In der Diözese Bozen-Brixen gibt es derzeit rund 470 Frauen und Männer, die im Auftrag der Ortskirche im Religionsunterricht tätig sind. Einige Dutzend dieser Religionslehrerinnen und Religionslehrer aller Schulstufen haben sich am Freitag im Dom von Bozen zu einer gemeinsamen Eucharistiefeier mit Bischof Ivo Muser getroffen. Bei der Messe hat der Bischof 15 Religionslehrerinnen und -lehrern (Hannes Braito, Jasmin Brunner, Vera Maria Erlacher, Viktoria Friedel, Franziska Fuchsberger, Armin Klettenhammer, Annamaria Laner, Sarah Mair, Sabine Paulmichl, Marlies Pixner, Eva Pletz, Daniela Steger, Silvia Vitroler. Benjamin Weger, Elisabetta Martiriggiano) die kirchliche Lehrbeauftragung auf Dauer für die religiöse Erziehung und Verkündigung des Glaubens in der Schule überreicht.
In seiner Predigt sagte der Bischof zu den Religionslehrern: „Eure Berufswahl ist mehr als ein bezahlter Job, sie ist Berufung! Denn wer immer mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat – erst recht, wenn er sie durch Angebote und Inhalte von wichtigen Lebensperspektiven im Glauben überzeugen will, muss mit begründeter Fachkompetenz auftreten und den Unterricht gleichzeitig mit der eigenen Persönlichkeit unterstreichen.“ Weiters betonte der Bischof, dass für Religionslehrerinnen und -lehrer Leben und Lehre, Berufung und Beruf zusammenfallen: „Sie lassen sich nicht trennen. Das ist auch der Grund, warum es nicht ausreicht, einfach ein Hochschulstudium in katholischer Theologie erfolgreich abzuschließen, um dann Religionsunterricht an den verschiedenen Schultypen erteilen zu können. Für den Religionsunterricht braucht es den ausdrücklichen Auftrag der Kirche: So ist die Missio Würde, aber auch Bürde! Gerade in so schwierigen, bewegten Zeiten wie den unseren, in denen der Kirche Gegenwind von innen und außen ins Gesicht bläst, brauchen wir Persönlichkeiten, die von kritischer Zeitgenossenschaft ebenso geprägt sind wie von einem loyalen ‚Sentire cum Ecclesia‘“.
Während 15 Lehrpersonen die kirchliche Beauftragung auf Dauer erhielten, wurde 10 Religionslehrerinnen und Religionslehrerinnen, die aus dem Dienst ausgeschieden sind, gedankt. Es handelt sich dabei um Ursula Hoenmanns, Heike Krüger, Martina Leitner, Gertraud Marcher, Adelheid Noah, Walter Viertler, Antonio Battistella, Alessandra Moro, Annamaria Perenzoni und Cristina Zucal.