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27. Juli 2024

Hier finden Sie detailiertere Informationen zu den heute gefeierten Heiligen und unter "Historisches Kalenderblatt" noch interessante Informationen zu geschichtlichen Ereignissen, die heute stattgefunden haben.

Der hl. Pantaleon ist seit dem Mittelalter ist er einer der 14 Nothelfer. Über sein Leben gibt es zahlreiche Berichte und Legenden. In unserer Diözese gibt es Darstellungen  dieses Heiligen im Kreuzgang in Brixen und an einem Seitenaltar in der Kirche von Mitterolang. Die Kirche gedenkt heute auch der hl. Natalia von Cordoba, und der Seligen Berthold von Rachez und Raimund Palmarius.

Pantaleon lebte Ende des 3. - Anfang des 4. Jahrhunderts. Er war Sohn eines heidnischen Vaters und einer christlichen Mutter. Schon als Kind erkannte er seine Heilkräfte, er wurde Arzt und von einem weisen Priester bekehrt und getauft. Mit Kräutern und Salben heilte Pantaleon viele Kranke, meist ohne Entlohnung zu verlangen. Als er einmal im Beisein seines Vaters durch die Anrufung Christi einen Blinden sehend machte, bekehrte sich auch der Vater.  Pantaleon wurde dank seines Könnens Leibarzt von Kaiser Diokletian. Als desssen Frau erfuhr, dass Pantaleon Christ sei, wurde er angezeigt. Der Kaiser soll daraufhin abgedankt haben und sich freiwillig in die Verbannung begeben haben. Pantaleon aber wurde unter seinen Nachfolger zu Tode gemartert. Seine Reliquien befinden sich in mehreren europäischen Städten, so in der Kirche St. Pantaleon in Köln und in der Kirche San Pantaleo in Rom. Auch gibt es mehrere Ampullen, die Flüssigkeit enthalten, die bei seinem Martyrium ausgetreten sein soll. Der Inhalt der Ampulle im Dom von Ravello in Kampanien verflüssigt sich jedes Jahr aufs Neue .

Natalia von Cordoba war eine der 50 Christen, die in den Jahren 852 bis 860 unter der Herrschaft der Mauren hingerichtet wurden. Ebenso wie ihr Gatte Aurelius hatte sie sich geweigert, sich zum Islam zu bekennen. Eine Kopfreliquie der hl. Natalia befindet sich im Kloster St. Germain in Paris.

Der selige Berthold war adeliger Abstammung. Er wurde Mönch, Bibiothekar und Subprior in St. Blasien im Schwarzwald. Im Jahr 1107 wurde er Prior von Göttweig und ab 1111 Abt in Garsten. Berthold machte die Abtei zu einem Zentrum der Hirsauer Reformen und führte sie zu wirtschaftlicher und kultureller Blüte. Er war streng, aber gütig in der Seelsorge. Nach einer Legende vermehrten sich an Fasttagen die nicht ausreichenden Fischmahlzeiten durch seinen Segen. Berthold starb am 27. Juli 1142 in Garsten bei Steyr.

Raimundus stammte aus Piacenza und war von Beruf Schuster. Er unternahm Wallfahrten ins Heilige Land, nach Santiago de Compostela und nach Rom. Später gründete er ein Hospiz und half Armen, Kranken, Witwen und Waisen. Im Städtekrieg zwischen seiner Heimatstadt und Cremona konnte er zwar als Friedensstifter vermitteln, wurde aber trotzdem verhaftet und im Jahr 1200 hingerichtet. Schon bald nach seinem Tod wurde Raimundus seliggesprochen, an seinem Grab sollen sich zahlreiche Wunder ereignet haben.