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Das Institut „De Pace Fidei“ und das „Referat für Arbeit und soziale Gerechtigkeit“

Angeregt durch den konziliaren Prozess für Frieden und Gerechtigkeit, der vom Ökumenischen Rat der Kirchen initiiert worden war, errichtete Bischof. Dr. Wilhelm Egger 1994 an der PTH Brixen das “Institut für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung”.
Als erster Direktor leitete der Moraltheologe Karl Golser das Institut bis zu seiner Weihe zum Bischof von Bozen-Brixen im März 2009. Daraufhin wurde der Fundamentaltheologe und Religionswissenschaftler Paul Renner zum leitenden Direktor. 2010 wurde das Institut umbenannt in „DE PACE FIDEI – Ökumenisches und interreligiöses Institut für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“.
Zu den Hauptaufgaben gehört besonders die Hilfestellung für die Ortskirche von Bozen-Brixen bei der Bewältigung der Herausforderungen, die sich aus der christlichen Sicht von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung ergeben. Seit seiner Entstehung hat sich das Institut hinsichtlich ökumenischer und interreligiöser Ausrichtung noch erweitert und setzt in letzter Zeit Schwerpunkte vor allem im Bereich der Schöpfungsbewahrung und des Klimaschutzes, ganz im Sinne der Beschlüsse der Diözesansynode von 2013-2015 (u.a. Nr. 504 und 506). Das Institut erneuerte gerade in diesem Herbst seinen Wissenschaftlichen Beirat mit Mara Alaimo, die unter anderem im Bereich des ethischen Finanzwesens bei „Oikocredit“ tätig ist, mit Judith Hafner von der Diözesan-Caritas, welche überdies das junge „Nachhaltigkeitsnetzwerk Südtirol“ betreut und mit Luigi Spagnolli, der als früherer Bürgermeister von Bozen und Direktor des Amtes für Jagd und Fischerei des Landes politisch-institutionelle Erfahrung mitbringt. Sie alle ergänzen perfekt die bereits seit der vorherigen Periode mitarbeitenden Professor/inn/en der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen Alexander Notdurfter (Dekan und Pastoraltheologe), Maria Theresia Ploner (Neutestamentlerin), Martin Lintner (Moraltheologe) und Wilhelm Guggenberger (Christliche Gesellschaftslehre, auch Uni Innsbruck). Direktor ist weiterhin Paul Renner, geschäftsführender Sekretär seit Herbst 2016 hingegen Johann Kiem.

Das Institut arbeitet in vielen Netzwerken im Lande und außerhalb mit und bietet auch für Schulen gerne Unterstützung bei der Umsetzung von Projekten zur Sensibilisierung an. Ein konkretes Beispiel der Kooperation mit dem Pfarrgemeinderat und dem Schulsprengel von Deutschnofen findet sich weiter unten.

Eine enge Verbindung des „De Pace Fidei“ besteht in vielen Arbeitsbereichen seit einiger Zeit auch mit dem „Amt für Dialog“ der Diözese Bozen-Brixen. Besonders das darin angesiedelte „Referat für Arbeit und soziale Gerechtigkeit“ fördert im Sinne der kirchlichen Soziallehre eine Kultur des Gemeinwohls und legt besonderes Augenmerk auf die Probleme der Arbeit, der sozialen Gerechtigkeit, des Friedens und der Bewahrung der Schöpfung. Die unterstützende Kommission engagiert sich bei  entsprechenden Initiativen bzw. Sensibilisierungskampagnen und veröffentlicht periodisch Stellungnahmen zu sozialpolitischen Themen. Weiters  organisiert sie alljährlich den „Tag der Solidarität“ zusammen mit dem Patronat von KVW/ACLI.