Der heilige Anno war einer der bedeutendsten Erzbischöfe von Köln. Ihn feiert die Kirche am heutigen 5. Dezember. Weitere Heilige des Tages sind Attala, Niels Stensen und Gerald.
Anno war ab 1056 Erzbischof von Köln. Er erweiterte das Gebiet des Erzstifts und sicherte den Besitz durch die Gründung zahlreicher Klöster und die Errichtung von Kirchen. Besonders freigiebig war Anno gegenüber den Armen. Er starb am 4. Dezember 1075 in Köln und wurde in seiner Lieblingsgründung Siegberg beigesetzt. Seine Zeitgenossen und das bald nach seinem Tod entstandene Anno-Lied rühmen ihn als die Blüte und das Licht Deutschlands.
Attala war ab 717 Äbtissin des von ihrem Vater gegründeten Frauenkloster St. Stephan in Straßburg. 20 Jahre lang stand sie dem Kloster vor. Attala war ihren Nonnen ein Vorbild der Frömmigkeit und Nächstenliebe. Sie starb am 3. Dezember 741.
Niels Stensen wurde 1638 in Kopenhagen geboren. Nach Abschluß seines Medizinstudiums in Leiden in den Niederlanden, weilte er in Paris und Florenz. 1675 wurde er Priester, und 1677 ernannte ihn Papst Innozenz I. zum apostolischen Vikar der nordischen Missionen. Gleichzeitig erteilte er ihm die Bischofweihe. Niels Stensen wirkt fortan im norddeutschen Raum. Am 5. Dezember 1686 starb er in Schwerin.
Gerald war ein französischer Benediktinermönch. Nach der Rückeroberung der iberischen Halbinsel durch die Christen wurde er nach Toledo in Spanien berufen, wo er für die Unterrichtung des Klerus im römischen Ritus zuständig wurde. 1096 wurde Gerald Erzbischof von Braga in Portugal. 1103 verlieh ihm Papst Paschalis II. das Pallium und ernannte ihn zum Metropoliten. Gerald starb während einer Visitationsreise in Spanien am 5. Dezember 1109.