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Welttag der Kranken | 11. Februar 2026


Das Mitgefühl des Samariters:
Lieben und den Schmerz des Nächsten tragen

 

Der Welttag der Kranken lädt uns jedes Jahr ein, unseren Blick bewusst auf jene zu richten, die Krankheit, Schwäche oder Einsamkeit tragen. Papst Johannes Paul II. hat diesen Tag eingeführt, um das Gebet für die Kranken, die Wertschätzung der Pflegenden und die pastorale Nähe der Kirche zu stärken. Das Jahresmotto 2026 – „Das Mitgefühl des Samariters: Lieben und den Schmerz des Nächsten tragen“ – erinnert daran, dass echte Nächstenliebe nie aus der Distanz geschieht, sondern durch konkrete Zuwendung.

Bischof Ivo Muser besucht rund um den Welttag der Kranken immer eines der Südtiroler Krankenhäuser. 

„Ich war krank und ihr habt mich besucht“
Mt 25

 

Der Besuch bei einem kranken Menschen ist mehr als eine freundliche Geste. Das Evangelium macht deutlich, dass uns Christus selbst in den Kranken begegnet. Wer sich auf den Weg macht, eine Kranke oder einen Kranken zu besuchen, tritt in dieses Geheimnis hinein: Nähe schenken – und Christus begegnen.

Gerade am Welttag der Kranken kann ein solcher Besuch ein geistliches Zeichen sein: für die Person, die besucht wird, und ebenso für jene, die hingeht.

Gebetsbildchen in drei Sprachen – ein Zeichen der Verbundenheit

Wie jedes Jahr hat das „Ufficio Nazionale per la pastorale della salute della CEI“ Gebetsbildchen zum Welttag der Kranken gestaltet – die wir auch in deutsch und ladinisch zur Verfügung stellen.

  • Alle Pfarreien erhalten ein Kontingent per Post.
  • Zusätzlich können weitere Exemplare im Seelsorgeamt abgeholt werden.
  • Die digitalen Versionen stehen auf dieser Seite zum Download bereit.

Ein Gebetsbildchen kann den Besuch begleiten: als kleine Aufmerksamkeit, als Zeichen der Nähe, als Erinnerung daran, dass niemand allein durch Krankheit gehen muss. Für manche ist es ein Trost, für andere ein Anstoß zum Gebet oder ein Lichtblick im Alltag.

Einladung an die Pfarreien

Der Welttag der Kranken kann am vorangehenden oder darauffolgenden Sonntag im Gottesdienst thematisiert werden. Wir laden alle Pfarreien der Diözese ein, den Welttag der Kranken gezielt zu nutzen:

  • Besuche organisieren: durch Frauen und Männer der Besuchsdienste, durch Ehrenamtliche, durch Seelsorgende.
  • Zeichen setzen: ein kurzes Gebet, ein gutes Wort, ein Segen, Zeit zum Zuhören.
  • Beziehungen stärken: Kontakt zu Menschen aufnehmen, die selten in der Öffentlichkeit vorkommen – allein lebende ältere Menschen, Personen nach einer Operation, chronisch Kranke, pflegende Angehörige.

Gerade am 11. Februar – aber nicht nur dann – wird sichtbar, was die Kirche meint, wenn sie von Barmherzigkeit spricht: Menschen suchen, die Hilfe brauchen; sich ihnen zuwenden; ihren Schmerz teilen.

Christus besuchen – Christus begegnen

Der Welttag der Kranken erinnert uns daran, dass die Kirche zuerst dort Kirche ist, wo sie bei den Menschen ist, besonders bei denen, die unsere Nähe am meisten brauchen.
Wer Kranke besucht, trägt das Evangelium in ein Zimmer, ein Haus, ein Krankenhausbett hinein. Und wer sich auf diesen Weg macht, wird reich beschenkt: In den Kranken kommt uns Christus entgegen.

Anregungen für die Predigt

Predigt-Leitfaden zum Welttag der Kranken ((Impulse zur freien Ausgestaltung. Der Welttag der Kranken kann am vorangehenden oder darauffolgenden Sonntag im Gottesdienst thematisiert werden)

  • Viele leben mit Krankheit, Schwäche, Einsamkeit – oft unbemerkt.
  • Eine kurze Alltagsszene (aus meiner persönlichen Erfahrung…) als Türöffner.

  • Warum tun wir uns schwer, jemanden zu besuchen?
  • Unsicherheit, Überforderung, „Ich weiß nicht, was ich sagen soll“.

  • „Ich war krank und ihr habt mich besucht.“ (Mt 25)
  • Motto des Welttages der Kranken: Das Mitgefühl des Samariters: Lieben und den Schmerz des Nächsten tragen.
  • Besuch als Ort der Christusbegegnung.

