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Abt Maximilian Heim - Grußwort zur Einführung des Wallfahrtsseelsorgers P. Kosmas

Abt Maximilian Heim

Samstag, 7. September 2024

Säben

Mit tiefer Bewegung haben wir heute diese Einführung unseres Mitbruders P. Kosmas als Wallfahrtsseelsorger durch Bischof Ivo hier auf dem Hl. Berg in Säben miterlebt. Ich danke Ihnen allen für Ihre Ermutigung durch Ihr Kommen und Ihre Unterstützung. 

Auch wenn unsere Abtei Heiligenkreuz hier nicht sofort eine Neugründung starten kann, weil wir schon an so vielen Orten unserem Apostolat verpflichtet sind, so ist es dennoch ein Neuanfang und ein Hoffnungszeichen. Und dafür danke ich in besonderer Weise unserem P. Kosmas gleichsam als Pionier.  

Viele haben uns in den vergangenen Jahren der Vorbereitung ermutigt, wenigstens ein Licht der Hoffnung zu entzünden, vor allem Bischof Ivo, der ganz im Sinne unseres Papstes Franziskus gebeten hat, ja uns aufforderte, aufzubrechen und darauf zu vertrauen, dass Gott das gute Werk, das er hier beginnt auch segnen wird. 

Auch Mutter Ancilla hat eindringlich uns durch ihr Beispiel, ihr Wort, ihr Gebet und Opfer ermutigt. Ihr und allen lebenden und verstorbenen Benediktinerinnen von Säben gilt unser aufrichtiges „Vergelt´s Gott“! 

Ich bin froh, dass wir diese Stunde erleben dürfen. Es ist an einem bezeichnenden Tag, am Vorabend von Mariä Geburt. Die Zisterzienser feiern dieses Fest als Hochfest. Die Geburt Mariens weist schon hin auf Christus, der aus ihr geboren wird. 

Das Kloster Säben feiert seit Jahrhunderten hier auf diesem Hl. Berg, ähnlich wie Heiligenkreuz, nicht nur Kreuzerhöhung als Patrozinium, sondern auch die Gottesmutter Maria. Das Marienpatrozinium in Säben ist anders als in Heiligenkreuz – Maria Opferung am 21. November. Dieses Fest weist uns darauf hin, dass, wenn wir unser Leben Gott weihen sollen, wo immer Gott uns auch hinstellt. So kann unser Leben zum Segen werden, zum Tempel Gottes, zu seiner Wohnstatt, die die Türen weit aufmacht, damit viele Menschen seine Gegenwart auch durch unser Leben erfahren dürfen. 

Das wünsche ich unserem P. Kosmas von ganzem Herzen. Ich danke Ihm und der Diözese mit allen Verantwortlichen, dass sie hier einen Ort errichten, der die klösterliche Tradition hochhält. Wir alle sind auf dem Pilgerweg des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Ohne Wegzehrung, ohne die Eucharistie können wir nicht leben und wir brauchen auch die Barmherzigkeit Gottes im Sakrament der Beichte. 

P. Kosmas als Pilgerseelsorger wird hier in diesem Weinberg Gottes Mitarbeiter sein, um täglich die Eucharistie zu feiern, seine Gegenwart in unserer Mitte und die Quelle der Barmherzigkeit Gottes durch die Beichte fließen zu lassen. 

So möge Gott das, was Er hier beginnt, auch vollenden.