Bischof Golser trifft die Ständigen Diakone

Derzeit gibt es 19 Ständige Diakone im Bistum Bozen-Brixen. Bischof Karl Golser hat heute, 12. Jänner 2010, mehrere Ständige Diakone in seinen Amtsräumen empfangen, um mit ihnen über ihre pastoralen Erfahrungen und Anliegen zu sprechen.Der Ständige Diakon ist dazu berufen, Zeichen des dienenden Christus und der dienenden Kirche zu sein. Ständige Diakone werden für diesen Dienst in ihrer Heimatpfarrei geweiht und dort eingesetzt.Die Ständigen Diakone kommen größtenteils aus dem Berufsleben und bringen, ergänzt durch ein theologisches Studium, ihre Lebenserfahrungen in den pastoralen Dienst mit ein. Von daher haben sie eine Brückenfunktion: Sie gehören einerseits zum Ordo durch die Weihe, sehen sich aber andererseits durch Ehe, Familie und Beruf herausgefordert, sich den Anforderungen und Sorgen des Alltags zu stellen. Durch diese besondere Position können sie einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer auf die Welt und den Nächsten hin offenen Kirche leisten.Der Ständige Diakon ist ein Mann des Geistes, der Tat und des Wortes: Neben der Liturgie und der Verkündigung, ist es die ureigene Aufgabe des Diakons, liebend Sorge zu tragen für die Armen und Benachteiligten. So sorgt sich der Ständige Diakon vor allem um alte und kranke Menschen und solche, die in Not geraten sind. Er versucht, andere für menschliche Not zu sensibilisieren und zur tätigen Mithilfe anzuregen. Auch engagiert er sich im Bereich der Jugendseelsorge, Ehe- und Familienpastoral, Begleitung von Trauernden, Sakramentenspendung u.a.m.Die Ständigen Diakone sind keine Ersatzpriester und keine Lückenbüßer in Zeiten des Priestermangels. Es geht nicht um den Ersatz oder um das Verdrängen anderer Dienste, sondern um die Förderung all dessen, was Kirche aufbaut.