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Aufruf der Diözese: Betroffene von P. Theo Neuking sollen sich melden

Die Diözese Bozen-Brixen nimmt Bezug auf aktuelle Medienberichte und auf die Stellungnahme des Deutschen Ordens, in der ein Fall sexualisierter Gewalt durch den 2002 verstorbenen Ordenspriester P. Theo Neuking bekannt wurde. Da Neuking auch im Auftrag der Diözese tätig war, bittet Generalvikar Eugen Runggaldier alle Personen, die durch ihn sexuelle Übergriffe erlebt haben oder darüber Bescheid wissen, sich bei den zuständigen Stellen zu melden.

P. Theo Neuking war in den 1980er- und 1990er-Jahren an verschiedenen Orten für die Diözese im Einsatz: als Kooperator in Lana (1983–1991), als Spiritual im Bischöflichen Seminar Johanneum in Dorf Tirol (1991–1995) sowie als Pfarrer in St. Leonhard in Passeier und Walten (1995–2002). Deshalb sind Betroffene aufgerufen, sich zu melden. Auch Hinweise auf mögliche Übergriffe werden ernstgenommen und geprüft. Jede Meldung wird vertraulich behandelt; Ziel ist es, Betroffene zu unterstützen und das Vorgefallene bestmöglich zu klären.

Die Diözese wird bei allen Meldungen, die ihren Verantwortungsbereich betreffen, die vorgesehenen Maßnahmen ergreifen und die bestehenden Präventions- und Interventionsstandards konsequent anwenden. Personen, die Übergriffe erlitten oder Kenntnis darüber haben, können sich an die Ombudsstelle der Diözese wenden (Ombudsfrau Maria Sparber, ombudsstelle.sportello(at)bz-bx.net, Tel. 348 37 63 034) oder den Dienst für den Schutz von Minderjährigen und schutzbedürftigen Personen kontaktieren (Gottfried Ugolini, praevention.prevenzione(at)bz-bx.net). Beide Stellen stehen für vertrauliche Gespräche zur Verfügung, auch für Personen, die sich mit Fragen, Unsicherheiten oder Irritationen im Zusammenhang mit diesem Fall melden möchten.