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Bischof Muser zum Tod von Otto Saurer: "Dem Allgemeinwohl verpflichtet"

"Otto Saurer war ein Mensch, der sich über Jahrzehnte für soziale Gerechtigkeit und für eine Gesellschaft eingesetzt hat, die das ‚Wir‘ vor das ‚Ich“ stellt", sagt Bischof Ivo Muser zum Tod des langjährigen Landesrates Otto Saurer, der heute (20. Jänner 2020) verstorben ist. Bischof Muser drückt den Angehörigen sein aufrichtiges Beileid aus.

Otto Saurer hat über Jahrzehnte die Südtiroler Sozial-, Gesundheits- und Bildungspolitik geprägt. Nach seinem Ausscheiden aus der Landesregierung war Saurer u.a. Präsident von „La Strada – Der Weg“ und gehörte bis zuletzt dem Verwaltungsrat des Vereins an.

Für Bischof Ivo Muser war Otto Saurer ein Mensch, „der sich immer für die kleinen Leute eingesetzt und sich dabei selbst nicht in den Mittelpunkt gestellt hat“. Ein Beispiel dafür sei sein Engagement bei „La Strada – Der Weg“ gewesen, so der Bischof: „Saurer ging es darum, denjenigen zu helfen, die vom Weg abgekommen sind. Das machte er auf seine geduldige Art und ohne große Reden zu halten.“ Das Handeln von Otto Saurer sei immer von großem Respekt vor den Menschen geprägt gewesen, so Bischof Muser.

Besonders das Allgemeinwohl, das „Wir“ und nicht das „Ich“, sei Saurer wichtig gewesen, unterstreicht der Bischof. Für das Allgemeininteresse einzutreten sei heute wichtiger denn je, ist Bischof Muser überzeugt: „In der heutigen Gesellschaft steht das ‚Ich‘, der Egoismus, leider immer öfter vor dem ‚Wir‘. Otto Saurer hatte in seinem politischen und sozialen Wirken immer das ‚Wir‘ vor Augen. Für ihn war wichtig, dass die Gesellschaft allen Menschen die gleichen Möglichkeiten und Chancen bietet und sie denjenigen, die Hilfe benötigen, Unterstützung zukommen lässt.“