lernmaterialien zu verschiedenen Themen - sofort einsetzbar:

OSTERN. Lernzirkel in Stationen für einen offenen Religionsunterricht in den Jahrgangsstufen 3 und 4.

Inhalt:

  • Arbeitsaufgaben (für die Kinder)
  • Stationen 1 und 2: Biblische Geschichten und Bildpuzzles: Die Frauen am Grab, Maria von Magdala und der auferstandene Jesus, Auf dem Weg nach Emmaus, Jesus bei den Jüngern im Saal, Der zweifelnde Thomas, Jesus am See Gennesaret
  • Station 3: Überschriften
  • Station 4: Merksätze
  • Station 5: Künstlerische Darstellungen
  • Arbeitsblatt
  • Station 6: Ausmalbilder
  • Station 7: Mandalas, Rahmen für ein eigenes Bild

 

ABRAHAM. Neun Spiele und Arbeitsmittel für Einzel-, Partner- und Kleingruppenarbeit. Dieck-Verlag.

Inhalt:

  1. Domino: So lebten Abraham und Sara
  2. Remembery: Gott hat Abraham reich gesegnet
  3. Suchspiel: Wer bin ich?
  4. Puzzlewörter: Wen kennst du aus Abrahams Familie?
  5. Puzzlesätze: Aufbruch in ein fremdes Land
  6. Wortfächer: Abraham lebt nicht allein
  7. Bingo: Vertrauen lohnt sich
  8. Klappbücher: Abraham + Abraham vertraut Gott

 

GEBETE

Inhalt:

  1. Vater unser: Klammerspiel, Magnetspiel, Zusammensetzspiel, Leinespiel, Textpuzzles, Bildkarten
  2. Ave Maria: Bild- und Textpuzzle
  3. Morgengebet – Abendgebet: Bild- und Textpuzzle

Öffnungszeiten im Sommer 2023

Vom 3. Juli bis zum 11. August 2023 sind das Amt für Schule und Katechese und die Bibliothek und Medienstelle von 9 bis 12 Uhr geöffnet.

Vom 14. bis zum 18. August 2023 ist das Pastoralzentrum geschlossen.

70 Jahre Katholische Jungschar Südtirols

In fast jeder Pfarrei gibt es Jungschar- und Minigruppen. Insgesamt zählt die Katholische Jungschar Südtirols über 9.000 Jungscharkinder und Minis in Südtirol. Sie werden von über 2.000 ehrenamtlichen Gruppenleiter*innen in über 300 Ortsgruppen betreut. In diesem Jahr feiert die Jungschar ihr 70-jähriges Bestehen.

1953 wurde der Verein von Paula Herbst und Franziska Lemayr gegründet. Sie besuchten in Wien eine Ausbildung für die kirchliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und lernten dabei die Katholische Jungschar Österreichs kennen. Begeistert von dem Verein gründeten sie 1953 auch in Südtirol die ersten Mädchenjungschargruppen, bald darauf entstand auch die Bubenjungschar. Bis 1976 gab es die Mädchenjungschar und die Bubenjungschar, die jeweils mit einer eigenen Leitung geführt wurden. Seit 1976 wird nicht mehr getrennt, sondern es gibt einen Verein für alle. Neben den Jungscharkindern gehören auch Sternsinger*innen sowie die Ministrantinnen und Ministranten zur Jungschar. Seit 1958 engagiert sich die Jungschar für Menschen auf der ganzen Welt, die Unterstützung brauchen. Buben aus St. Michael/Eppan und aus Aldein waren die ersten Sternsinger in Südtirol. Im Jahre 1958 zogen sie von Haus zu Haus und sammelten Spenden. In den Jahren darauf nahmen sich viele andere Gruppen ein Beispiel daran. Heute sind jedes Jahr um die 5.000 Kinder als Sternsinger*innen unterwegs. Die Ministrantinnen und Ministranten hingegen sind erst seit der 90er Jahre Teil der Jungschar. Der verstorbene Diözesanbischof Wilhelm Egger hat damals die Jungschar mit der Begleitung der Miniarbeit beauftragt. Seitdem machen sie den größten Teil der Jungschar aus.

Von Beginn an wurden für die Kinder in den Pfarreien - ehrenamtlich von aktiven Frauen und Männern - Jungscharstunden, Zeltlager und andere Feste organisiert. Wichtig dabei ist es seit der Gründung, den christlichen Glauben zu vermitteln und als Gemeinschaft zu wachsen. Dabei spielen Leistung, Noten und Druck keine Rolle – jedes Kind ist willkommen und darf und soll eine gute Zeit haben. Beim gemeinsamen Spielen, Basteln, bei religiösen Feiern, Ausflügen und mehr werden das soziale Miteinander gestärkt, Fähigkeiten gefördert sowie Werte vermittelt.

