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Pressemitteilungen 2022

Matthias Kuppelwieser zum Priester geweiht

Die Diözese Bozen-Brixen hat seit heute Abend (29. Juni 2022) mit Matthias Kuppelwieser einen neuen Priester. Bischof Ivo Muser hat den 38-jährigen Wipptaler im Brixner Dom geweiht und sagte zu ihm: „Petrus und Paulus, an deren Festtag du zum Priester geweiht wirst, sollen dich immer wieder ermutigen: zwei unterschiedliche Menschen, zwei unterschiedliche Wege, aber vereint in der engen Verbundenheit mit Jesus.“

Eine Priesterweihe ist ein Festtag für die gesamte Diözese. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2011 und mit der heutigen Weihe hat Bischof Ivo Muser 14 Männer zu Diözesan- und Ordenspriestern geweiht. So lange wie Ivo Muser Bischof ist, also seit 2011, bereitete sich Matthias Kuppelwieser, der heutige Weihekandidat, darauf vor, Priester zu werden.

Vom Elektriker zum Priester

Kuppelwieser ist 38 Jahre alt und kommt aus Gossensaß. Ursprünglich hat der Wipptaler als Elektriker bzw. Elektrotechniker gearbeitet, ehe er 2011 ins Priesterseminar eingetreten ist. Nachdem Kuppelwieser an der Universität Innsbruck die Studienberechtigung erworben hatte, studierte er in Brixen sowie am Priesterseminar in Trient und schloss das Theologiestudium im Oktober 2020 ab. Nach der Diakonweihe im Oktober 2021 und Erfahrungen in der Seelsorge im oberen Pustertal war Kuppelwieser bereit, um zum Priester geweiht zu werden.

Petrus und Paulus als Wegweiser

Bischof Ivo Muser sagte heute zu Matthias Kuppelwieser: „Lieber Matthias, am Tag deiner Priesterweihe kann ich dir kein erfolgreiches, angenehmes und konfliktfreies Leben und Wirken versprechen. In der aktuellen Situation der Kirche und des Glaubens wird Substanzielles in Frage gestellt und es wird viel von uns Priestern erwartet. Auch in unseren eigenen Reihen werden wir mit Versagen und Sünde konfrontiert. Aber all dies kann auch unseren Glauben stärken! Lieber Matthias, Petrus und Paulus, an deren Festtag du zum Priester geweiht wirst, sollen dich immer wieder ermutigen: zwei unterschiedliche Menschen, zwei unterschiedliche Wege, aber vereint in der engen Verbundenheit mit Jesus, dem gekreuzigten und auferstandenen Christus. Gott hat die Heilsgeschichte Menschen wie ihnen anvertraut, Menschen mit Brüchen und Zerbrechlichkeit in ihren Biographien.“

Die eigentliche Weihe hat in der Eucharistiefeier nach dem Evangelium mit der Aufrufung des Kandidaten begonnen. Dann folgte eine kurze Ansprache des Bischofs zu den Aufgaben des Priesters, das Gehorsamsversprechen und die Herabrufung des Heiligen Geistes in der Allerheiligenlitanei.

Wesentlicher Teil jeder Weiheliturgie sind Handauflegung und Weihegebet durch den Bischof. Die Handlauflegung geschieht in völliger Stille. Als Zeichen ihrer Verfügbarkeit legen sich die Kandidaten während der Anrufung der Heiligen und Seligen auf den Boden vor dem Altar. Das Liegen auf dem Boden bedeutet auch, dass die Weihekandidaten sich voll und ganz in Gottes gnädige Hände begeben.

Zu den so genannten ausdeutenden Riten der Weihe gehörte dann das Anziehen der liturgischen Gewänder (Stola und Messgewand) und die Salbung der Hände mit Chrisamöl. Schließlich reichte Bischof Muser dem Neupriester Hostienschale und Kelch, denn eine wesentliche Aufgabe des Priesters ist es, das Sakrament der Eucharistie zu feiern. Der Weiheritus schloss mit dem Friedensgruß durch den Bischof.

Primiz in Gossensaß

Neupriester Matthias Kuppelwieser feiert am kommenden Sonntag, 3. Juli 2021, ab 9.30 Uhr in Gossensaß seine Primiz. Dabei wird Kuppelwieser auch den Primizsegen spenden. Primizprediger sind Dekan Andreas Seehauser und Pfarrer Josef Gschnitzer.

Kooperator in Toblach

Ab 1. September 2022 wird Kuppelwieser als Kooperator in Toblach wirken.