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Pressemitteilungen 2022

Christtag: Friedensappell von Bischof Muser

Weihnachten ist das Fest der Geburt Christi. Zu diesem Hochfest im Kirchenjahr hat Bischof Ivo Muser heute (25. Dezember) im Bozner Dom einem Festgottesdienst vorgestanden. Dabei rief der Bischof zum Frieden auf: "Beendet diesen Wahnsinn, beendet dieses entsetzliche Sterben und diese Zerstörung. Jeder Krieg ist eine Niederlage der Menschlichkeit und eine Schande für die Menschheit."

Am 25. Dezember wird Weihnachten als Fest der Geburt Christi gefeiert. Beim Pontifikalamt im Bozner Dom hat Bischof Muser noch vor seiner Predigt einen besonderen Friedensappell gesprochen: "Beendet diesen Wahnsinn, beendet dieses entsetzliche Sterben und diese Zerstörung. Habt Mitleid mit den leidgeprüften Menschen. Jeder Krieg ist eine Niederlage der Menschlichkeit und eine Schande für die Menschheit. Gott wird Mensch und der Mensch wird Mitmensch: Das ist Weihnachten.“

In seiner Predigt ging der Bischof auf den eigentlichen Sinn von Weihnachten ein und begann seine Ausführungen mit all dem, was Christen an Weihnachten nicht feiern: “An Weihnachten feiern wir nicht einen Mythos, eine romantische Idee, eine Tradition, den netten Geburtstag eines Kindes.” Vielmehr werde an Weihnachten die Liebeserklärung Gottes an uns Menschen gefeiert. Mit der Menschwerdung habe sogar Gott seine Möglichkeiten ausgeschöpft: “Weiter konnte selbst Gott nicht gehen, um uns nahe zu sein. Er wird Mensch, mit allen Konsequenzen, bis in den Abgrund des Kreuzes Jesu. Es gibt für gläubige Menschen keinen Ort mehr, der gottlos und damit sinn-los ist.” 

Seit Gott Mensch geworden sei, sagte Bischof Muser weiter, habe er mit allen unseren Lebenssituationen zu tun: “Wir müssen Gott mit unseren Krankenhäusern, unseren Seniorenheimen, den Gefängnissen, mit den Flüchtlingen, die gezwungen sind, ihre Heimat und ihr Land zu verlassen, mit dem jungen Ägypter, der in Bozen erfroren ist, mit den Krisen- und Konfliktsituationen zum Beispiel im vergessenen Syrien, mit dem grausamen Krieg gegen das ukrainische Volk oder mit den mit Füßen getretenen Menschenrechten im Iran, in Verbindung bringen.” Gott begegne uns in all diesen Situationen und fordere uns in all diesen Situationen heraus, sagte der Bischof.