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Pressemitteilungen 2015

Synode: Trennung nach Sprachgruppen aufgehoben

Ein markanter Einschnitt: Die Diözesansynode hat beschlossen, dass in mehrsprachigen Pfarreien nur mehr ein Pfarrgemeinderat für alle Sprachgruppen gewählt wird. Die Trennung der Pfarrgemeinderäte nach Sprachgruppen ist Geschichte. Die Synodalen haben heute Nachmittag mit der Debatte und der Abstimmung der ersten Maßnahmen der Synode begonnen. Das Thema des ersten Tages der 6. Session war die Kirche vor Ort: die Pfarrgemeinden, die Liturgie, die Sakramentenpastoral und die Struktur der Pfarreien.

Die Maßnahmen sind aus der Frage entstanden, wie die Ortskirche den missionarischen Auftrag erfüllen kann, wie sie die Menschen erreichen kann, welche Zugänge sie heute zu Menschen hat. „Eines hat die Synode deutlich gemacht: wir wollen nicht eine Komm-her-Kirche sein, sondern mehr eine Geh-hin-Kirche werden“, so hat der Moderator der Synode Eugen Runggaldier die 6. Session vor über 200 Synodalen heute Nachmittag in der Cusanus Akademie in Brixen eröffnet.
Er hat auch Laien, Personen des geweihten Lebens, Priester eingeladen, miteinander auf dem Weg zu bleiben (dies ist auch die Bedeutung des Wortes „Synode“), die Einheit in der Vielfalt zu finden, die Meinungsverschiedenheit und die kulturellen Ausdrucksformen zu respektieren, eine lebendige Gemeinschaft zu sein, die das Wort Gottes hört und das Evangelium lebt, die offen und achtsam den schwachen Menschen begegnet und denjenigen, die den Sinn des Lebens suchen.
Die Visionen der Synode bleiben für sich allein tot, wenn sie nicht zu konkreten Handlungen führen. Die von den Kommissionen erarbeiteten Maßnahmen, die sich auf die „Visionen“ der Synode basieren, sind der Kern der Arbeit, die die Synodalen in diesen zwei Tagen in Brixen vor sich haben.
Heute wurde unter anderem eine wichtige Maßnahme von den Synodalen beschlossen (83 Prozent Ja-Stimmen): In mehrsprachigen Pfarreien wird es ab 2016 einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat geben. Die Zusammenarbeit der deutschen und italienischsprachigen Räte war bisher nur punktuell und freiwillig. Wo es bisher faktisch zwei Pfarreien gegeben hat, wird es in Zukunft eine sein.
Am Samstag werden die Synodalen die Diskussion und Abstimmung der Maßnahmen weiterführen. Nach den Pfarreien und dem Ordinariat, wird auch das Thema Ehe und Familie für Gesprächsstoff sorgen.
Weitere Informationen unter www.bz-bx.net/synode oder Facebook und Twitter.