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Pressemitteilungen 2012

Dekanekonferenz hinter verschlossenen Türen

Zu einer Klausurtagung mit Bischof Ivo Muser haben sich die 20 Dekane zwei Tage (15.-16. Oktober) in Colpi di Folgaria (Trient) zurückgezogen, um vor allem über die pastoralen und organisatorischen Herausforderungen in den Seelsorgeeinheiten zu beraten. Ein zentrales Leitthema der Klausurtagung war der Zusammenhang von Sonntag und Eucharistie. Seit der Zeit der Apostel gehören Herrentag und Herrenmahl untrennbar zusammen. Große pastorale Herausforderungen ergeben sich aus der Tatsache, dass durch fehlende Priester nicht mehr in allen Pfarrgemeinden die sonntägliche Eucharistie gefeiert werden kann; gleichzeitig nehmen weniger Menschen am Leben der christlichen Gemeinden teil. Es wurde beraten über die Bedeutung der Wortgottesfeiern und anderer gottesdienstlicher Feiern, wenn am Sonntag keine Eucharistie gefeiert werden kann.Weitere Themen waren die Aufgaben des Leiters einer Seelsorgeeinheit, Unterstützungsangebote für Priester im Hinblick auf die neuen pastoralen Herausforderungen, die Möglichkeiten der Entlastung in der vielfältigen und wachsenden Arbeit der Pfarrer, die Förderung der Solidarität zwischen den Priestern, die Sorgfalt in der Verwaltung der irdischen Güter, die die Kirche für ihren Auftrag braucht, die Erarbeitung von Richtlinien für die Begräbnisliturgie und nicht zuletzt das Nachdenken über das Zusammenführen und Zusammenlegen von Pfarreien.„Es waren zwei sehr gute Tage, die in einem offenen und konstruktiven Klima verlaufen sind. Ich bin sehr dankbar, dass zentrale Themen der Seelsorge und der Zukunft unserer Diözese zur Sprache gekommen sind“, sagte Bischof Ivo Muser und fügte an: „Das II. Vatikanische Konzil stand bei all unseren Überlegungen im Hintergrund: Die zentrale Bedeutung der Eucharistie, die Kirche als Sakrament, die Wichtigkeit der christlichen Gemeinde, die den Vorzug hat vor individualistischen Tendenzen und Ansprüchen, die unersetzliche Zusammenarbeit zwischen dem kirchlichen Amt und allen anderen Berufungen in der Kirche.“