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7. Juni 2020

Diözesaner Familiensonntag (Dreifaltigkeitssonntag)

Gemeinsame Besinnung in der Familie

Vorbereitung

  • Tuch, Kerze, Bibel, evtl. Blumen… für die “Mitte”
  • evtl. Weihwasser
  • evtl. Gotteslob
  • Tablet, Handy oder Laptop, am besten mit Lautsprecher, damit alle gut hören können
  • evtl. Textvorlage ausgedruckt (Ausdruck über Tastenkombination “strg+p” möglich)
  • ausgeschnittene Herzen/Blumen, evtl. auf etwas festerem Papier (oder PDF Vorlage zum Ausdrucken)
  • einen oder mehrere Stöcke/Schaschlikspieße oder ähnliches
  • Faden, Nadel, Schere
  • Schreibsachen, Farbstifte.

Texte: Für diese Feier ist ein Leiter/eine Leiterin der Besinnung vorgesehen, die einige Textteile übernimmt. Alle anderen können - am besten vorab -  frei verteilt werden (Leser*innen). Auch Kinder können Texte übernehmen!

Probieren Sie vor der Feier die Links aus und bereiten Sie die Materialien vor. Es ist gut, den gesamten Ablauf vorher in Ruhe durchzusehen. Ein gemeinsames Gebet will vorbereitet sein - wie ein gutes Essen ;)

Hinweis zu den Liedern/Musikstücken: es handelt sich zum Teil um Youtube-Videos. Manche Videos enthalten auch die Texte zum Mitsingen. Drehen Sie eventuell während des Songs das Tablet um, damit vor allem die Kinder nicht von den Bildern abgelenkt sind.

Gerade kleinere Kinder haben manchmal gerne “etwas zu tun”. Hier können Sie Ausmalbilder zum heutigen Evangelium ausdrucken.  Ausmalbild 1Ausmalbild 2 - Ausmalbild 3

Leiter*in:

Wenn wir miteinander beten, machen wir das Kreuzzeichen und sprechen dabei von Vater, Sohn und Geist. Heute feiern wir den Dreifaltigkeitssonntag. Wir erinnern uns daran, dass Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist ist.

 

Das ist ein etwas schwieriges Geheimnis mit den drei Personen in einer. Aber vielleicht kann uns der Gedanke dabei helfen, dass Gott uns auf unterschiedliche Weise nahe sein will und uns begleiten will: als Vater, Sohn und Geist.

 

Und so wollen wir auch diese Feier beginnen, im Vertrauen, auf den dreifaltigen Gott, der uns auf viele Arten nahe sein will:

Im Namen des Vaters, +

und des Sohnes, +

und des Heiligen Geistes. +

Amen.

Leser*in:

Lasset uns beten!

Guter Gott,

du liebst uns und willst uns deine Nähe zeigen.

In deinem Sohn bist du auf die Welt gekommen und unser Bruder geworden.

Im Heiligen Geist sind wir miteinander wie durch ein Band verbunden.

In unserem Leben können wir immer wieder deine Nähe spüren.

Dafür danken wir dir.

Amen

Von allen Seiten umgibst du mich

Entzünden der Kerze - offene Bibel wird dazugelegt

 

Leser*in:

Aus dem Evangelium nach Johannes

 

Gott hat seinen Sohn geschickt, damit die Menschen glücklich sein können. Gott hat nämlich alle Menschen sehr, sehr lieb und möchte, dass alle glücklich sein können, so richtig glücklich.

Die Menschen können nur bei Gott ganz glücklich sein, weil sie bei ihm richtig leben können. Deshalb hat Gott seinen Sohn zu den Menschen geschickt, damit sie richtig leben und glücklich sein können.

Jesus ist der Sohn von Gott, er soll den Menschen von Gott erzählen. Es soll zeigen, wie lieb Gott die Menschen hat. Wenn die Menschen an Jesus glauben, werden sie  froh und glücklich.

Wort des lebendigen Gottes!

Alle: Dank sei Gott!

Leiter*in:

Gott liebt die Menschen. Das will uns das heutige Evangelium sagen.

 

Gott will, dass wir seine Liebe spüren. Nicht nur, wenn wir alles richtig machen, sondern auch in unseren Fehlern. Gott liebt uns ganz und gar, mit unseren guten Seiten, mit unseren Fähigkeiten und mit unseren Schwächen, mit unseren Dunkelheiten. Gott wird nicht müde, uns immer wieder zu zeigen, dass wir neu beginnen dürfen, dass wir weiter gehen können, dass das Gute in uns ist.

 

Gott will, dass wir seine Liebe spüren. Deshalb hat er Jesus in die Welt gesandt, seinen Sohn, sein Allerliebstes, damit wir in seiner Nähe, in seinen Taten, in seinen Worten Gottes Liebe spüren können.

 

Gott will, dass wir seine Liebe spüren. Deshalb hat er uns den Heiligen Geist geschenkt, das Band der Liebe, seine Nähe, die nie aufhört.

 

In unserem Leben gibt es immer wieder Momente, wo wir Gottes Liebe spüren können. Das passiert ganz konkret, durch unsere Begegnungen, durch unsere Erfahrungen, durch andere Menschen.

