„Ich war krank und ihr habt mich besucht“
Mt 25
Der Besuch bei einem kranken Menschen ist mehr als eine freundliche Geste. Das Evangelium macht deutlich, dass uns Christus selbst in den Kranken begegnet. Wer sich auf den Weg macht, eine Kranke oder einen Kranken zu besuchen, tritt in dieses Geheimnis hinein: Nähe schenken – und Christus begegnen.
Gerade am Welttag der Kranken kann ein solcher Besuch ein geistliches Zeichen sein: für die Person, die besucht wird, und ebenso für jene, die hingeht.
Gebetsbildchen in drei Sprachen – ein Zeichen der Verbundenheit
Wie jedes Jahr hat das „Ufficio Nazionale per la pastorale della salute della CEI“ Gebetsbildchen zum Welttag der Kranken gestaltet – die wir auch in deutsch und ladinisch zur Verfügung stellen.
- Alle Pfarreien erhalten ein Kontingent per Post.
- Zusätzlich können weitere Exemplare im Seelsorgeamt abgeholt werden.
- Die digitalen Versionen stehen auf dieser Seite zum Download bereit.
Ein Gebetsbildchen kann den Besuch begleiten: als kleine Aufmerksamkeit, als Zeichen der Nähe, als Erinnerung daran, dass niemand allein durch Krankheit gehen muss. Für manche ist es ein Trost, für andere ein Anstoß zum Gebet oder ein Lichtblick im Alltag.
Einladung an die Pfarreien
Der Welttag der Kranken kann am vorangehenden oder darauffolgenden Sonntag im Gottesdienst thematisiert werden. Wir laden alle Pfarreien der Diözese ein, den Welttag der Kranken gezielt zu nutzen:
- Besuche organisieren: durch Frauen und Männer der Besuchsdienste, durch Ehrenamtliche, durch Seelsorgende.
- Zeichen setzen: ein kurzes Gebet, ein gutes Wort, ein Segen, Zeit zum Zuhören.
- Beziehungen stärken: Kontakt zu Menschen aufnehmen, die selten in der Öffentlichkeit vorkommen – allein lebende ältere Menschen, Personen nach einer Operation, chronisch Kranke, pflegende Angehörige.
Gerade am 11. Februar – aber nicht nur dann – wird sichtbar, was die Kirche meint, wenn sie von Barmherzigkeit spricht: Menschen suchen, die Hilfe brauchen; sich ihnen zuwenden; ihren Schmerz teilen.
Christus besuchen – Christus begegnen
Der Welttag der Kranken erinnert uns daran, dass die Kirche zuerst dort Kirche ist, wo sie bei den Menschen ist, besonders bei denen, die unsere Nähe am meisten brauchen.
Wer Kranke besucht, trägt das Evangelium in ein Zimmer, ein Haus, ein Krankenhausbett hinein. Und wer sich auf diesen Weg macht, wird reich beschenkt: In den Kranken kommt uns Christus entgegen.