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Pressemitteilungen 2022

Südtiroler Delegation bei Eucharistischem Kongress in Matera

Am vergangenen Wochenende hat im süditalienischen Matera der italienische eucharistische Kongress stattgefunden. Daran teilgenommen hat auch eine neunköpfige Delegation aus der Diözese Bozen-Brixen, die von Diözesanbischof Ivo Muser, Generalvikar Eugen Runggaldier und Seelsorgeamtsleiter Reinhard Demetz angeführt worden ist.

Genau 1000 Kilometer lang war die Anreise der Delegation aus der Diözese Bozen-Brixen, die am vergangenen Wochenende am Eucharistischen Kongress der italienischen Kirche in Matera (Basilikata) teilgenommen hat. Angeführt wurde die kleine Gruppe aus Südtirol von Bischof Ivo Muser und seinem Stellvertreter Eugen Runggaldier, weitere Delegationsmitglieder waren Seelsorgeamtsleiter Reinhard Demetz, die diözesane Ordensreferentin Sr. Mirjam Volgger, der ehemalige Generalvikar und jetzige Dekan von Neumarkt don Gabriele Pedrotti sowie Ferdinando Granziol, Maria Rosa Martinatti, der Diakon Davide Marchesi und Paola Cecarini.

Der Kongress stand für die zentrale Rolle des Brotbrechens in der Kirche Christi. “Das Teilen des Brotes steht in der Mitte unseres Glaubens, denn im Teilen begegnen wir Gott und bauen mit an einer geschwisterlichen und solidarischen Gesellschaft. Die Feier der Eucharistie und der Einsatz für die Mitmenschen gehören untrennbar zusammen”, sagt Bischof Muser.

Zum 27. Eucharistischen Kongress der italienischen Kirche kamen insgesamt 2000 offizielle Vertreterinnen und Vertreter der 226 Diözesen Italiens sowie tausende Gläubige zusammen. Insgesamt wurden bei den Gottesdiensten an den drei Tagen 35.000 Hostien verteilt. Matera, eine der ältesten Städte der Welt, bot dem eucharistischen Kongress eine eindrucksvolle Kulisse. Bei der Ankunft wurden den Mitgliedern der diözesanen Delegationen eine Tasche überreicht, die von Häftlingen eigens für den Kongress aus Stoffresten hergestellt wurden. „Gott verbindet Menschen, quer durch alle Zeiten, durch alle Orte, durch alle sozialen Schichten und Lebenssituationen. In der Feier der Eucharistie wird diese Begegnung ermöglicht und Menschen ermutigt, sich füreinander in den Dienst zu stellen“, unterstreicht Bischof Ivo Muser nach der Rückkehr vom Kongress. Höhepunkt des Kongresses war am Sonntag der Gottesdienst mit Papst Franziskus. Der Papst betonte, dass die Eucharistie uns zur Gottesliebe und zur Nächstenliebe ermutige.

Der Eucharistische Kongress in Matera war das erste Großereignis der italienischen Kirche nach der Corona-Pandemie und der erste Kongress seit jenem im Jahr 2016 in Genua. Die Italienische Bischofskonferenz hat die Veranstaltung unter das Motto "Kehren wir zurück zum Geschmack des Brotes. Für eine eucharistische und synodale Kirche" gesetzt und sieht den Kongress als "integralen Bestandteil des synodalen Weges der Kirchen in Italien“.