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2x1: zwei Sprachen, ein Pfarrgemeinderat

Wie kann die pastorale Tätigkeit in mehrsprachigen Pfarreien aussehen? Wie sollen Gottesdienste und Andachten gestaltet werden, damit sie den Ansprüchen von verschiedenen Sprachen und Kulturen gerecht werden? Und: wie kann Sprach- und Kommunikationsschwierigkeiten in einer Pfarrgemeinschaft begegnet werden? Das sind Fragen, die immer öfter in vielen Pfarreien unserer Diözese und besonders dort vorkommen, wo Menschen deutscher, italienischer oder ladinischer Muttersprache aufeinandertreffen. Auf diese Fragen möchte dieser Leitfaden antworten.

Leitfaden für ein gutes mit- und füreinander der Sprachgruppen

Die Entstehung des vorliegenden Leitfadens

Um den Herausforderungen des Miteinanders gerecht zu werden – und zur Umsetzung der Diözesansynode (2013-2015) – wurde 2018 eine Arbeitsgruppe gegründet, welche vom Seelsorgeamt der Diözese Bozen-Brixen betreut wird und sich aus Vertreter/innen von mehrsprachigen Pfarreien sowie aus Fachleuten im Bereich Kommunikation zusammensetzt. Der Name der Arbeitsgruppe lautet: „Sprachen verbinden“.

Um einen Blick auf die konkrete Situation der Pfarreien Südtirols zu werfen und Beispiele gelungener Kommunikation zu sammeln, hat die Arbeitsgruppe in einigen nach geographischer Lage und ethnischer Zusammensetzung ausgewählten Pfarreien eine Befragung durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragung werden den Gläubigen in Form eines Vademecums zur Verfügung gestellt (siehe unten). Das Vademecum soll einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung eines besonderen Wunsches der Diözesansynode leisten, nämlich dass „in den mehrsprachigen Pfarreien, in denen es noch nach Sprachen getrennte Pfarrgemeinderäte gibt, ein gemeinsamer Pfarrgemeinderat angestrebt wird“ (388).

Eine Kirche in verschiedenen Sprachen und Kulturen: ein Vademecum für Mutige