  • Mitgefühl wird sichtbar durch Zuhören, Zeit, Segen.
  • Gebetsbildchen als einfaches Zeichen der Nähe.

  • Eine Person auswählen.
  • Hingehen, anrufen, besuchen – nicht aufschieben.
  • Christus entgegengehen, indem wir Menschen nahe sind.

  • Im Kranken wartet Christus auf unsere Nähe.

11. Februar: Welttag der Kranken

Der Welttag der Kranken erinnert uns daran, wie wichtig Nähe und Zuwendung sind. Viele Menschen in unserer Umgebung kämpfen mit Krankheit, Alter oder Einsamkeit. Ein kurzer Besuch, ein gutes Wort und ein offenes Ohr können ihnen neuen Mut schenken. Als kleines Zeichen für die Kranken liegen im Pfarrbüro Gebetsbildchen zur Abholung bereit – kommen Sie gern vorbei und bringen Sie mit dem Bildchen den Gruß der Pfarrgemeinde ans Krankenbett!

Jesus sagt: „Ich war krank und ihr habt mich besucht.“ Wer zu einem kranken Menschen geht, bringt nicht nur Trost – er begegnet Christus selbst. Nutzen wir diesen Tag, um jemanden aufzusuchen, der unsere Nähe braucht. Jeder kleine Schritt wird zum Zeichen der Hoffnung.

Unterlagen und Drucksorten

Weitere Informationen sind auf der Webseite des Bereiches “Gesundheit und Trauer” der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) in italienischer Sprache verfügbar: https://salute.chiesacattolica.it/eventi/giornata-mondiale-del-malato

Archiv

  • Rückblick auf den Welttag der Kranken 2025: Ein kleines Herz für dich

Rund um den Welttag der Kranken haben Kinder und Jugendliche, Seniorinnen und Senioren, Pfarrcaritas-Gruppen sowie zahlreiche Freiwillige in der gesamten Diözese Bozen-Brixen an der Aktion „Ein kleines Herz für dich“ teilgenommen. Bis zum 31. Jänner wurden in den Caritas-Büros in Meran, Bozen, Brixen und Bruneck hunderte kreativ gestaltete Herzen abgegeben.

Am Welttag der Kranken (11. Februar 2025) wurden diese Herzen durch die Krankenhausseelsorge an Patientinnen und Patienten, Angehörige sowie das Krankenhauspersonal in den Südtiroler Krankenhäusern verschenkt. Die Aktion wollte Hoffnung vermitteln, Nähe sichtbar machen und den persönlichen Einsatz der Mitarbeitenden im Gesundheitswesen würdigen.

Parallel dazu widmete sich die Februartagung 2025 an der Cusanus-Akademie in Brixen dem Thema Spiritualität und Gesundheit. Expertinnen und Experten aus Kirche, Pflege und Wissenschaft beleuchteten die Bedeutung spiritueller Begleitung in der Gesundheitsversorgung und diskutierten, welche Impulse daraus für die Praxis erwachsen.

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  • Rückblick auf den Welttag der Kranken 2024: Menschlichkeit und Nähe sind unverzichtbar

"Wir brauchen Menschen, die keine Scheu vor Berührung haben, die stets die Würde und den Wert der Leidenden verteidigen. Wir dürfen das Netz der menschlichen Nähe nicht reißen lassen": Dies betonte Bischof Ivo Muser bei seinem Besuch im Seniorenwohnheim Don Bosco in Bozen. Der Bischof traf anlässlich des 32. Welttages der Kranken heute (11. Februar 2024) im größten Seniorenwohnheim Südtirols mit den Bewohnern zusammen und dankte dem Personal und den Familienangehörigen für ihren Dienst und ihr Engagement.

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  • Rückblick auf den Welttag der Kranken 2023: Besuch im Krankenhaus Sterzing mit Sendungsfeier

Den Welttag der Kranken hat Bischof Ivo Muser zum Anlass genommen, um das Krankenhaus Sterzing zu besuchen. Muser hat sich mit den Krankenhausseelsorgerinnen, Ärztinnen und Ärzten, dem Pflegepersonal und nicht zuletzt mit den Kranken ausgetauscht. Bei der Feier hat Bischof Ivo Muser den neuen Koordinator der Krankenhausseelsorge Marco Antulov und Arthur Punter offiziell als Krankenhausseelsorger gesendet.

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  • Rückblick auf den Welttag der Kranken 2022: Bastelaktion

Rund um den Welttag der Kranken 2022 haben die Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorger mehr als 2000 kleine Herzen als Geste des Aufmerksamkeit und der Freundschaft an die Patienten in den Krankenhäusern in Südtirol verteilt. 

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