Augsburger Dekanekonferenz in Brixen

Zurzeit hält sich die Augsburger Dekanekonferenz, angeführt von Bischof Walter Mixa und Generalvikar Karlheinz Knebel in der Cusanus-Akademie in Brixen zu einer mehrtägigen Fortbildung auf. Den Auftakt zur Veranstaltung gaben Referate von Bischof Karl Golser und dem Leiter des Seelsorgeamtes der Diözese Bozen-Brixen, Eugen Runggaldier.
Unter dem Schwerpunkt „Herausforderungen annehmen“ bilden sich die 36 Dekane der Diözese Augsburg in Brixen fort. Die Diözese umfasst etwa 1,4 Millionen Katholiken, die in 1039 Pfarreien betreut werden. Über die „priesterliche Identität in sich verändernden Zeiten“ sprach Bischof Karl Golser zu Beginn der Veranstaltung. Er betonte dabei, dass die Resignation der Seelsorger dazu führen könne, sich nur mehr auf die Amtsgeschäfte zu beschränken. Aufgabe des Bischofs in der Zeit des Umbruchs sei es, Signale der Hoffnung und der Zuversicht aus dem Glauben heraus zu setzen. Außerdem behandelte er die theologischen Grundlagen für das Priestertum und stellte fest, dass die Krise des Glaubens und die Gottesfrage auch als Existenzfrage für die Priester gesehen werden kann.
Eugen Runggaldier stellte Überlegungen zur pastoralen Situation in der Diözese Bozen-Brixen an, legte aktuelle Zahlen vor und sprach von der pastoralen Situation und von den ersten Schritten bei der Einführung von Seelsorgeeinheiten. In einem regen Austausch mit den Dekanen und den beiden Bischöfen wurden zahlreiche pastorale und inhaltliche Fragen geklärt.