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Pressemitteilungen 2023

Amt für Schule und Katechese: Bailoni für Felderer

Seit Anfang November hat das Amt für Schule und Katechese am Bischöflichen Ordinariat einen neuen Direktor: Andrea Bailoni hat die Leitung des Amtes von Markus Felderer übernommen, der in den Ruhestand getreten ist. Zum Abschied zieht Felderer ein Fazit seiner Zeit zunächst als Religionslehrer und dann als Amtsleiter. Sein Nachfolger Andrea Bailoni wagt hingegen einen Ausblick und kündigt an, einen offenen Dialog mit Schulen, Seelsorgeeinheiten und Pfarreien führen zu wollen.

Das Amt für Schule und Katechese ist verantwortlich für den katholischen Religionsunterricht, der im Bildungsauftrag der Schule verankert ist, um jungen Menschen Orientierung zu geben und verantwortliches Denken und Verhalten zu fördern. Außerdem betreut das Amt in Pfarreien, Seelsorgeeinheiten und auf diözesaner Ebene den Bereich der Katechese, die vor allem in der Vorbereitung und Hinführung zu den Initiationssakramenten den Menschen einen Zugang und eine Vertiefung im Glauben eröffnen und einen tragfähigen Bezug zum Leben herstellen will. Zusätzlich ist das Amt für Schule und Katechese zuständig für die Katholische Erwachsenenbildung auf Diözesan-, Seelsorgeeinheits- und Pfarreiebene. Diese Tätigkeit übernimmt das Bildungshaus Cusanus Akademie im Auftrag der Diözese. 

Markus Felderer: Beziehungen zu Menschen haben meine Arbeit geprägt

Bis Ende Oktober 2023 und 21 Jahre lang hat Markus Felderer das Amt geleitet. "Insgesamt kann ich auf eine gute und erfüllte Zeit als Religionslehrer und als Leiter des Amtes für Schule und Katechese zurückschauen", schreibt Felderer zum Abschied. "Die Arbeit mit jungen Menschen, im Zusammenhang mit dem Religionsunterricht, hat mir immer viel Freude gemacht. Sich mit ihren Fragen auseinander zu setzen und gemeinsam nach Antworten aus dem Glauben zu suchen, fand ich spannend und bereichernd", zieht Felderer Bilanz.

"Die vielen Beziehungen zu Laien und Priestern haben die Arbeit im Amt geprägt. Vielen konnte ich beratend und begleitend zu Seite stehen, so hoffe ich es zumindest. Neue Ideen entwickeln und immer wieder auf wichtige und wesentliche Inhalte aufmerksam machen, waren meine Grundanliegen in der Katechese und im Bereich des Religionsunterrichtes. Durch das Zusammenwirken vieler ist Vieles möglich geworden. Ich danke in besonderer Weise meinen Mitarbeiterinnen im Amt, in der Bibliothek und Medienstellen und den Religionsinspektorinnen und -inspektoren. Viel Unterstützung, kollegiale Zusammenarbeit und persönliche Freundschaft konnte ich erfahren. Dank gilt auch meinen Vorgesetzten, die mir viel Vertrauen entgegengebracht haben. Meinem Nachfolger, Andrea Bailoni wünsche ich alles Gute, dass er in solcher Weise aufgenommen wird wie ich es erfahren durften und besonders Gottes Segen", schreibt Markus Felderer.

Bischof Ivo Muser hat Felderer für seine Verdienste im Oktober bei der Sendungsfeier für die Religionslehrer die Ehrenmedaille der Diözese überreicht. „Lieber Markus, an dir habe ich immer geschätzt, wie du an die Dinge herangegangen bist. Ruhig, überlegt, mit großer Überzeugung. Vergelt’s Gott!“, sagte Bischof Muser zu Felderer.