 

Auch die Familie ist so ein Ort, an dem wir Gottes Liebe spüren können. Nicht immer gelingt das, denn das Leben in der Familie ist oft auch schwierig, manchmal gibt es Streit und Konflikte. Doch wir kennen auch die Momente, in denen wir spüren: Es ist gut! Ich darf so sein, wie ich bin! Ich bin angenommen und geliebt! Das sind schöne Momente.

 

Wenn Menschen diese Liebe spüren, dann ist es so, wie wenn die Sonne auf die Blumen fällt: Sie öffnen sich, sie blühen auf. Auch uns Menschen geht es so: Wenn wir geliebt sind, öffnen wir uns, wir haben keine Angst. Das fühlt sich leicht an und schön. Wir sind glücklich.

 

Gemeinsam wollen wir nachdenken:

  • Wann  spüre ich in meiner Familie Momente der Liebe? In welchen Situationen fühle ich mich angenommen?
  • Welche Momente, welche Worte, welche Situationen in meiner Familie sind für mich wie die Sonne und lassen mich aufblühen?

 

In einigen Minuten Stille schreiben/malen/zeichnen alle ihre Gedanken zu den Fragen auf eine oder mehrere vorbereitete Herzen oder Blumen. Anschließend liest/trägt jede*r seine Gedanken vor und legt Herz/Blume in die Mitte.

 

Während des folgenden Liedes gibt es zwei Möglichkeiten:

-das Lied gemeinsam singen (Bastelarbeit wird dann am Schluss gemacht) oder

- die Blumen und Herzen jeweils einzeln mit unterschiedlich langen Fäden an den Stock gebunden. Das so entstehende “Mobile” kann später in der Wohnung aufgehängt werden.

Ein gutes Wort

Leiter*in:

Gott, du liebst uns mit nie endender Liebe. Zu dir kommen wir mit unseren Bitten:

 

Leser*innen:

  1. Wir danken Dir für die Liebe und Geborgenheit, die wir in unseren Familien empfangen dürfen. Guter Gott, wir bitten Dich, hilf uns den Wert der Familie zu schätzen und dazu beitragen, dass unsere Gemeinschaft gelingt.
  2. Wir denken an alle Familien, die es zur Zeit schwer miteinander haben. Guter Gott, wir bitten Dich, hilf uns zu verstehen, wie wir ihnen nahe sein sollen und schenke ihnen Kraft und Mut, einander zu vergeben und wieder neu anzufangen.
  3. Wir denken an alle Familien, die zerbrochen sind. Guter Gott, wir bitten Dich, helfe ihnen das Gute ihrer gemeinsamen Zeit zu bewahren und einander Fehler nicht nachzutragen.
  4. Wir denken an alle Menschen auf der Welt. Lass uns immer wieder für alle zu Boten und Botinnen deiner Liebe werden.
  5. Wir denken an alle unsere lieben Verstorbenen. Guter Gott, schenke ihnen die ewige Freude und Liebe bei dir und tröste alle, die traurig sind.

 

 

Leiter*in:

Guter Gott, erhöre unsere Bitten durch deinen Sohn Jesus Christus und im Heiligen Geist. Amen

beten oder singen, evtl. auch mit Gesten

 

Leiter*in:

Guter Gott, als deine Kinder sind wir hier versammelt. Zu dir wollen wir beten, wie Jesus es uns gelehrt hat. Vater unser...

Leiter*in:

Wir wollen Gott nun um seinen Segen bitten.

 

Leser*in:

Gott, du liebst alle Menschen.

Du bist zu uns wie ein guter Vater und eine gute Mutter.

Dich bitten wir:

Segne unsere Familien.

Segne die Eltern und die Kinder,

die Großeltern und Urgroßeltern, die Enkelkinder und die Urenkel.

Segne Groß und Klein, Jung und Alt.

Segne die Paare, die verwitweten und alleinerziehenden Menschen

und alle, die Kinder gut ins Leben begleiten.

 

Gott, segne all das Schöne in unseren Familien, über das wir uns freuen.

Und segne auch das Schmerzhafte, an dem wir leiden.

Segne das Verbindende und das Trennende, das Lachen und das Weinen –

und zeige uns allzeit gute Wege in die Zukunft.

Ja, Gott, segne uns: als guter Vater, als Sohn und Bruder und als Heiliger Geist, der uns immer nahe ist.

Amen.

 

 

Segenslied

Möge der Segen Gottes mit dir sein

Youtube-Link

PDF mit Noten (Seite 10)

 

Während oder nach dem Segenslied sind alle eingeladen, sich gegenseitig (eventuell auch mit Weihwasser) ein Kreuzzeichen auf die Stirn zu machen.

 

Schönen Sonntag

und eine gute Zeit in euren Familien!

Inhalt und Text: Johanna Brunner

Evangelium: leicht geändert nach “Evangelium in leichter Sprache”, siehe https://www.evangelium-in-leichter-sprache.de/

Fürbitten: entnommen aus dem Gottesdienstvorschlag für den Familiensonntag 2020

Familiengebet: Karl Tschurtschenthaler


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