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Pressemitteilungen 2013

Die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte beraten über die Zukunft der pfarrlichen Strukturen

„Überpfarrliche Zusammenarbeit Ja, Pfarrauflösung Nein“ – so kann ein Kerngedanke des Treffens über die Zukunft der pfarrlichen Strukturen am vergangenen Samstag, 13. April 2013, im Pastoralzentrum in Bozen zusammengefasst werden. Eingeladen hatte zu dieser Diskussionsveranstaltung das Seelsorgeamt. Eugen Runggaldier, der Leiter des Seelsorgeamtes, informierte bei diesem Treffen mit den Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte über den pastoralen Ist-Zustand der Diözese Bozen-Brixen und zeigte widersprüchliche Entwicklungen auf: „Einerseits gibt es den Wunsch Traditionen beizubehalten und die Kirche vor Ort zu pflegen; andererseits gibt es das Bedürfnis nach Individualisierung, nach Mobilität und nach Vernetzung“, so Runggaldier. Der Rückgang der Zahl der Priester und Ordensleute, die Zunahme an Kirchendistanzierten sowie das Wegbrechen von tragenden Traditionen führen zu Verunsicherungen. „Dem gegenüber gibt es viele Hoffnungszeichen in den Pfarrgemeinden – die über 3.000 Ehrenamtlichen, das starke Verbandswesen, die theologisch geschulten Laien sowie die vielen pastoralen Projekte und Aktionen“, sagte der Leiter des Seelsorgeamtes.Im Austausch mit den Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte über die Zukunft der pfarrlichen Strukturen, betonten diese ihrerseits die Wichtigkeit der Zusammenarbeit in den Pfarrgemeinden und in den Seelsorgeeinheiten sowie die Notwendigkeit, für Nachbarpfarreien offen zu sein. Auch ist es den Vorsitzenden ein Anliegen, dass jede Pfarrei ihre Eigenheit und Identität bewahre und durch die Bildung von Seelsorgeeinheiten nicht aufgelöst werde. Patrizia Major Schwienbacher, Referentin für Pfarrgemeinde, referierte zum Thema „Das Seelsorgeteam als Modell der Gemeindeleitung“. Dabei hob sie hervor: „Gerade dieses, bereits in Linz erprobte Gemeindeleitungsmodell, bietet die Möglichkeit, dass sich der Pfarrer mit mehreren Laien gemeinsam die seelsorglichen und pastoralen Aufgaben teilt.“