Die Katholische Jungschar Südtirols bedankt sich bei allen, die sich ehrenamtlich in der Jungschar engagiert haben und engagieren. Ohne sie würde es die Jungschar nicht geben. Ihre Begeisterung, Energie und Motivation macht die Jungschar zu dem, was sie ist!

70 Jahre Jungschar – das ist Grund zu feiern!

Um das Jubiläum zu feiern, sind verschiedene Veranstaltungen geplant:

Einladung zum Mini-Open-Air-Gottesdienst

Alle Ministrantinnen, Ministranten und Interessierte aus ganz Südtirol sind am 13. Mai 2023 herzlich zum neunten Mini-Open-Air-Gottesdienst eingeladen. Das Mini-Open-Air findet am 13. Mai um 16:30 Uhr in Kuppelwies/Ulten statt. Treffpunkt: Parkplatz bei der Umlaufbahn Schwemmalm.

Angebote für Schulklassen

Südtirols Katholische Jugend ist seit jeher darum bemüht, mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zentrale Themen und Fragen ihres Lebens auf vielfältige Art und Weise aufzugreifen und zu vertiefen. Ziel von SKJ ist es, Jugendlichen und jungen Erwachsenen positive und bereichernde Lebens- und Glaubenserfahrungen zu ermöglichen. Zusätzlich zum Jahresprogramm hat Südtirols Katholische Jugend dafür mehrere buchbare Angebote zu verschiedenen Themen entwickelt z.B. Workshops zu diesen Themen:

  •     „Wer bin i?“
  •     „Wer ischn eigentlich der Jesus?“
  •     „Josef Mayr-Nusser heute (noch) aktuell?“
  •     „Vor-urteilen oder Nach-denken?“

Jedes Angebot wird von erfahrenen Referentinnen und Referenten geleitet, die zusammen mit den Teilnehmenden das gewählte Thema vertiefen. Die interaktive Gestaltung soll das Interesse und die Motivation der Jugendlichen wecken.

Alle Angebote sind direkt im Büro von Südtirols Katholischer Jugend (0471 970 890 oder info(at)skj.bz.it) buchbar. Hier ist eine Übersicht zu finden.

Jahresthema 2023/24: We are the world – zusammen stark!

Zusammen! Dieses Wort prägt seit jeher Südtirols Katholische Jugend: Die Gemeinschaft ist ein zentrales Element im Wirken des Vereins. Ausgehend von unseren christlichen Werten, der Nächstenliebe und unserem Grundauftrag der Solidarität setzten wir uns für eine bessere Welt ein, in der alle Menschen so leben können, wie sie es möchten – ohne Angst, Krieg und Verfolgung.

Das können wir nicht alleine schaffen, nur zusammen lässt sich dies verwirklichen. Wir brauchen eine Gemeinschaft, in der alle Platz haben! Gemeinsam können wir unseren Horizont erweitern, über den Tellerrand schauen, Neues entdecken, die Vielfalt wertschätzen und unsere Ziele erreichen. Es geht nicht darum, sich als Helfer aufzudrängen, sondern stets gemeinsam, miteinander, zusammen Wege zu finden und zu gehen. Nur wenn wir auch wirklich eine Gemeinschaft sind, in der alle gleichberechtigt sind und sich auf Augenhöhe begegnen, können alle ihr Leben so gestalten, wie es für sie richtig ist.

SKJ setzt sich für ein menschenwürdiges Leben ein – überall: In Südtirol und auf der ganzen Welt. Gemeinsam blicken wir dorthin, wo viele wegschauen, gehen Wege, die viele nicht gehen wollen, strecken die Hand aus, wo viele sich zurückziehen. Dies tun wir, damit wir zusammen stark sein können – willst auch du mit uns zusammen stark sein?

Angebote für Firmgruppen

Südtirols Katholische Jugend hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit dem diözesanen Amt für Schule und Katechese, Pfarreien und Seelsorgeeinheiten während, vor und nach der Firmung zu begleiten. Das Team der Referenten und Referentinnen besteht aus erfahrenen jungen Leuten, die in der Jugendarbeit in ganz Südtirol tätig sind.

Wir kommen gerne direkt vor Ort, um Pfarreien und Firmgruppen in ihrer Tätigkeit und bei konkreten Anliegen zu unterstützen. Die Angebote sind hier zu finden.

Hinweise zum Ausdrucken des RL-Forums

Einige Leserinnen und Leser haben nach einer Druckversion des RL-Forums nachgefragt. Hier einige Hinweise zum Ausdrucken der Online-Version:

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