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20. Jänner 2025

Hier finden Sie detailiertere Informationen zu den heute gefeierten Heiligen und unter "Historisches Kalenderblatt" noch interessante Informationen zu geschichtlichen Ereignissen, die heute stattgefunden haben.

Rund um das Fest des hl. Sebastian hat sich im Laufe der Zeit ein reiches Brauchtum entwickelt, wie zum Beispiel Wallfahrten, Prozessionen und das Verteilen von Sebastianbroten. In unserem Land sind am vor allem die Umgänge von Sterzing, Gais und Sarns viel besucht. In Südtirol gibt es auch zahlreiche Kirchen, die dem hl. Sebastian geweiht sind, so u.a. die Kirchen von Reschen, Luttach, Flaas, Sarns und Platzers, sowie Kapellen und Kirchlein in Unterinn, Pfitsch, Tiers, auf der Spitalwiese in Klausen und andere.

Sebastian war nach dem Zeugnis des Ambrosius Mailänder. Eine andere legendenhafte Überlieferung nennt Narbonne als seinen Geburtsort. Er wurde Hauptmann der Prätorianergarde am kaiserlichen Hof Diokletians. Ungeachtet des Verbotes bekannte er seinen christlichen Glauben und bekehrte viele zum Christentum. Der Legende nach ließ der römische Kaiser Diokletian, als er von Sebastians Glauben erfuhr, ihn an einen Baum binden und von numidischen Bogenschützen erschießen. Er wurde jedoch von den Pfeilen nicht getötet. Als er wieder genesen war trat er dem Kaiser öffentlich entgegen, um ihm die grausame Sinnlosigkeit seiner Verfolgungen vorzuhalten. Diokletian ließ ihn daraufhin im Circus von Rom zu Tode peitschen und den Leichnam in die Cloaca Maxima werfen. Sebastian erschien dann der Christin Lucina im Traum und wies ihr den Ort, sie holte den Leichnam heraus und bestattete ihn an der Apostelkirche an der Via Appia, unter der heutigen Kirche San Sebastiano. Sebastian wird dargestellt als Soldat oder junger Mann, mit Baumstumpf und Pfeilen, oder an einen Baum gebunden und von Pfeilen durchbohrt. Er ist Patron der Schützenkompanien, der Sterbenden, Kriegsinvaliden, Büchsenmacher und Leichenträger. Sebastian wird angerufen bei Verwundungen, gegen Pest, Seuchen, Viehkrankheiten, Epilepsie.

Fabianus wurde 236 römischer Bischof. Bei der anstehenden Wahl sei eine Taube herabgeflogen und habe sich auf seinen Kopf gesetzt - worauf man ihn spontan und einstimmig zum Bischof von Rom gewählt habe. Fabianus wird als außerordentlich tüchtiger Bischof beschrieben. Er förderte die Tendenz zu einer hierarchischen Struktur der Kirche und ließ die Katakomben erweitern. Fabianus starb aber als eines der ersten Opfer der Christenverfolgung unter Kaiser Decius. Sein Sarkophag wurde 1915 entdeckt.

Euthymius stammte aus der heutigen Türkei und ging 406 nach Jerusalem und ließ sich zunächst bei der Einsiedelei des Theoktistos am Toten Meer nieder. Die Leitung der entstehenden Mönchskolonie überließ er Theoktistos, und er zog weiter an einen Platz östlich von Jerusalem und lebte dort als Einsiedler, wo dann das nach ihm benannte Kloster erbaut wurde. Die Legenden berichten zahlreiche Wunder, so soll während der Messe war sein Haupt von göttlichem Licht umstrahlt gewesen sein. Der hl. Euthymius war einer der Väter des Mönchtums und wurde nach seinem Tod um 473 wie ein König beigesetzt.

Der selige Benedikt Ricasoli wurde im von seinen Eltern gestifteten Vallombrosanerkloster in Coltobuono in der Toskana erzogen und lebte dann auf einem nahen Berg als Einsiedler. Er starb um 1107 bei Coltobuono.