Der Schild weist eine Vierung in Rot (Feld 1 und 4) und Blau (Feld 2 und 3) auf.
Feld 1 zeigt das Diözesanwappen von Bozen-Brixen: ein silbernes, goldnimbiertes und nach rechts schreitendes Lamm, das auf eine mit dem Vorderlauf mitgetragene silberne Fahne mit rotem Kreuz zurückblickt. Es zeigt das Agnus Dei mit Christusfahne, das Diözesanwappen von Bozen-Brixen.
Die Felder 2, 3 und 4 bilden das persönliche Wappen des Bischofs.
In Feld 2 ein schwebendes goldenes Kreuz, dessen Mitte mit einer silbernen Scheibe mit den Initialen IHS und dessen äußere Halbbalken jeweils mit einem runden Rubin belegt sind. Die Mitte des unteren Balkens besetzt ein ovaler Rubin. Mit dem griechischen Kreuz wird ein christologisches Symbol aufgenommen, das auf dem Kreuz die Hostie mit dem Christusmonogramm IHS zeigt, das als Iesus Hominum Salvator (Jesus Retter der Menschen) gedeutet werden kann. Die Rubine stehen für die fünf Wundmale Christi. Die Farben Blau und Gold im persönlichen Wappen erinnern an das Wappen der Heimatgemeinde Gais im Pustertal.
Feld 3 zeigt einen schwebenden sechszackigen goldenen Stern. Er verweist mit der Stella Matutina auf die Gottesmutter. Da derselbe auch im Stadtwappen von Bozen vorkommt, kann dieser auch als Hinweis auf den Bischofssitz in Bozen gedeutet werden.
In Feld 4 ist ein nach rechts auffliegender, silberner, goldbewehrter und goldnimbierter, zurück und nach oben blickender Johannesadler dargestellt. Er trägt im rechten Fang ein schwarzes Buch. Das Wappenfeld zeigt den Johannesadler mit dem Evangelium und kann als dogmatisches Symbol verstanden werden, zugleich verweist es auf den hl. Johannes Ev., den Patron der Heimatpfarre Gais.
Devise
Auf weißem Band die lateinische Devise "Tu es Christus" ("Du bist Christus"). Die Devise ist dem Evangelium nach Matthäus (Matth 16,16) entnommen und verweist auf das Bekenntnis des hl. Petrus, der in Jesus Christus, den Sohn des lebendigen Gottes, erkannte.
Bischöfliche Insignien
Hinter dem Schild ein goldenes Vortragekreuz, darüber ein grüner Prälatenhut mit zu beiden Seiten des Schildes herabfallenden sechs grünen Quasten.
Wappenentwurf und Beschreibung: Alexander von Hohenbühel
nach Vorgaben des ernannten Bischofs Ivo Muser
Beratung: Domdekan Ulrich Fistill, Direktor Eduard Scheiber und Karl Gruber