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22. Oktober 2024

Hier finden Sie detailiertere Informationen zu den heute gefeierten Heiligen und unter "Historisches Kalenderblatt" noch interessante Informationen zu geschichtlichen Ereignissen, die heute stattgefunden haben.

Johannes Paul II. war der Papst, der aus dem Osten kam. Seine Erfahrung mit zwei Diktaturen prägte sein Leben und bestimmte sein Denken. Viele Polen sind bis fest davon überzeugt, dass das Ende des Kommunismus auch ihm mit zu verdanken war. Als Papst Johannes Paul II. am 22. April 2005 verstarb war es für viele Polen so, als ob ein Familienmitglied gestorben wäre. Seine Beerdigung war die bisher größte auf Erden und mit rund 2 Milliarden Menschen vor Fernsehen und Radio die meistverfolgte Veranstaltung in der Geschichte der Telekommunikation.

Papst Johannes Paul II., der mit bürgerlichem Namen Karol Jozef Wojtyla hieß, wurde am 18. Mai 1920 in Wadowice in Polen geboren. 1946 wurde er zum Priester geweiht, studierte für zwei Jahre in Rom und promovierte dort 1948 und übernahm seine erste Pfarrstelle in Krakau.  Ab 1953 war er Professor für Moraltheologie, 1958 wurde er Weihbischof von Krakau. 1963 nahm er zeitweise am 2. Vatikanischen Konzil teil, wurde 1964 zum Erzbischof von Krakau und 1967 zum Kardinal erhoben. Am 16. Oktober 1978 wurde er als erster Pole überhaupt und als erster Nicht-Italiener seit 1523 zum Papst gewählt. Johannes Paul II. unternahm in seiner Amtszeit 103 Auslandsreisen und besuchte 130 Staaten. Er gab 14 Enzykliken heraus,  sprach 1268 Menschen selig und 483 heilig und begründete die Weltjugendtage. 1994 lehnte Johannes Paul II. im apostolischen Schreiben Ordinatio Sacerdotalis die Frauenordination für alle Zeiten ab. Im Heiligen Jahr 2000 legte Johannes Paul ein Schuldbekenntnis für Verfehlungen der Kirchenmitglieder in der Geschichte ab. Und 2003 übte er heftige Kritik an den Plänen der USA zum Krieg gegen den Irak. Papst Johannes Paul II. starb am 22. April 2005, nur sechs Jahre später wurde er seliggesprochen und 2014 erfolgte die Heiligsprechung.

Salome wird in den Evangelien als Frau des Zebedäus und Mutter der Apostel Johannes und Jakobus des Älteren erwähnt. Bei der Kreuzigung Jesu stand sie unter dem Kreuz und gehörte auch zu jenen Frauen, die am Ostermorgen das Grab Jesu besuchten.

Kordula war einer Legende nach eine Gefährtin Ursulas von Köln. Sie hatte sich, als Ursula zusammen mit den anderen Gefährtinnen von Hunnen umgebracht wurden, in einem Schiff verborgen, nahm aber Tags darauf freiwillig das Martyrium auf sich.

Blandina gehörte den so genannten Cellitinnen an. Sie war ab 1898 die erste Röntgenschwester im Bürgerhospital in Köln. Selbstlos gab sie sich ihrer Aufgabe hin und wurde daher ein Opfer der Röntgenstrahlen. Sie starb am 22. Oktober 1916.

Bertharius war Abt im Kloster Montecassino und ein bedeutender Dichter und Schriftsteller. Bei einem Sarazenen-Überfall wurde er am 22. Oktober 884 in seiner Klosterkirche ermordet.