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Pressemitteilungen 2022

Wahlaufruf: „Lebendige Demokratie bedarf der Teilhabe“

Bischof Ivo Muser ermutigt am kommenden Sonntag, 25. September 2022, zu den Wahlurnen zu gehen. „Es liegt an uns, an allen wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern, durch die Stimmabgabe den politischen Weg unseres Landes aktiv mitzugestalten. Eine lebendige Demokratie bedarf der Teilhabe“, sagt Bischof Muser.

In vielen Ländern besteht nicht die Möglichkeit die Chancen einer Demokratie zu nutzen, um am Gemeinwohl für die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen zu bauen. „Eine authentische Demokratie ist partizipativ, sie braucht jeden von uns!“, sagen sowohl Bischof Ivo Muser als auch Johann Kiem, diözesaner Referent für Arbeit und soziale Gerechtigkeit.

„Die Kirche bleibt überparteilich, darf jedoch nicht unpolitisch, unparteiisch oder gar gleichgültig sein“, betont Bischof Ivo Muser und unterstreicht: „Die Kirche steht in der Nachfolge Jesu Christi auf der Seite der Schwächeren. Sie muss und will sich für mehr soziale Gerechtigkeit, für die Bewahrung und aktive Pflege der Schöpfung und für ein friedliches Miteinander einsetzen, indem sie sich für eine gemeinwohlorientierte, sozial ausgeglichene und ökologisch nachhaltige Politik ausspricht.“

Gerade in Zeiten der Krise(n) sind der Wunsch und das Bedürfnis nach Stabilität und nach einem hohen Maß an gemeinschaftlichem Wohl groß. Gerechtigkeit und Solidarität sollten im Mittelpunkt stehen, wenn sozial und ökologisch nachhaltige Entscheidungen getroffen werden.

Solidarität und Gerechtigkeit sind die entscheidenden Maßstäbe einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Sozial- und Wirtschaftspolitik in einem geeinten und friedlichen Europa, das an der Seite der angegriffenen Ukraine steht. Es geht auch um den Erhalt einer Umwelt, die zukünftigen Generationen gute Lebensbedingungen ermöglicht. Gleichzeitig gilt es den Kindern und Kindeskindern nicht über Gebühr materielle und finanzielle Belastungen zu hinterlassen. „Gehen wir als überzeugte Demokratinnen und Demokraten zur Wahl und unterstützen eine Politik, die für zentrale christliche Werte ökologischer und sozialer Gerechtigkeit steht“, so Kiem.