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02. Juli 2025

Hier finden Sie detailiertere Informationen zu den heute gefeierten Heiligen und unter "Historisches Kalenderblatt" noch interessante Informationen zu geschichtlichen Ereignissen, die heute stattgefunden haben.

Die Kirche feiert heute das Fest der Heimsuchung Mariens. Die Heimsuchung bezeichnet den Besuch Mariens bei Elisabeth, nachdem ihr ein Engel versichert hatte, dass Elisabeth bereits im sechsten Monat schwanger ist. Bei diesem Besuch begrüßt Elisabeth ehrfurchtsvoll Maria als die „Mutter meines Herrn“ mit den Worten „Gebenedeit bist du unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes“. Daraufhin antwortet Maria mit dem „Magnificat“, dem Lobpreis auf die Machttaten Gottes. Heilige und Selige des heutigen Tages sind Bernardin Realino, Monegundis, Swithun, und Petrus von Luxemburg.

Bernardin Realino stammt aus Carpi nahe Modena.  Er war zunächst Staatsanwalt und Bürgermeister in seiner Heimatstadt.  Als er 1565 eine Marienerscheinung erlebte, entschloss er sich, dem Jesuitenorden beizutreten. Nach seiner Priesterweihe wirkte er in Lecce in Süditalien und wurde in ganz Apulien als begnadeter Prediger und Seelsorger bekannt. Durch einen schweren Unfall im Jahr 1610 musste Bernardin jahrelang großes Leid ertragen. Er starb am 2. Juli 1616 und wurde 1947 heiliggesprochen. Bernardin Realino ist Patron von Lecce.

Monegundis lebte im 6. Jahrhundert. Nach dem Tod ihrer zwei Töchter zog sie sich in ihrer Heimatstadt Chartes als Reklusin zurück,  später ging sie nach Tours und gründete am Grab des hl. Martin ein Kloster. Monegundis hatte die Gabe der wundersamen Heilung durch Handauflegung oder durch das Kreuzeszeichen. Sie starb am einem 2. Juli um 570 in Tours. An ihrem Grab sollen sich zahlreiche Wunder ereignet haben, deshalb wurde Monegundis vor allem im Mittelalter weitum verehrt.

Swithun zählt zu den hervorragendsten Gestalten der englischen Kirche des 9. Jahrhunderts. Er war vor seiner Ernennung zum Bischof von Winchester Kanzler von König Egbert von Wessex und Erzieher des Kronprinzen. Nach seiner Ernennung zum Bischof legte er aus Bescheidenheit alle seine Visitationsreisen zu Fuß zurück. Swithun starb am 2. Juli 863.

Petrus von Luxemburg war der Sohn von Guido vom Luxemburg. Er wurde in Paris erzogen und zeichnete sich durch ein vorbildhaftes Leben aus. Er war noch ein Kind, als ihn der Avignoneser Gegenpapst Klemens VII. zum Stiftsherren in Paris und Archidiakon von Brüssel ernannte. 1384 wurde Petrus als 14-jähriger Bischof von Metz und zwei Jahre später ernannte man ihn zum Kardinal. Er soll sein Amt voller Demut und auf einem Esel reitend angetreten haben.  Ein Jahr später verzichtete Petrus aber auf sein Bistum und zog nach Avignon, wo er am verweltlichten Hof ein Beispiel größter Bußstrenge und Liebe zu den Armen gab. Keine 18 Jahre alt starb Petrus am 2. Juli 1387 in Villneuve lés Avignon. An seinem Grab ereigneten sich zahlreiche Wunder. Petrus von Luxemburg wurde 1527 seliggesprochen. Er ist einer der Stadtpatrone von Avignon.