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Pressemitteilungen 2025

Am 7. November 2025: Fachtagung „Mut zur Umsetzung“

Wie kann eine Kirche aussehen, die aus Fehlern lernt? Um diese Frage geht es bei der diesjährigen Fachtagung „Mut zur Umsetzung – Konsequenzen aus dem Missbrauchsgutachten“, zu der die Diözese Bozen-Brixen am Freitag, 7. November 2025, von 9 bis 12.30 Uhr ins Pastoralzentrum Bozen einlädt. Sprechen werden Rechtsanwalt Ulrich Wastl, Peter Beer, Helmut Hell und Bischof Ivo Muser.

Der Vormittag beginnt mit einer Einführung von Gottfried Ugolini, Referent des diözesanen Dienstes für den Schutz von Minderjährigen und schutzbedürftigen Personen. Dann gibt Rechtsanwalt Ulrich Wastl einen Einblick in die Ergebnisse der Prozessanalyse rund um die geplante Versetzung von Don Giorgio Carli. Ziel dieser unabhängigen Analyse war es, die Verantwortlichkeiten und Schwachstellen im diözesanen Umgang mit dem Fall offen zu legen, Fehlentscheidungen zu verstehen und Empfehlungen für künftige Verfahren zu formulieren. 

Über den Umgang mit Spannungen im Zuge der Aufarbeitung - damit eine Weiterarbeit möglich ist -, spricht Peter Beer. In seinem Referat über Organisationskultur als zentrale Steuerungsgröße geht Helmut Hell der Frage nach, wie Veränderung gestaltet werden kann. 

Zur Sprache kommen auch die geplanten Arbeitsschritte der Steuerungsgruppe des Projekts „Mut zum Hinsehen“ (siehe www.bz-bx.net/de/mut-zum-hinsehen.html). Im Mittelpunkt stehen eine neue Haltung, Veränderungen in der Organisationskultur, klare Strukturen und eine gelebte Aufmerksamkeit für Betroffene.

Den Abschluss der Tagung bildet der Beitrag von Bischof Ivo Muser, der zentrale Grundlinien für die weitere Aufarbeitung, für strukturelle Veränderungen und für den Aufbau einer Kultur der Verantwortung und Transparenz in der Diözese formulieren wird.

Die Fachtagung findet am Freitag, 7. November 2025, von 9 bis 12.30 Uhr im Pastoralzentrum in Bozen statt. Detaillierte Infos zum Programm gibt's auf dieser Webseite: www.bz-bx.net/de/tagungmissbrauch2025 

 

Medienvertreterinnen und Medienvertreter haben in der Pause (ca. 10.45 – 11.15 Uhr) und nach Tagungsende die Möglichkeit, Interviews mit den Referenten zu führen.