Die Gegend um Kitanga in der Diözese Kabale in Uganda ist hügelig und karg, eignet sich aber sehr gut zur Aufforstung. Das Missionsamt der Diözese Bozen-Brixen konnte dort bereits in der Vergangenheit in Zusammenarbeit mit dem Laienmissionar Antonio Pizzi und Pfarrer Fr. Gaetano Batanyenda Bäume pflanzen und damit wichtige Erfahrungen für die Aufforstung sammeln. Heute beeinflussen diese Bäume das Mikroklima positiv; die Wälder sorgen dafür, dass mehr Wasser im Boden gespeichert wird, was die Bodenerosion verhindert und die Bäume sind zu einer zusätzlichen Einnahmequelle für die einheimische Bevölkerung geworden.
Mit dem Aufforstungsprojekt „Lebenswald pflanzen“ setzen das Missionsamt und das diözesane Amt für den Dialog den eingeschlagenen Weg fort und wollen mit der neuen Initiative bewusst ein Projekt zur CO2- Kompensation umsetzen. Das Projekt sieht vor, dass zuerst der Grund von der Pfarrei angekauft wird; dann wird die Fläche von den vielen wildgewachsenen Pflanzen befreit und für die Bäumchen vorbereitet. Die angekauften Setzlinge werden in der Folge gepflanzt und ein ganzes Jahr lang gepflegt. Das Projekt baut die Mitarbeit von mindestens 30 Menschen ein, die für die Arbeit auch eine kleine Vergütung bekommen. Auf einer Fläche von 1,6 ha werden 70.000 Bäumchen gepflanzt (ca. 4 Bäumchen pro m2). Ein Bäumchen kostet rund 30 Cent – in diesem Preis inbegriffen sind der Ankauf und die Vorbereitung des Grundstücks, sowie die Pflege der Bäumchen. Wer dieses Projekt unterstützen möchte, findet auf der Internetseite www.bz-bx.net/lebenswald weitere Informationen.
Das Projekt „Lebenswald pflanzen“ wird übrigens auch in der soeben erschienenen neuen Auflage der „Umweltfibel“ vorgestellt. Die Fibel, ein Gemeinschaftsprojekt des diözesanen Amtes für Dialog und des Instituts „De Pace Fidei“, bietet in Anlehnung an die Sozial- und Umweltenzyklika „Laudato si‘“ von Papst Franziskus praktische Anregungen zu den Kernbegriffen Bewahrung der Schöpfung, Nachhaltigkeit und Ökologie. Die Umweltfibel kann über das Amt für Dialog im Pastoralzentrum in Bozen und das Institut „De Pace Fidei“ in der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen kostenlos bezogen werden.