14 Erwachsene werden in der Osternacht getauft. Seit über einem Jahr bereiten sich die sechs Frauen und acht Männer auf die Taufe vor, am ersten Fastensonntag wurden sie im Dom von Bozen Bischof Ivo Muser vorgestellt.
Es war eine große Runde: Die 14 Katechumenen, die Taufbewerberinnen und -bewerber also, wurden von ihren Paten, Pfarrern und Katecheten sowie von Mitgliedern von sechs Pfarrgemeinden nach Bozen begleitet und dort Bischof Ivo Muser vorgestellt. Zugleich wurde bezeugt, dass sich alle Bewerber seit längerem mit dem christlichen Glauben auseinandersetzen, das Wort Gottes hören und mit Vertretern der Pfarrgemeinde beten. Daraufhin kam die Bitte der jeweiligen Pfarrgemeinde, ihre Katechumenen zur Feier der Taufe in der Osternacht zuzulassen.
Die Feier der Zulassung ist eine entscheidende Etappe auf dem Weg zur Taufe, die Bitte der Pfarrgemeinde eine besondere: „Mit dieser Bitte erleben die Katechumenen den Rückhalt einer konkreten Gemeinschaft“, erklärt Sonia Salamon, Referentin für Katechese am bischöflichen Ordinariat. „Es wird deutlich, dass ich eine Gemeinschaft brauche, um Christ zu werden und Christ zu sein. Und es wird sichtbar, dass es Zeit braucht, in diese Gemeinschaft und in den christlichen Glauben hineinzuwachsen“, so Salamon, die zudem betont, dass Christ werden ein Prozess sei, der Zeit brauche und das Leben verändere.
Mit der Feier der Zulassung wird deutlich, dass die Katechumenen schon einen Weg gegangen und nun bereit sind, sich intensiv auf die österlichen Sakramente Taufe, Firmung und Eucharistie vorzubereiten. Diese Vorbereitung erfolgt in der Fastenzeit, weshalb die Feier der Zulassung jeweils am ersten Fastensonntag begangen wird. Bei dieser wurden die Katechumenen vom Bischof durch Handauflegung, Salbung mit Katechumenenöl und Gebet für ihre letzte Etappe vor der Taufe gestärkt.
„Es ist jedes Jahr ein sehr bewegender Moment für die einzelnen Katechumenen und die ganze Feiergemeinschaft“, so Salamon. Für viele der Anwesenden sei in der Feier der Zulassung noch einmal deutlich geworden, welch große Bedeutung das Getauft-Sein habe. Dies hob auch Bischof Muser im Wunsch hervor, „dass wir die Bedeutung des Getauft-Seins immer wieder neu entdecken und uns bewusst ist, was es bedeutet, getauft zu sein“.
Die Feier der Zulassung für erwachsene Taufbewerberinnen und -bewerber fand in der Diözese Bozen-Brixen bereits zum siebten Mal statt. Anders als bei der Kindertaufe werden bei Erwachsenentaufen auch die Sakramente der Firmung und Eucharistie gefeiert.
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