 

Andrea Bailoni: Offenen Dialog mit Schulen, Seelsorgeeinheiten und Pfarreien führen

Die Nachfolge von Markus Felderer hat jetzt Andrea Bailoni angetreten. Er stellt sich und seine Visionen als Amtsleiter selbst vor:

"Mein Name ist Andrea Bailoni und ich bin geborener Südtiroler. Darauf war ich schon immer stolz. Die Schönheit der Berge, der Städte und der Landschaften und die vielfältigen Möglichkeiten, die aus der bunten Verflechtung der deutsch-österreichischen und italienischen Kultur entstehen, machen dieses Land zu einem weltweiten Beispiel. Ich sage das als Enkel einer österreichischen Oma und einem „Nonno“ aus der Emilia Romagna mütterlicherseits und einer brandenburgischen Oma und einem „Nonno“ aus Trient väterlicherseits.

Nicht nur der Bezug zu meinem Land blieb in den Jahren, in welchen ich auswärts gewohnt habe - Italien und Deutschland - immer erhalten, sondern auch der zur Kirche. Diese ist für mich seit den Kinderjahren der Ort, an dem ich mich wie zu Hause fühle. Getauft wurde ich in der Marienklinik (Bozen), die Erstkommunion und die Firmung erhielt ich hingegen in Gries (Bozen).

Das Theologiestudium ermöglichte mir neue Kenntnisse auf wissenschaftlicher Ebene zu gewinnen, die mich in meinem persönlichen und christlichen Wachsen begleitet haben. 

Die religionspädagogische Bildung war für meine konkrete, didaktische Anwendung unerlässlich und im späteren Lehrerberuf sehr hilfreich. Die Freude am Lernen kam nie zu kurz!

Im Anschluss an diese spannenden, sehr eindrucksvollen Jahre als Religionslehrer in den Oberschulen Merans freue ich mich jetzt auf das bevorstehende Kapitel und die Möglichkeit, der Schule nochmal aus einer neuen Perspektive dienen zu können. Ich werde mir Mühe geben, hart zu arbeiten und mich stetig noch mehr fort- und weiterzubilden.

Ich bin sehr erfreut, Teil der Diözese Bozen-Brixen zu sein und im Laufe der nächsten Monate meine Mitarbeiterinnen im Amt besser kennenzulernen, sowie die ReligionsinspektorInnen.  Zudem freue ich mich genauso auf das Kennenlernen der bereits arbeitenden und der neuen Religionslehrpersonen, sowie aller KatechetInnen. 

Schließlich möchte ich einen besonderen Dank meinem Vorgänger ausdrücken, der in seiner Amtszeit mit großer Kompetenz und mit einem seltenen Feingefühl Vieles aufbauen konnte. Seine Arbeit hat tiefe Wurzeln geschlagen und wird weiterhin viele Früchte tragen.

Des Weiteren werde ich oft gefragt, welche Visionen ich für die Zukunft dieses Amtes habe. Ich sehe sicherlich eine wertvolle Kontinuität in dem, was schon seit mehreren Jahren gut am Laufen ist. Außerdem werden wir uns als Amt stetig weiterentwickeln, um zeitgemäß nach vorne blicken zu können und so unseres Beste zu leisten, um den Herausforderungen und den Bedürfnissen einer so vielfältigen Gesellschaft gerecht zu werden.

Um ein paar wenige Beispiele zu nennen, werden wir im Bereich des Religionsunterrichtes an einer weiteren Schärfung des Profils des Religionsunterrichtes im Verhältnis zur Einführung des neuen Alternativfaches Ethik arbeiten. Im Bereich der Katechese werden wir weiterhin den Fokus auf den schon bekannten Firmweg setzen, sowie auf die baldige Planung und Entwicklung eines Konzeptes für die Erstkommunion. 

Das Amt wird weiterhin eng mit den verschiedenen Kommissionen zusammenarbeiten und wird offen für den Dialog mit den Schulen und den Seelsorgeeinheiten bzw. den Pfarreien bleiben und immer gerne zur Verfügung für diese stehen.

Die Mission der Verkündigung in ihrer an Formen vielfältigen Umsetzung gelingt nur in der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit und im Bewusstsein, dass das Wort Gottes uns stets begleiten wird; so auch die Verheißung des Herrn „[…] ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20)."